Meine Euphyllia scheint zu sterben und ich weiß nicht warum.
Den anderen Korallen geht es allen gut. Aber ich habe mehrere Stämmchen der Euphyllia und einer nach dem anderen verkümmert und stirbt.
Muss man diese Korallen füttern?
Ich hab sie bis jetzt noch nicht gefüttert... vielleicht verhungern sie.
Zur Zeit behandel ich seit ca. 3 Wochen mit Ektozon. Könnte sie das nicht vertragen??
Vielleicht hat sie irgendwelche Parasiten??
Soll ich sie in ein Süßwasserbad geben??
Ich hab an einem der Stämme mal so ein komisches kleines Würmchen gesehen, das wohl irgendwie im Stamm haust...
ganz winzig und durchsichtig mit ein paar schwarzen streifen.
spidi schrieb am 04.11.2008 18:38
Muss man diese Korallen füttern?
Zur Zeit behandel ich seit ca. 3 Wochen mit Ektozon. Könnte sie das nicht vertragen??
Hi Spidi!
Wir füttern unsere Euphyllias nicht. Zumindest nicht gezielt und sie stehen super da. Das kann es nicht sein.
Ektozon nehmen wir auch hin und wieder her. Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Schuld sein soll. Was bedeutet seit 3 Wochen??? Schüttest Du da jeden Tag was rein??
Steht die Euphyllia vielleicht in der direkten Strömung? Das mögen die unseren z.B. nicht.
Plattwürmer könnte sie haben, doch bei unseren hat das nie zum Absterben geführt. [122]
Wenn, dann ein kurzes Jodbad, aber Süßwasser würd ich nicht machen!
Gruß Dirk
Nein, Ektozon nehm ich nur einmal in der Woche. Und dann auch eher eine geringe Dosis.
Wie funktioniert ein Jodbad?
Hab sowas noch nicht gemacht.
Die steht da schon recht lange. Eine leichte Strömung hat sie da schon, aber es geht jetzt erst seit ein paar Wochen langsam abwärts.
Anfangs waren es 2 der 4 Tiere. Eines ist inzwischen verstorben und eine weitere sieht sehr stark danach aus.
Sie werden weißlich und schrumpfen und ziehen sich dann ganz in ihr Stämmchen zurück.
Vor einiger Zeit ist mir leider ein Unfall passiert. Die Stämmchen sind mir am unteren Ende abgebrochen. Ca. 6 cm unter dem Tier. Ich hab dann die Stämmchen mit Korallenkleber befestigt... aber kann das auswirkungen haben??
In diesem Bereich war der Stamm ja gar nicht bewohnt...
Also meiner Erfahrung nach mögen Euphylias mäßiges bis mittleres Licht, etwas Strömung (jedoch nie direkte) und am besten Gedeihen sie mit etwas mehr Nitrat (5 - 10 mg).
Warum deine Sterben kann ich dir so leider auch nicht beantworten, was zum Sterben führen kann ist ständiges anpicken von Fischen (das ist meines Erachtens die meiste Todesursache). Parasiten könnten das natürlich auch verursachen, aber ich habe auch schon Euphylias gesehen die mit einer Vielzahl von Parasiten sehr gut leben.
Hast du evtl. einen zweifelhaften Fisch im Becken (Kaiser, Zwergkaiser, Drücker oder ähnliches) was die Koralle stören kann?
Udo Riepold schrieb am 04.11.2008 20:28
Hast du evtl. einen zweifelhaften Fisch im Becken (Kaiser, Zwergkaiser, Drücker oder ähnliches) was die Koralle stören kann?
Genau Udo, das wäre auch meine nächste Vermutung gewesen!
Das mit dem Brechen kann nicht die Ursache sein, da man ja so normalerweise Ableger macht!
Nee Udo, kann nicht sein! Ich hab grad den alten Thread von spidi gefunden:
spidi schrieb am 14.10.2008 22:20
Jetzt hab ich 2 Anemonenfische, 1 Grundel, 1 Blemi, 1 Prachtgrundel und einen ganz kleinen jungen Pazifischer Segelflossen Doktorfisch.
Da ist kein Kandidat dabei, der sich an der Euphyllia vergreifen würde. [122]
Anscheinend doch Parasiten? Was für eine Art ist es denn genau? Die paraancora soll ja bei Bohralgenbefall empfindlich sein!
Wie siehts denn mit den Wasserwerten aus? Hab schon gehört, dass Euphyllias bei zu guten Werten gerne zicken.
