Update LED Selbstbau

Hallo miteinander,

hier nun der erste Test meiner selbstgebauten LED-Lampe.

Eckdaten:

• Max Power: ca. 200W
• Angepeilte Betriebsleistung: 100W-150W
• Passiv bekühlt

Kanäle:

• 20W mit 6xUV, 4xDeepRed
• 60W mit White (Mix Kaltweiß/Warmweiß)
• 60W mit Mix Blau (Normales Blau, Kaltweiß)
• 60W mit RoyalBlue

Die Kanäle sind über 0-10W Schnittstellen dimmbar.
Da mir noch eine RJ12-Buchse fehlt, konnte ich die Dimmung leider noch nicht an den Profilux anschließen. Zum Testen habe ich eine Netzteil an die Dimmkanäle angeschlossen und die einzelnen Kanäle mit ca. 70% geschaltet. Das Netzteil vom UV/Red-Kanal macht mir noch Probleme, ich bekomme es nicht komplett runter gedimmt. Der profilux sendet als Mindestspannung eh 1V auf die Dimmer. D.H. nachts muss eh eine Schaltsteckdose die Lampe vom Netz trennen.
Hier nun Fotos von den vier Lichtkanälen und eins, in dem alle Kanäle mit gleicher Last laufen.
Dadurch, dass verschiene LEDs (Cree & Phillips) und verschiedene Lichtfarben verbaut wurden, kommt ein sehr angenehmes Ergebnis dabei raus. Zum Vergleich hatte ich die Teszla von Giesemann dran. Hier waren die Farben auf den ersten Blick zwar sehr schön, Rot- und Grüntöne sind allerdings sehr in den Hintergrund getreten. Bei dem Bild von dem Lederpilz sehr ihr, dass die Farben trotz LED recht natürlich wirken.
Gruß,
Thomas

Hier noch der Pilz.

Hi Frank,

gestern war ich so happy, dass sie läuft, da habe ich nur eben die Fotos hochgeladen.
Hier nun mehr Infos.

LEDs

Wie schon angesprochen, wollte ich ein Spektrum erreichen, das breiter angelegt ist, als das der Teszla oder der LED-Lampen mit nur 2-3 Lichtfarben. Beim Einlesen in die Thematik bin ich immer wieder darüber gestolpert, dass LEDs nur einen geringen Bereich des Spektrums abbilden und dass dies einer der entscheidenden Nachteile gegenüber T5 und HQI sei. Über einen Mix mehrerer LEDs sollte man also lückenloserers Spektrum erreichen. Wenn man schaut was Orphek oder Maxspect in ihren Lampen verbauen, sieht man, dass sie einen bunten Mix an LEDs verwenden um ebenfalls ein breites Spektrum bedienen zu können. Bei der Auswahl der Lichtfarben habe ich mich an diesen Lampen orientiert.

Eine Liste der LEDs und der verwendeten Treiber habe ich unten angehängt.

Betrachtet man das Licht von LED-Lampen, bei denen die LEDs mit großem Abstand auf dem Kühlkörper angepracht sind, fällt auf, dass sich unter Wasser bunte Abschattungen ergeben. Jede LED wirft ihren eigenen harten Schatten, der dann von den anderen Lichtfarben beleuchtet wird, die den Bereich erreichen. Willkommen in der Disco. Die neuen Lampen von Orphek & Co bilden Cluster von LEDs, um diesen Effekt zu verringern. Hier habe ich abgeguckt und vier Cluster aufgebaut. Die Planung dieser Cluster, welche LED neben welcher liegt, damit die Verteilung der Lichtfarben im Cluster passt und die Verkabelung möglichst einfach von statten geht, hat mir einige graue Haare beschert. Bitte sehr mir nach, dass der Verkabelung-Plan etwas wild ist Aber schlussendlich hat es sehr gut funktioniert.

Zum Schalten der Treiber habe ich keinen Plan. Hier gibt es einen Stapel mit Handskizzen, die ich aber lieber nicht einscannen möchte ;).
Hervorzugheben ist, dass man ein Niedervoltnetzteil an die Dimmkanäle anschließen kann, um die Kanäle zu testen. Über umschalter kann der Betrieb über Niedervolt oder Profilux umgestellt werden. Bei den 3 Kanälen mit Meanwell-Treibern funktioniert das wunderbar. Aber der Rot/UV-Kanal lässt sich nicht so richtig regeln. Vielleicht muss ich noch mal den Support von RapidLED bemühen.

