"Lebender Sand" nachträglich einbringen?

  • Hallo zusammen

    ab und zu habe ich bereits kleinere Mengen "lebenden Sandes" (z.B. http://www.meerwasser-bartelt.de/product_info.p…nd-2-25-Kg.html) in mein Becken eingebracht. Naiv gedacht, ein bisschen Bakterienauffrischung kann nicht schaden. Bislang konnte ich keine negativen Auswirkungen bemerken. Was meint Ihr? Ist das nachträgliche Einbringen von "lebenden Sand" eher kontraproduktiv? Danke für Eure Meinungen.

    Grüße

    Deniz

  • Macht gar nichts aus. :)
    Ich habe die gute Erfahrung gemacht, eher eine kleine Menge von etwa. 1-2 cm nicht zu überschreiten und ein ständiges auflockern wichtig sind.
    Wenn du mit tiefer Schicht arbeiten möchtest wie zB. 5 oder mehr cm solltest du grabende Seesterne benutzen die es sauber und locker halten, selber hab ich täglich einen Teil mit einem Rohr hineingeblasen, abends dann wird der Mulm weggeblasen und die Korallen haben sich auch gefreut. :D

    LG. Robert

    • Offizieller Beitrag

    Sehe ich genauso, ich würde auch maximal auf 3 cm Sandhöhe gehen. Auswechseln in mehreren Schritten (z.B. dritteln) über ein paar Wochen. So würde ich es machen. Das schlimmste was passieren kann ist, dass die Sandhöhe vorher sehr hoch war (5 cm aufwärts). Dann kannst du evtl. deine komplette Biologie ganz schon durcheinander bringen beim Wühlen im vorhanden Sand.

    Viele Grüße

    Udo

    Erfahrungen: 1977-1995 Süßwasseraquarianer (Erfahrungen in Zucht von Welsen und Diskusfischen und behandeln von Fischkrankheiten)
    seit 1997 begeisterter Meerwasseraquarianer

  • Hi , dann probiert doch mal den echten lebenden Sand von Mrutzek
    Gruß Frank

    http://fm-photography.de/


     Raus gehen ist wie Fenster aufmachen, nur viel krasser


    Sechseckbecken-L-Form , Technikbecken , 750 Liter Meerwasser T5/TM-LED Beleuchtung, Abschäumer, Kalkreaktor , Dualfilter
    nur Lebendgestein , überwiegend Steinkorallen
    Technik von : ATI , H & S , FRAKON/ Musiol-Eigenbau , Tunze , Aqua Medic

    Rettet den Wald , eßt mehr Biber !

  • Hi, da war mal ein Artikel im MWA, das war im Test auch der einzige wirklich lebende Sand ( Mrutzek). Der Rest war nur mit Bakterien geimpft, keine Lebewesen usw.
    Gruß Frank

    http://fm-photography.de/


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  • Micha kannst du mal berichten was passiert ist damals in deinem Becken?

    Salzige Grüße
    Alex

    120x60x65+ ca.100l TB, 2xEconlux Stinger LED 135W, Strömung Tunze& Sicce ca 14000l/h Schäumer:Terra Nova Orca2K, JBL UV 36W

  • Vermutlich habe ich meine Beckenbiologie ins Wanken gebracht. Cyanos einhergehend mit schlechten Polypenbild und Farben bei den SPS.

    LPS waren davon nicht betroffen. Das habe ich auch von anderen Kollegen bestätigt bekommen die Lebendsand in ein mehrere Jahre laufendes System eingebracht haben.

    Habe ihn nach ein paar Monaten wieder rausgenommen und normalen Bodengrund eingebracht. Cyanos sind dann so schnell verschwunden wie sie gekommen sind. Vielleicht hat sich beim Lebendsand in den letzten Jahren was verändert. Bei mir ist das jetzt ca 8 Jahre her.

    Gruss

    Micha

  • Bei mir kommen fast ausnahmslos nur Cyanos auf den Bodengrund.
    Habe ihn aber noch nie getauscht und das Becken steht jetzt 4. Jahre, ich mulme ihn bei Wasserwechsel immer ab und davor sauge ich die Cyanos mit nem Schlauch ab.
    Traue mich einfach nicht ein Mittel hinzu zu geben.
    Verwende Osmosewasser mit Mischbettharz dahinter.

    Habt ihr nen Ratschlag?

    Salzige Grüße
    Alex

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    • Offizieller Beitrag

    Lass mal das Mulmsaugen bleiben, Alex. Nur oberflächlich die Cyanos absaugen.
    Mit jede Umwühlen bringst Du die Biologie durcheinander und bevor der Sand von guten Bakterien neu besiedelt werden kann kommen die Cyanos...

    Zur Bodenreinigung lieber Grundeln, Seestern, Schnecken & Co. einsetzen :)

  • Ist es nicht so das nur bei ziemlich hohen Bodengrund eine große Bakteriendichte entstehen kann?
    Mein Bodengrund ist zwischen 2 bis maximal 5cm hoch.

