Pferdeaktinie ins Nano?

  • Hallo,

    würde mal sagen ja, hab selber welche drinn, und sind eigentlich ziemlich ansruchslos.

    Tom

      Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten   :D

  • soviel mir bekannt ist, mögen sie keine so hohen Temperaturen. höchstens 22°C und das nur ab und an.

    Becken 2,5m/0,7m/0,6m und Unterbecken mit 570 liter, Weich-u. Steinkorallen, ca. 30 Fische

  • hi!
    pferdeaktinen leben oft auch im bereich des mittelmeers, wo sie sehr hohe temperaturen erfahren, wie z.b. in zonen, wo die ebbe sie von der frischwasserversorung abtrennt. dann heizt sich das wasser gut und gern auf ca. 30° auf, wenn nicht wärmer. also es ist kein probs mit den pferdeaktinen.

    Grüße, Andi
    PS: ich hab übrigens selbst eine im becken

    300 l Seewasser, Mischbesatz an Korallen und einigen kleine Fischchen 

  • <font size="2"> Hallo Siegi!
    Ich habe schon Erfahrungen mit Actinia equina gemacht, auf einem Meeresökologischen Praktikum in Concarneau an der Bretagneküste. Ich halte danach nicht so viel von deiner Idee, sie in dein Nano zu setzen. Wir konnten sie dort zu unseren Forschungszwecken nur in den kleinen Versuchsbecken halten, weil wir im Institut fließend Meerwasser aus der Wand hatten, das eine Temperatur von ca. 17°C hatte. Die Tiere lassen zwar so alles mögliche mit sich machen, sind uns in Becken, die nicht kalt durchflosen waren aber ziemlich sofort zusammengeklappt. Das sind Tiere, die im Felslitoral, also dem Gezeitenbereich leben. Diese Bedingungen kannst du ihnen im Nano einfach nicht bieten.
    Sie sind sehr interessant, vor allem, weil sie sich tatsächlich durch Teilung (mittiges Durchschneiden mit dem Skalpell) gut vermehren lassen, aber nur bei entsprechender Haltung.
    Hätte damals am liebsten auch schon welche mitgenommen, mich aber doch dagegen entschlossen.
    Liebe Grüße
    Anni </font>

    [SIZE=3] Save the waves! :)) [/SIZE]

  • Hallo Edeltraut! [136]

    ich denke mal, dass man keinem Tier im Aquarium seine natürliche Umgebung bieten kann, dagegen spricht ja schon der enge Glaskasten . . .
    Hab auch schon einen Erfahrungsbericht über die Tiere gelesen, bei dem sich das Becken auf über 30 Grad aufgeheizt hat die Pferdeaktinien die einzigen überlebenden waren . . . aber hierbei handelt es sich nat. um nicht nachprüfbare Quellen.
    Da du ja offenbar (beruflich?) mit der Materie zu tun hast, hast du ja vielleicht eine Empfehlung für mich, welche kleinbleibende Anemonenart sich für mein Nano eignen würde?

  • Hallo Martl!

    Zitat

    hast du ja vielleicht eine Empfehlung für mich, welche kleinbleibende Anemonenart sich für mein Nano eignen würde?

    Majanos und Glasrosen! [120]
    Im Ernst: Gerade von den Majanos gibt es schöne Exemplare und im Nano sind sie auch beherrschbar.

    An alle Majano-Geschädigten: Nein, ich bin nicht verrückt [120] [120] [120] !

    Gruß

    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen sollte und nicht die Haberei!

  • Hallo !

    Also meine Pferdeaktinie hab ich mir vor einem Jahr aus Italien mitgenommen und die hält sich wunderbar im großen Becken.Ihr machen auch höhere Temperaturen im Sommer nichts aus.

    Mfg Christian

    Eckbecken 160x140x65cm.................

  • wirst lachen,

    genau das hab ich mir auch schon gedacht als ich diesen Thread eröffnet habe. Ich hab auch schon einen Glasrose aus dem Becken entfernt, die mir eigentlich sehr gut gefallen hat ("soll ich oder soll ich nicht") es wachsen auch schon wieder 1-2 nach, ich hab halt Angst, dass sie zur Plage werden . . .

  • Hallo Martl,

    wenn du ein bischen dahinter bist, dann kannst du schon eine kleine Kolonie ansiedeln lassen, nur wenn sie sich ausbreiten mußt du dahinter sein, und diese entfernen.

