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Sind die Doktoren in Freiheit nich reine Herbivore?

Ich denke dennoch schon das ich auch viel von Vatern lernen konnte.

Also wenn ich 10Jahre PC reparieren zuschaue, dann sollte ich das schon auch können! [130]

Hallo Anja!

Mich würde immer noch interessieren, wie man mehrere Weißkehl 10 - 20 Jahre über die Runden bringt/brachte. Und die tausende Weißkehl, die verbraten werden, wären dir sicher dankbar.

Zitat

Wo steht das ich ABSOLUTER Neuling bin?

Ist ja letztendlich egal, aber hier, in deinem Post vom 2. Juli 2008, steht es halt so drin:
http://www.meerwasser-forum.net/viewtopic.php?t=3445&highlight=

Gruß

Wolfgang

Zitat

Peter schrieb am 02.02.2009 15:05
So, jetzt heitze ich die Diskussion an.

Oft wird aus Korallen-Farb-Geilheit und dem Drang japan-steriele Becken zu gestalten, der Fisch vernachlässig. Was teilweise zu...fütter mal nur 2-3 Tage führt und dann letztendlich zu Mangelerscheinungen.

Hallo Peter!

Endlich stänkert mal ein Anderer ausser mir! [120]
Ich muss Dir aber völlig Recht geben! [132]

Gruß Dirk

oh mei...
in diesem Forum ein Foto dauerhaft einstellen oder etwas verlinken zu wollen...ein Zustand [129]

hier jedenfalls das Verbreitungsgebiet aller Leucosternons:
wie unschwer zu erkennen, sind die Viecherl nicht mal so selten; deshalb erklären sich auch die Billigpreise für jahrrund gefangene Fische aus Indonesien bis Bali. Da ist nichts mit ''weit mit dem Boot in die Fanggründe schippern... [132] ''

Dateianhang:

und hier die Fanggebiete, die erwiesenermassen für jahreszeitliche 'Qualität' bürgen.

Dateianhang:

Zitat

Gerade Doktoren haben einen sehr empfindlichen Verdauungsprozess. Dem Pfalnzlichen Futter "MUSS" fast ein %tualer Anteil von Sand mit dabei sein.

Zitat

Sind die Doktoren in Freiheit nich reine Herbivore?

Das unterscheidet nun die Acanthuriden wie den Weißkehl von anderen Doktoren wie Zebrasoma. Letztere brauchen tatsächlich den Sandanteil im Magen.
Para-/Acanthurus sind nicht grundsätzlich herbivor. Wenn sie in Fressschulen im Meer über Turfalgenfelder herfallen, sind sie hauptsächlich auf die darin enthaltene Fleischbeilage wie Coppepoden, Mysis etc. aus. Wenn Grünzeug dabei ist, nunja,...das geht halt wie wenn jemand zum Schnitzel den Salat mit verdrückt.

Edit:
habe mir gerade die Videos (teilweise) angesehen:
Spielzeug mit Flossen? [122]
da gibt es einen Spruch, den man Kindern eintrichtert: 'quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz'.
Den Weiskehl so in Rage mit dem Magneten zu versetzen...ist das sooo belustigend???

@Stefan.C : Bist du zufällig aus München und wohnst in der nähe vom Olympia Stadion??

Mfg Christian

...anstatt sich wieder einen senf sich zusammendichten wären doch nachfragen besser??

Ich weiß das der Fuchs nen Koller hat, das video hab ich eingestellt um zu veranschaulichen was er hat und was man dagegen machen kann!!!

Ebenso wie der Weißkehl mit dem Magnet. Ich wollte wissen ob die Aggressionen noch jemanden bekannt sind.

Vorallem...Wieso gehts hier schon wieder um mich?? Euch ist anscheind immer langweilig. Anstatt beim Thema zu bleibn.

Hallo zusammen!

