Phosphat im Becken

  • Hallo habe auch ein Phosphatproblem und werde mal die Eisenwolle versuchen.
    Werde über Erfolg oder Misserflog berichten

    Mikel

    450l Eckbecken,75l Technikbecken,HQI150W+3x39W T5,ATI Twister,2xAquabee2000/1,Marea 4000,60Kg LG

    • Offizieller Beitrag

    <font face="arial"> Hi,

    blöde Frage! Eisenwolle oder Stahlwolle ist doch "normales" Eisen?! Das rostet doch!? [122]
    Es heißt immer man soll Scheibenreiniger mit klinge nicht im Becken lassen und nun hau ich da Stahlwolle rein?! Paradox oder? [127]
    Klärt mich mal auf ich suche nämlich auch nach einer günstigen Präventivmaßname.

    Gruß </font>

    Becken 170x70x60, 200l Filterbecken, Red Dragon 6,5, Deltec HLP 5000, ATI BubbleMaster250, 2 TUNZE Turbelle, TUNZE Multicontroller, 100 kg Lebendgestein, Ozon alle 4h für 1h, Giesemann 260 Moonlight 2x 250W HQI + 2x36W, T8 + 2x80W+2x36W T5, Grotech Kalkreaktor, IKS-Aquastar: pH Kalkreaktor, REDOX, Leitwert, Nachfüllung,

  • Eisen- und Stahlwolle sind nicht das selbe. Eisenwolle zur Phosphatentfernung sollte möglichst rein sein, also keine Legierung. Stahlwolle enthält Zusätze wie Kupfer, Chrom, Mangan und Nickel.

    Ich habe schon Erfahrungsberichte gelesen, wo Leute mit dem Einsatz von Stahlwolle ein Fiasko erlebt haben.

    Auch mit (reiner) Eisenwolle sollte man wohldosiert vorgehen: Eisen ist ein Algendünger.

    Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen, Mikel.

    Gruß
    Martina

    Diskutiere nie mit einem Irrren: er zieht Dich auf sein Niveau und schlägt Dich mit seinen Waffen...

  • Sepp: Eisenwolle würde ich persönlich nicht präventiv einsetzten. Wenn kein oder kaum PO4 vorhanden ist, dann lautet meine Empfehlung ROWA Phos. Das kann man auch mehrere Monate im Einsatz lassen und bindet zuverlässig. Für mich ist wichtig das Phospat langfristig aus dem Becken entfernt wird und nicht nur ausgefällt und zum Teil abgeschäumt.

    Bei Bekannten wurde das Becken kurzfristig trüb nach dem Einsatz von Eisenwolle. Das lässt für mich auf Ausfällungen schließen, und das die ALLE vom Abschäumer rausgefiltert werden glaub ich einfach nicht.

    Ich bin da einfach immer sehr vorsichtig bei dem Einsatz von solchen Dingen. Vieleicht auch zu unrecht.

    Michael

    Becken 170x75x60, ATI Sunpower 12xT5 80W, 150L Filterbecken, Abschäumer ATI Twister, 12000l ATK für Strömung und Förderung. ca.120kg Lebendgest. + Riffkeramik, Becken seit 09.03.03, Zugaben: Zeovitsystem und ca. 10 %Wasserwechsel/Woche.
    Zur Zeit ohne Aquarium

  • Hi zusammen

    Mich würde interessieren was das Mittel von Baensch genau ist? flüssig scheinbar, löst also eine Fällung aus die dann abgeschäumt wird?
    Und ihr seid davon überzeugt das der Abschäumer alles was ausgeflockt wird auch abgeschäumt wird?

    Diese mittel gibt es schon sehr lange, und es ist dabie aber davon auszugehen das einiges in de Deko verbleibt. auch wenn es danach nicht mehr messbar ist, es kann zu einer rücklösung kommen.

    Stahlwolle/Eisenwolle würde ich nicht nehmen. Letztlich kommt es zur Oxidation es bildet sich meist Rost. auf lange Sicht werden Pumpen angegriffen, die mitunter sogar stehen bleiben können. Ist sehr lange bekannt, aber das macht heute kaum noch jemand da keiner die genauen Abläufe und belastungen kennt.
    Die ganzen Leute die 50 Euro für einen Adsrober ausgeben sind oder wären ja alle dumm.

    RowaPhos ist bisher eines der Mittel das eben zu 100% funktioniert und durch Adsorption Phoshat an das Eisenhydroxid bindert. Es gibt aber mittlerweil einige Mittel auf eisenbasis die deutlich billiger sind als das Rowa. Es ist aber meiner Ansicht nach die beste Methode, wo es nicht zu einer Ausfällung kommt und nichts im Becken gebunden bleibt.

    Es gibt auch Aluadsorber die sogar noch mehr ziehen sollen als Eisen, aber ich persönlcih komme mit Eisen besser zurecht.

    Joachim Frische hat mal einen Bericht gebracht in der von einem Unfall mit Stahl oder eisenwolle geschrieben hat, ich weiss nicht mehr genau in welcher Ausgabe.


    Das ist zumindest meine bescheidene Meinung zur Phosphatreduzierung im Aquarium.

    Gruss
    Robert

  • Hi Doc,

    wie bei den meisten Mitteln gibt der Hersteller nicht an wie es funtioniert und was es genau ist...aber es ist flüssig,.das Wasser färbt sich kurzfristig gelblich und es soll während der Lichtphase angewendet werden.