Den Doktor hab ich nicht mehr. Den hab ich dem Händler zurück gegeben, weil der mit den Pünktchen immer zu kämpfen hatte und für mein Becken auch zu groß wird.
Hab jetzt tatsächlich einen jungen Zwergkaiser. Aber den hab ich wirklich lange beobachtet und konnte nicht feststellen, dass er an der an ihr pickt.
Aber er ist sehr schwimmfreudig und treift sie manchmal in seinem Übermut. Damit hatten meine Krusten anfangs auch etwas Probleme und haben sich zurückgezogen. Die haben sich aber inzwischen an ihn gewöhnt. Vielleicht wäre das auch eine Ursache dafür.
Ich mess morgen mal die Wasserwerte.
Sonst wüsste ich auch nicht woran es liegen könnte. Die Wasserwerte sind vielleicht wirklich eher zu gut als zu schlecht. Zur Zeit wechsel ich fast jede Woche 10 oder eher 20 % des Wassers. Vielleicht sollte ich das ein klein wenig verringern.
Des weiteren hab ich Kohle und Zeolith im Filter.
Ansonsten hald noch (zur Zeit) Ektozon und Reef Activ jede Woche ein klein wenig ins Wasser.
Und eine UV-Anlage hab ich auch im Betrieb.
Verträgt sich da was nicht?
Aber meine anderen Korallen scheinen davon recht begeistert zu sein. Meine Scheiben, Xenias und Krusten wachsen ganz prächtig damit.
Wie sehen denn Bohralgen aus??
Ich müsste die hier haben:
http://www.meerwasser-lexikon.de/tiere/692_Euph…glabrescens.htm
guten Morgen,
Bohralgen sind grünlich und sind auf dem Skelett oder den offenen Skelett- Teilen zu sehen- sieht ähnlich aus, wie der grüne Belag, den man manchmal auf den Scheiben hat.
Dann könnte sie tatsächlich mit Bohralgen befallen sein.
So leichte grüne Algen sind da nämlich schon überall drauf.
Was kann ich dann dagegen machen?
Will jetzt die Algen nicht ausschließen, aber da wo die Euphylia allerdings nicht mehr intakt ist, ist es auch nicht unnormal das sie dort ein wenig mit Algen überzogen ist.
Ich tippe immer noch auf einen Fisch insbesondere jetzt wo bekannt ist das ein Kaiser im Becken ist! Selbst dass ständige Streifen kann schon ein tödliches Problem für großpolypige sein. Sie sind sonst sehr einfach, nur eben gegen ständige Störungen oft sehr empfindlich (berühren, zupfen usw.). Was ist es denn für ein Kaiser?
PS:
(das erinnert mich an einen guten Bekannten den ich besuchte und fragte haßt du keine Probleme mit deinen großpolypigen und dem Zwergkaiser? Er darauf "Nein ich habe ihn seit ca. 3 Monaten ohne Probleme und er hat noch nie was angebissen"
Aber während wir darüber sprachen beobachteten wir beide das er gerade genüßlich eine großpolypige unaufhörlich anpickte [127] .
Die Algen sind aber auch an den Stellen, wo sie noch intakt ist. (bis zur Öffnung im Skelett, wo das Tier drinnen sitzt)
Ich hab den Flammenzwergkaiser.
Hi Spidi!
Der Flammenherzog könnte schon ein Kandidat sein, der sich daran vergreift. Kann, muss aber nicht. Unsere beiden "naschen" lieber hin und wieder an SPS-Polypen, aber die Euphyllias lassen sie in Ruhe!
Die glabrescens ist schon empfindlich gegen Algen jeder Art. Vielleicht versuchst Du mal, die Algen mit einer weichen Zahnbürste abzubürsten, evtl. hilfts.
spidi schrieb am 04.11.2008 22:47
Zur Zeit wechsel ich fast jede Woche 10 oder eher 20 % des Wassers.
Des weiteren hab ich Kohle und Zeolith im Filter.
Ansonsten hald noch (zur Zeit) Ektozon und Reef Activ jede Woche ein klein wenig ins Wasser.
Und eine UV-Anlage hab ich auch im Betrieb.
10 % WW ist alle mal ausreichend. Das Ektozon würde ich auch weg lassen. Ich weiß, Du hattest es drin wegen dem Pünktchenbefall, aber ich nimm es nur einmal her und den Rest erledigt die UV. Also brems Dich hier mal. Außerdem erhöht Ektozon leicht den Phophatgehalt des Wassers.