    Tom

      Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten   :D

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,
    also ich habe Pferdeaktinien über 10 Jahre in einem 55 Liter Nano gehalten. Ich kann nur sagen diese Tiere halten fast alles aus. Schlechte Wasserqualität sehr hohe Temperaturen usw...
    Wichtig ist eine ordentliche Strömung und regelmässiges füttern.

    Schönen Gruß
    Christian

    Aquarium: 400 Liter 100 x 65 x 60
    Strömung: Jebao RW8
    Beleuchtung: Gießemann Pulzar HO
    Abschäumer: Bubble Magus curve 5

    Eheim Scubacube 125 Liter:
    Strömung: Aqua Medic Ecodrift 4.0 + Tunze Streamfilter 3163
    Beleuchtung: Daytime LED 2x 21 Watt (Blau/Weiß)
    Abschäumer: Tunze Comline DOC Skimmer 9004

  • <font size="2"> Hi Martl!
    Sorry, wg der Namensverwechslung, dachte Korallenkrabbler hat den Thread eröffnet...

    Also ich habe dir ja schon erzählt, dass ich von der Idee nix halte, einige andere hier scheinen aber ja doch gute Erfahrungen mit dieser Actinie gamacht zu haben. Deinen Kommentar, dass wir keinen Tieren in unseren Becken natürliche Bedingungen bieten können, finde ich leider etwas vermessen, denn wir sollten es doch zumindest versuchen!!!!
    Glaube mir, es ist niemandem mehr bewusst, dass das nicht so klappt, als jemandem, der sich schon mal mit der Ökologie dieser Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum auseinandergesetzt hat.
    Ich bin dagegen, ein Tier, das einen Fußscheibendurchmesser von 13 cm erreichen kann (glaub mir, ich habe für unsere Arbeit knapp 1000 Stück vermessen) in ein Becken zu setzen, das 27 l enthält. Ja, ich gebe zu, wir haben die Tiere auch in Rockpools gefunden. Aber dort deutlich seltener, als in vor Sonne und Brandung geschützten Steinspalten.

    Wenn du dir doch unbedingt etwas aus dem Urlaub mitbringen möchtest würde ich an deiner Stelle lieber nach bunodactis verrucosa suchen. Die bleiben kleiner, sind deutlich häufiger in Rockpools vertreten, nesseln nicht so viel....meiner Meinung nach deutlich besser für dein kleines Becken geeignet.
    Falls es dich interessiert: Unsere Arbeiten sind hier zugängig: http://www.zoosyst-berlin.de/Exkursionen/Concarneau2005_1.pdf

    Liebe Grüße

    Anni </font>

    [SIZE=3] Save the waves! :)) [/SIZE]

  • Hallo nochmal Anni,


    Ich habe nie behauptet, daß wir nicht versuchen sollten unseren Tieren bestmögliche Bedingungen zu bieten, ich wollte mich durch diesen Thread ja auch über die Eignung des Tiers für mein Becken informieren. Die Beschreibung der Pferdeaktinie auf http://www.meerwasser-lexikon.de beinhaltet eine Größenangabe von max. 3-4 cm, deswegen habe ich mich für gerade diese Anemone interessiert, das hat nichts mit einem Bedürfniss nach einem Souvenir zu tun. Wenn ich die Ansprüche der Tiere nicht respektieren würde, hätte ich diesen Thread doch gar nicht eröffnet sondern einfach eine eingesetzt!

    Ich bin dennoch der Überzeugung dass sich kein Tier im Aquarium so wohl fühlen kann wie in seiner natürlichen Umgebung, sorry, da sollte man sich nix vormachen. Falls du das Gefühl hast dass, durch meinen diesbezüglichen Kommentar deine Kompetenz in Frage gestellt worden ist, tut es mir leid.

    Bezüglich der Pferdeaktinie hab ich mich gegen das Tier entschieden, aus nun bekannten Gründen. Die von dir vorgeschlagene Edelsteinrose werd ich mal genauer unter die Lupe nehmen . . .

    Viele Grüße,
    Martin

  • @ Martl und Anni,

    mir ist es lieber man spricht offen! über etwas was man sowieso nicht verhindern kann.