    Salzige Grüße
    Alex

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    • Offizieller Beitrag

    Dann gibts da noch Cyanofressende Schnecken. Selbst noch nicht getestet, aber bei einem Freund von mir haben wir die zusammen eingesetzt und sie machte sich gleich an einem kleinen Cyanofeld zu schaffen und hat zusehends den Fleck verkleinert (ca. 10 Sekunden nach dem Einsetzen). Ob das jetzt bei größeren Problemen hilft kann ich nicht sagen, aber nur mal der Vollständigkeit halber.

  • Udo welche Schnecken wären das, es hört sich gut an?


    Lass mal das Mulmsaugen bleiben, Alex. Nur oberflächlich die Cyanos absaugen.
    Mit jede Umwühlen bringst Du die Biologie durcheinander und bevor der Sand von guten Bakterien neu besiedelt werden kann kommen die Cyanos...

    Zur Bodenreinigung lieber Grundeln, Seestern, Schnecken & Co. einsetzen :)

    Das ist Quatsch.
    Die Biologie bringst nur dann durcheinander, wenn dein Bodengrund ab 8 cm beträgt.
    Nur in solch Tiefen Bodenschicht wird abgebaut usw.
    Alles andere weniger wie 5cm würde ich regelmäßig reinigen, um genau das gegenteil zu verhindern.
    In diesen Fällen dient unser Sand nur zur Deko und Lebensraum für einige Schnecken, Würmer usw.

    Übrigens im Sand vom Mrutzek hab ich allerhand Viecher drin gehabt, sogar eine Art Seeiegel die nicht größer wie 2mm waren, es war echt schön die anzusehen.

    LG. Robert

    • Offizieller Beitrag

    Muss meinen Freund morgen fragen wie die hieß. Er hat sich erst wieder eine bestellt.

  • Hab ich doch Robert richtig zugehört mit der Sandhöhe.
    Seit er mir den Rat gegeben hat und ich dem gefolgt bin hab ich auch meine WW verbessert.
    Udo das mit der Schnecke wäre natürlich spitze, ist sie auch absolut Reefsafe?

    Salzige Grüße
    Alex

    120x60x65+ ca.100l TB, 2xEconlux Stinger LED 135W, Strömung Tunze& Sicce ca 14000l/h Schäumer:Terra Nova Orca2K, JBL UV 36W

    • Offizieller Beitrag

    So jetzt habe ichs rausgefunden (habe Angst gehabt das ichs morgen vergesse und ich euch die Antwort schuldig bleibe). Sie heißt Strombus luhuanus (Deutsch: Orangelippen-Flügelschnecke). Schade das ich keine Kamera in meinem Handy habe, das hätte ich echt filmen wollen fürs Forum. Wir haben die eingesetzt ca. 4 cm von einem Cyanofleck im Ablegerbecken und die hat sich wirklich daran zu schaffen gemacht. Und das zusehends, also nicht das ihr hier denkt das dies sehr langsam war. Aber wie gesagt, mehr weiß ich nicht, eine wird mit Sicherheit nicht reichen um ein großes Problem in den Griff zu bekommen und ich kann auch nicht sagen obs wirklich was hilft. Schildere hier nur das was ich gesehen habe. imperator Weiß auch nicht ob sie Riffsicher ist. Ich werde sie mir auch zulegen. Hatte zwar noch nie Cyanos, aber man kann ja nicht wissen und hoffe das sie sich so lange von Algen ernährt.

  • Danke dir Udo.
    Das einzige ist das die Schnecke der todbringenden Kegelschnecke sehr ähnlich ist.
    Da muss beim Import ein kleiner Fehler passieren, und es war der letzte Fehler.
    Ich will hier auf keinen Fall Panik schinden!
    Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit wo man einem eindeutigen Unterschied erkennen kann.
    Weil dann würde ich auch das Tier auf jeden Fall testen.

    Salzige Grüße
    Alex

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    • Offizieller Beitrag

    Hi Denis,

    ich denke auch das Du Dir das mit diesem "lebenden Sand" sparen kannst, der ist m.E. auch nur mit "Labor" Bakterien angeimpft ist, weil will der den sonst so lange haltbar sein.
    Es ist sicherlich nicht das schlechteste ( besser a wie nix) , aber ich bin der Meinung das Du diese Bakterien auch aus der Ampulle einbringen kannst und somit das Sandgeschaufel sparst. Als dieser "lebend Sand" auf den Markt gekommen ist gab es ja auch sogut wie keine Baks in der Ampulle ( wenn ich mich richtig erinnere )

    Habe auch schon gehört das der vom Mrutzek ein "echter" lebender Sand sein soll ( mit Getier und so ), das wäre dann wirlich eine andere Hausnummer.


    Gruß

    Markus