Über die Wechselwirkung von Reef Aktif mit Zeolith wurde ja schon in einem anderen Thread diskutiert. Vielleicht liest Du Dir diesen mal durch! Ich würds nicht machen, aber das musst Du selber entscheiden.
Gruß Dirk
Hi Spidi,
wie hoch ist deine Dichte ?
Ein Bekannter von mir hatte auch ein Absterben seiner Großpolypigen Korallen.
Bei ihm war die Dichte auf 1,021 abgefallen.
Den anderen Korallen (überwiegend Leder, Scheiben und Krusten) machte das nichts aus !
Gruß
Uwe
Schon mal darüber nachgedacht was Ektozon ist.
Welches Fischmedikament ist überhaupt bedenkenlos im Riffaquarium einsetzbar? Ich kenn keines...
Hier mal der Auszug:
B r u s t m a n n Ektozon:
Inhaltsstoffe: 5,8 mg Natrium perboricum; 0,97 mg Kalium chloricum; 0,58 mg Magnesium-Peroxid; NaCl.
Wirkung: Zur Verhütung und Behandlung von Pilzkrankheiten (Saprolegnia, Achlya) an Süß- und Seewasserfischen, nach Verletzungen. Zur Behandlung bei Ciliatenbefall (Chilodonella), zur Eindämmung von protozoären Hauttrübern. Milde Sauerstoffabspaltung. Aktivierung des Pflanzenwuchses. In Verbindung mit Cilex stark erhöhte Wirksamkeit gegen Cyclochaeta, Costia und Augen-Mycose.
Anwendung: Je nach Einsatzgebiet Zur Vorbeugung, als Quarantäne-Bad oder als separates Vollbad (5-6 g/50 Liter zur Vorbeugung, als Vollbad ca. vierfache Dosis).
Hi Peter!
Ich kenne eins: Ektozon [132]
Natürlich nur bei ordnungsgemäßer Anwendung und nicht im Dauereinsatz.
Einmalig die vorgeschriebene Dosis von 20 g / 100 Liter. Bei leichtem Befall nehm ich soagr nur 10 g / 100 Liter.
Bis heute gab es kein Absterben von Korallen.
Gruß Dirk
Ich habe eigentlich nicht vor das Ektozon im Dauereinsatz zu benützen. Aber solange ich Rückfälle bei der Pünktchenkrankheit beoabchten kann, werde ich es leicht dosiert einsetzen.
Aber ich glaube nicht dass ich es noch oft verwenden muss.
Ich denke dass ich es vielleich noch 1-2mal zusetze und dann ist`s gut damit.
Ich will nur auf Nummer sicher gehen.
Mit der Zahnbürste wird das schwierig, da die Euphyllia im Riff befestigt ist und ich sie nicht wegnehmen kann. Des weiteren befürchte ich, dass ich ihr damit mehr schade, als helfe... falls sie wirklich durch irgendwas unter Stress steht.
Meine Dichte steht bei 1,022.
Sollte ich vielleicht noch ein ganz klein wenig erhöhen, oder?
Mein Kaiser hat seinen "Lieblings-Zupf-Stein".
Einer meiner Lebendgesteinsfelsen. An dem zupft er immer rum. Aber an keinen meiner Korallen und auch nicht an meinen anderen Steinen.
Dann hoffen wir ma,l das das so bleibt, die besten Chancen sind in großen Becken (>500 Liter) wenn sie als Pärchen eingesetzt werden mit sehr vielen Korallen und sehr vielen Fischen wo dann sowieso mehr Futter ins Becken kommt (zuviel Futter führt ja in kleineren Becken sowieso zu hohen Nitratwerten und hohen Phosphatwerten).
Beobachte ihn auf jedenfal immer sehr gut zu verschiedenen Tageszeiten, denn ein Flammenherzog kriegt wenn er mal auf den Geschmack kommt eine Euphylia in wenigen Stunden klein (so bei mir geschehen, und leider bin ich nicht der einzige der über sowas berichten kann).
Die Dichte wäre mir auch zu niedrig (obs daran liegt kann ich jedoch nicht sagen).
Die Erhöhung der Dichte würde auf jedenfall auch wesentlich mehr Spurenelemente einbringen und auch alle anderen Werte verbessern für alle Steinkorallen (Calcium, Magnesium, KH...).
Mit was mißt du denn die Dichte?
Grüße
Udo
Mit nem altertümlichen Aräometer. [133] [132]
War da sehr skeptisch, aber ich habs auch mal Vergleichen lassen. Mit anderen Dichtemessern.
Hat eigentlich genau übereingestimmt.