Langsam aber ganz sicher wird der ganze thread für'n Ars**!!!
Man blickt ja kaum noch durch was das eigentliche Thema ist, ich erinnere ->Acanthurus leucosternon-Weißkehldoktor, und was irgendwelches gesülze mit und über jemanden ist!

Sorry Jungs, ich verstehe um was es geht und kann verstehen wie ihr reagiert, aber könnte bitte ein Mod/Admin evtl den ursprünglich Interessanten thread von dem Rest des gelabbers abtrennen?
Oder andersrum.
DANKE!

Im Moment macht es wenig Sinn hier über den Doc zu reden solange es hier so zu geht.
Ist echt schade drum, da es gerade sehr Interessant wird!

Zitat

Peter schrieb am 02.02.2009 21:28
@Stefan.C: Habe nochmals im Buch v. Luty nachgesehen. Dort sind knapp 95% alle Doktore pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. Auch so der Leucosternon. Aber ich denke dass Du eher die Nahrungszusätze meinst, weil beim Abgrasen sicherlich andere Nahrung hinzukomment.

Man unterscheidet herbivor mit entweder Sand oder Geröll, oder mit gemischten Substraten, Hardsubstraten, makroalgen, kalkalgen.

Hallo,
ich schätze zwar Luty, aber dennoch ist einmal Geschriebenes durchaus auch revidierbar, weil Wissen sich mit neuen Erkenntnissen erweitert.
Und dies eben auch mit Beobachtungen in freier Natur. [132]
Ich habe nicht geschrieben, dass Acanthuriden nicht herbivor wären, sondern sich nicht grundsätzlich herbivor ernähren. Auch ist ein Unterschied zwischen Zebrasoma und Acanthurus zu finden.
Ich war am Anfang skeptisch, aber
neuesten Erkenntnissen zur Folge sollen sich Doktoren hauptsächlich von den an Turfalgen anhaftenden Bakterienfilmen ernähren. Das etwas mageres Grünzeug mit in den Magen wandert, ist nicht unbedingt beabsichtigt. Wenn man genau hinsieht, werden die Steine auch nicht vollkommen abgenagt. Ich gebe es zu, schwer zu glauben.
Ich habe die Proben aber nun ein 3/4 Jahr immer wieder mit meinen ~25 Doktoren gemacht.
Die Steine frischer Importkorallen mit einem vielfältigen Flor von Turfalgen aller Art werden von Arten der Zebrasomas regelrecht überfallen. Bei genauerem Hinsehen werden die Algen aber nicht abgeweidet, sondern regelrecht abgelutscht.
Gleichzeitig eingebrachte Steine mit Ulva bewachsen bleiben unberücksichtigt; Caulerpas ebenso; es sei denn, der Flor ist extrem kurz. Für lange Algen der Gattung sind wiederum andere herbivore Fischarten zuständig.
Acanthurus schauten dem Treiben zwar zu, kontrollieren aber nur nach den Zebrasomas den verbliebenen Bewuchs.
Die Ausdauer eines Zebrasoma haben sie bei weitem nicht. Alleine hier sind die Unterschiede schon groß-, ob Hepatus (am allerwenigsten!), Olivaceus (Detritusfresser), Leucosternon (hin und wieder 5x an der selben Stelle Picker) . Das sind meine vorhandenen Acanthurus. Bei einem Lineatus sieht die Nahrung dagegen schon wieder sehr viel pflanzlicher aus.
Die Spezifikationen der bevorzugten Nahrung der Doktorenarten sind so fein abgestuft, dass man unmöglich die Zahl in % an herbivorer Grundnahrung festmachen kann.

Zitat

Wichtig ist - der Darm ist bei einem Fisch v. 16cm - knapp 90cm lang. Deshalb muss Sand mit aufgenommen werden.

Warum?
Der zusätzlichen Fischgesundheit ist Sand im Magen nicht abträglich, aber nur bei bestimmten Arten unbedingt notwendig und die Mengen sind verschwindend gering; sie werden beim 'zupfen' der Algen mit angewehtem Sand aufgenommen.