Gehäuse

Das Gehäuse stellte eine besondere Herausforderung dar. Es sollten die beiden 150x600mm Kühlkörper sicher integriert werden. Beide wiegen zusammen etwa 4kg, was ein besonders stabiles Gehäuse erfordert. Dann sollte das Gehäuse möglichst flach sein. Damit fiel schon mal ein Zusägen von Holz aus dem Baumarkt aus, da hier erst ab 10x30cm zugesägt wird. Schließlich habe das gesamte Gehäuse aus 10x40mm Buchenleisten gebaut. Somit ist es stabil und ich habe alle Arbeiten mit Bordwerkzeug ausführen können: einer Gehrungssäge. Mit dem Ergebnis bin ich allerdings nicht ganz zufrieden. Wasserseitig wird noch eine 2mm Plexiglasplatte eingesetzt. Es passt zwar alles irgendwie, aber an Franks Perfektion reicht das bei Weitem nicht ran.

Leider war nur eine RJ12-Buchse bei Conrad verfügbar. Die möchte ich heute Anschließen und schon mal zwei Kanäle in Betrieb nehmen. Dann werden ab Dienstag die Teszlas ersetzt

Gruß,
Thomas

Hier noch der Treiber und die Kabel zur Lampe. Hier habe ich mich für 4-Polige Speakon-Kabel entschieden. Die sind verpolungssicher und haben mit 2,5mm² genug Querschnitt, um den Strom weitestgehend verlustfrei zur Lampe zu bekommen.

Hi Rene,

ja, habe gerade etwas Ruhe und komme schon um 18:00Uhr von der ARbeit ;).

@Marc: Die Lampe hängt nicht direkt uaf dem Becken. Da ist noch eine Plexiglas-Platte zwischen. Ansonsten ist das Gehäuse aus Birke und mit Buntlack versiegelt. Mal schauen, wie lange das hält.
Leider habe ich nicht mal einen Bastelkeller, sodass ich das alles im Wohnzimmer sägen musste. Wie gesagt, Bordmittel. Wir suchen ja wieder eine größere Bude, aber in Berlin gestaltet sich das leider gerade ähnlich wie in München.

Gruß,
Thomas

Hi Wolle,

vielen Dank noch einmal für Deine Unterstützung! Das Licht wirkt irgendwie viel kompletter als das Licht der Teszla.

Mit dem 20W-Netzteil hadere ich noch ein wenig. Irgendwie ist dem der Steuerstrom völlig schnuppe. Es schaltet bei 0V nicht komplett ab, sondern gibt immer noch geschätzte 20% Leistung ab. Ist aber egal, denn in der Blauphase fällt das Rot/UV kaum auf. Und Nachts wird eh die gesamte Lampe stromlos geschaltet.

Mal schauen, wie sich der Rahmen aus Holz hält. Wenn er droht auseinanderzufallen komme ich gerne auf Dein Angebot zurück!

Lüfter habe ich jetzt drei laufen. Die hatte ich noch in der Schublade: 2x80mm, 1x120mm. Betriebenw erden sie mit 9,5V (Netzteil lag auch noch in der Schublade ). Das hat einiges gebracht. Von "spührbar warm" kühlt das die Lampe auf "gerade so warm" ab. Die Lüfter drehen dabei sehr langsam und sind nicht zu hören. Optisch könnte man das noch verbessern, aber es sieht nicht so schlimm aus, wie ich befürchtet hätte.

Anbei findet ihr noch ein paar Fotos von den Tieren unter dem neuen Licht. Wenn alle Kanäle laufen kann man bei dem Licht sogar mit dem iPhone Fotos machen. Bei der Teszla hat es hier immer einen starken Blaustich gegeben.

Besonders bei Foto mit dem Globolus sieht man gut, dass auch feine Farbschattierungen gut rauskommen. Das Rot in den Stacheln und Blau auf dem Körper habe ich unter den Teszlas kaum sehen können.

Gruß,
Thomas

Hi Frank,

Deine Frage habe ich weiter oben bereits beantwortet: Richtig heiß wurden die Kühlkörper nie. Die Teszlas waren wärmer. Und seit die Ventilatoren drauf laufen, sind die Kühlkörper vielleicht handwarm.

Gruß,
Thomas