    Man bekommt dadurch sehr schnell niedrigere Phosphatwerte und der Abschäumer schäumt sehr stark...also wohl Ausfällung....
    Was meinst Du mit nicht mehr nachweisbar dadurch....meinst Du es wird gar kein Phosphat entzogen und es funtionieren nur die Phosphat-tests nicht mehr dadurch?
    Was passiert, wenn nicht alles Phosphat abgeschäumt werden sollte und sich in der Deko anhängt?

    Warum kommst Du mit Absorbern auf Eisenbasis besser zurecht als auf Aluminiumbasis?....wo ist der Unterschied/Nachteil/Vorteil?

  • Hi Jürgen

    Ich war nun leider drei Tage weg, daher erst heute die Antwort.

    Ne ne, das hat mit Messbarkeit nichts zu tun. Die Flüssigmittel flocken Phosphat aus, es kann dadurch abgeschäumt werden. Aber kein Abschäumer schafft meiner Meinung nach das ganze Phosphat aus dem Becken zu enfernen. Es bleibt genug zurück was sich in der Deko einlagert.


    Es ist bis heute nicht bewiesen ob es wieder in Lösung geht oder eben von Algen genützt werden kann (aufspalten) Es ist nur so das mir dabei unwohl ist. Klar habe ich das früher auch genutzt (Korallin hat so was auch im Angebot gehabt und hat es sicher noch)
    Aber ich will es sicher entfernen und hierbei erscheint mit die adsorption die beste Lösung.

    Ich für meinen Teil bin mit dne Aluadsorbern nie so richtig glücklich geworden obwohl die Bindkapazität (angabe der Hersteler) noch höher ist als bei den Eisenadsorbern. Da die Alu Adsorber aber zurst mal Gelbstoffe binden, sinkt die Abbaurate enorm.

    Ich würde in jedem Fall vorher Kohle einsetzen, egal ob alu oder Eisen. Je weniger Belastet das Material wird desto besser funktioniert es.

  • Hi Doc,

    aah es gibt also nicht irgedwelche wissenschaftliche Ergebnisse die besagen dies oder das ist von Nachteil oder dies oder das funktioniert am besten....
    Ich empfehle in erster Linie auch absorber aber bei extrem hohen Phosphatwerten greife ich lieber zu Bänsch bevor mir was kaputt geht....da krieg ich den Phosphatwert sehr! schnell in einen annehmbaren Bereich.....und lieber habe ich nicht alles heraussen als daß mir irgendetwas kaputtgeht...auch wenn es m.E. wirklich besser ist alles möglichst langsam und behutsam im Meerwasser zu machen...daß ist irgendwie schon eine Dampfhammermethode.....aber ich habe dadurch gerade bei Umzügen schon einiges retten können und das was drin bleibt ...kann ich dann auf herkömmliche Weise (Absorber) eliminieren.

    Einen Nachteil hat das Mittel von Bänsch nach unseren Erfahrungen: Die Zebrasoma flavecens vertragen es nicht......warum weiß ich leider auch nicht.

  • Hallo Zusammen,

    ich wollte Euch mal meine aktuelle Erfahrung mit Stahl/Eisenwolle mitteilen. Ich hab in zwei Becken innerhalb von 3 Tagen mein Po4 von 1 auf 0.3 runtergebatacht. Eine kleine Menge feine Stahlwolle in Filterwatte gepackt und langsam durchströmt.
    Ein Teil wurde abgeschäumt, der Hauptteil der roten Brühe in der Filterwatte aufgesammelt.
    Jeden Tag neue Wolle verwendet. Ausser einer
    leichten milchigen Rübung keine negativen Auswirkungen festgestellt.

  • Hi Violinisti

    Viel Spass in der Langzeitanwendung.

    Es gibt genügend Berichte über die Anwendung von Eisen oder Stahlwollle die sich ganz anders lesen.

    [120] [120]

    Ich meine die anderen Aquarianer sind ja dann alle Dumm die einen Haufen Geld für adsorber ausgeben....

    Aber tu uns doch einen gefallen berichte auch über nachfoglende Probleme wenn welch auftauchen.

    Ich habe in einem Artikel sehr weit zurückrecherchiert und viele Unfälle nach Eisen oder Stahlwolle dabei entdeckt. Sie sind mit ein Grund warum es überhaut die Adsorber auf Eisenbasis oder Aluminiumbasis (die ich nicht nehme) ist. Wäre dem nicht so würde heute noch jeder das auf diese Art anwenden.

    Aber ich glaube das muss jeder selber wissen :)

  • Hallo Robert,

    danke für die Info. Ich hab auch nicht vor, das als Dauerlösung einzusetzten. Ich habe schon vor zwei Jahren mit Stahlwolle experimentiert, damal allerding ohne messbaren Erfolg. Ich hatte kein negativen Auswirkungen. Wenn es negatives zu berichten gibt , werd ich das natürlich hier kund tun . Dazu ist das Forum ja da. Mir ist schon klar, daß es auch unerwünschte Stoffe geben lkann die da in Lösung gehen. Aber kippen wir nicht alle irgendwelche Mittelchen in unsere Becken, ohne genau zu wissen was drin ist?