    Die "Pferdeaktinien" werden inzwischen von soo vielen Aquarianern gehalten, daß man glaube ich schon davon ausgehen kann, daß diese absolut unproblematisch sind. Das heißt nicht, daß Du Anni andere Beobachtungen gemacht hast mit den ectinia equinas an dem Standort an welchem die Untersuchungen gemacht wurden .....Diese Erfahrungen haben wir auch schon mit diesen Tieren aus Portugal gemacht(das Meer ist dort relativ kalt und deshalb sind diese Tiere wohl etwas problematisch in der Haltung) aber die meisten Tiere die sich die Leute aus dem Urlaub mitnehmen kommen aus "Jugoslawien"...und da sind die Wassertemperaturen auch etwas wärmer ...so daß ich schätze daß sich diese Tiere (auch wenn es ein und dieselbe Gattung ist) an wärmeres Wasser adaptiert haben.
    Ich habe aber von da noch keine größeren Exemplare als maximal! 10cm Durchmesser gesehen und die Tiere haben (nach meiner Erfahrung) noch keinem Probleme bereitet.
    Ich finde allerdings, daß es irgendwie nicht in ein Riffbecken paßt...also ich würde das in meinem Becken nicht haben wollen......finde das ist irgendwie so wie wenn man in einen tropischen Garten einen Tannenbau setzt (persönliche Meinung).

    Auch wenn es für die Erfahrungen der hunderten von Aquarianern keine wissenschaftlichen Arbeiten gibt, so dürfte es jedoch zwischenzeitlich unbestreitbar so sein, daß sich diese Exemplare auch bei höheren Temperaturen halten lassen, vielleicht ist das aber auch wirklich standortabhängig, je nachdem wo die Exemplare entnommen worden sind.

    Kannst mich gerne für die nächste Dessertation anmelden :) Anni für "Temperaturadaption bei ectinia equina im Kontext von multiplen endemischen Populationen"...oder so äähm ;)
    .....hoffe Du kommst auf unser nächstes Treffen...wo Deine Beiträge doch immer so ein "Hingucker" sind...würden wir Dich alle gerne ´mal in natura sehen...

  • Hallo Jürgen,

    Bei dem Vergleich mit dem Tannenbaum kann ich dir nur zustimmen, auch das war ein Grund für mich, das Tier von meiner "Wunschliste" zu streichen, ich denke da verhält es sich mit der Edelsteinrose ähnlich.

    Zitat

    mir ist es lieber man spricht offen! über etwas was man sowieso nicht verhindern kann.


    Diesen Satz versteh ich nicht?

  • hallo Anni,

    Zitat

    Ich bin dagegen, ein Tier, das einen Fußscheibendurchmesser von 13 cm erreichen kann (glaub mir, ich habe für unsere Arbeit knapp 1000 Stück vermessen) in ein Becken zu setzen, das 27 l enthält

    Sorry, ich sehe leider keine überzeugende und wissenschaftliche LOGIK in Deiner argumentation .

    Wieviel Lebensraum ein Tier braucht, hängt weniger mit seiner grösse zusammen (besonders NICHT mit dem Fußscheibendurchmesser) sondern viel mehr mit seiner lebensart, seiner physiologie und auch , was sehr wichtig ist ,mit seinem evolutionärem entwicklungsstadium.

    Viele Grüße
    peter

    Mitglied der:

  • Hallo

    Meine Erfahrungen mit der Pferdeaktini8e belaufen sich auf grüne und rote Tiere aus Umag ( Kroatien,kurz hinter der italienischen Grenze ) und roten Tieren aus der Bretagne ( Mitbringsel von befreundeten Aquarianern )

    Die Grünen Tiere erwiesen sich bei mir als nicht haltbar ,die Roten ohne jegliches Problem ,vermehren sich sogar gellegentlich.
    Allerdings ist auffällig ,das die Kroaten nach ca 5-6 monaten beginnen ,die Farbe der Tentakel zu verlieren . Diese werden also weißlich .
    Im Gegensatz behalten die Bretagner ihre ( meiner Meinung nach leuchtendere ) Farbe .

    Die tiere befanden sich im selben Becken ,erhielten dasselbe ( Frost ) Futter .

    Leider habe ich momentan keine mehr ,da mein Becken im Heißen Sommer kippte ...

    LG nobbe

    ...und immer auf der suche nach Schnecken...