Zitat

Was ich beobachtet habe und das kommt vom Transport her - bei Doktoren muss der Darmtrakt wieder hergestellt werden. Zebrasoma Arten insbesondere der Flavescens ist dort sehr anfällig. Hepatus ist da nicht so anfällig, weil dieser u.a v. Zooplankton ernährt. Klar Freischwimmer.

Es stimmt, das bei frischen Importen der Darm angegriffen ist; vielmehr aber nur die Darmflora.
Nicht auszudenken, wenn die Fische auf dem Transportweg koten würden. Kein einziger käme lebend an, weil sie sich selbst vergiften. Darum gehen sie mit leerem Darm und absolut ausgehungert auf die Reise. Kein Futter, keine Arbeit für die Darmflora; sie degeneriert. Das ist nicht nur bei Doktoren so, sondern bei allen Fischen, egal ob karnivor oder herbivor.
Edit:
schlimm, wenn bei der Zwischenhälterung im Ursprungsland dann noch Antibiotika eingesetzt werden; dann ist die Darmflora vollends kaputt. Der Fisch ist ein Todeskandidat.
Gruss
Stefan

Guten Morgen,
...und nichts leichter, als alle Zebrasomaarten zu Fleischfressern im Becken umzuerziehen. Oft geschieht dies aus Bequemlichkeit oder gar Unwissenheit.
Und genau dies wirkt sich negativ auf die Fischgesundheit aus; sie sterben früher an unnatürlicher Leberverfettung.
Mit Zufütterung pflanzlicher Kost ist schon viel geholfen. Hier sollte aber hauptsächlich auf 'harte' Nahrung geachtet werden.

Hat nun aber alles nichts mehr mit 'dem Leucosternon' an sich und dessen Haltung zu tun. [132]

Grundsätzlich sollte man aber bei Haltung von Fischarten auch deren spezielle Ernährungsstrategien beachten, bevor man die Gesellschaft mit dem Augenmerk auf 'schön bunt' in die Becken zusammenwürfelt. [133]
Gruss
Stefan

Hallo zusammen,

Docs fressen, gerade nach dem Import, sehr gerne den Kot von sich selber und anderen Fischen.
Mit diesem Kot werden auch die nötigen Bakterien ausgeschieden, die sie so wieder aufnehmen.
Docs sind sehr schlechte futterverwerter, ihre Verdauung basiert fast ausschließlich auf Bakterien.
Diese wurden ihnen vor und während des Exports durch Antibiotika genommen.

LC1 wäre einen versuch wert, wobei ich nicht glaube das dies die richtigen Bakterien sind (Milchsäurebaks) [132]
Von Vorteil ist wenn sie im AQ auch Detritus finden und diesen fressen. (wie für viele Fische und Wirbelose auch!), dieser enthält viele vorverarbeitete Algen und "abfälle", dazu natürlich die passenden Bakterien.

Zitat

Dirk1968 schrieb am 30.01.2009 15:49

Dann kommt es drauf an, was sonst noch für ein Besatz drin ist bzw. geplant ist. Ich persönlich würde, egal welchen Acanthurus man möchte, diesen immer als Letztes einsetzen, da sie meistens die "Chefrolle" übernehmen und dann nachgesetzte Tiere gerne attackieren. Attackieren = Stress = krankheitsanfällig!

Gruß Dirk

Dirk: Glaubst du nicht wenn man einen so empfindlichen Doktor wie den Weißkehl im Becken haben möchte,das es nicht besser wäre den Fisch als aller ersten einzusetzen??
Ich denke halt so hat der Fisch am wenigsten Streß oder??
Ich persönlich würde es eher so versuchen!Natürlich sollte man dann mit den weiteren Fischen sehr aufpassen...
Evtl den Weißkehl sogar als einzigen Doktor??

Mfg Christian