Beiträge von sea-shepherd

    .............stelle ich mich nun doch mal vor:

    Name: Harald
    Wohnort: Landsham/Pliening im Münchner Osten
    Alter: 42

    Finanziell halte ich mich als Investmentbanker über Wasser bin aber studierter Meeresbiologe. Sofern es die Zeit erlaubt d.h. Urlaub bzw. unbezahlter Urlaub gehe ich nach wie vor meiner Passion hier nach.

    Zusammen mit einem sehr guten Freund aus Studienzeiten habe ich über die Jahre mehrere Forschungsstationen aufgebaut von denen leider nur noch eine in Mosambik und eine auf Fidji übrig. Auf den Bahamas waren wir über 6 Jahre, aber leider hat sich der Inhaber der Insel entschieden diese an einen Hotelkonzern zu verkaufen und da waren wir im Weg.

    In der Aquaristik bin ich seit dem 8. Lebensjahr und im Meerwasser seit gut 15 Jahren. Ich pflege heute sogar noch einige Fische aus dieser Zeit, die mit mir über die Zeit durch dick und dünn sowie durch alle möglichen Becken gegangen sind.

    Derzeit besitze ich ein 6-Eck mit gut 700L und ein kleineres Becken für Notfälle und Ableger mit gut 400L. Bilder habe ich derzeit keine, lohnt sicht auch nicht nachdem ich über Weihnachten im großen Becken einen Totaleinschlag hatte der mir das ganze Becken gegen die Wand gefahren hat. Ich hoffe nun auf Besserung und Stabilisierung der Wasserwerte bevor es ans Aufforsten geht.

    In den letzten 20 Jahren habe ich mich auch sehr stark im Artenschutz engagiert und habe daher auch viele Diskussionen im Bereich der Hobby-Aquaristik mitverfolgt.
    Hauptsächlich habe ich mich aber um den illegalen Handel mit geschützen Tieren sowie dem Raubbau am marinen Ökosystem beschäftigt. Mein Fachgebiet sind Knorpelfische um die es auch auf unseren Stationen geht, habe aber auch recht ausgedehnte Arbeiten über Riffökologie und insbesondere über kommensalistische Beziehungen geschrieben.

    Eine traurige Wahrheit zu der ich im Verlauf vieler Jahre finden mußte ist: Artenschutz ist unmöglich - es geht nur über den Schutz der Lebensräume. Ich selbst sehe mich daher auch mehr als Ökologe als ein Artenspezialist.

    Zitat

    Jolly Roger schrieb am 07.02.2008 17:57
    was würde denn bei einem höheren KH-Wert also über 12, geschehen???

    Der KH-Wert ist der wichtigste Puffer für einen stabilen Ph-Wert, d.h. aber nicht, das ein höherer KH-Wert den Ph-Wert noch stabiler macht! Ein steigender Kh-Wert senkt die Löslichkeit von Calcium und führt im Ernstfall sogar zur Ausfällung Calcium. Du würdest also damit den wichtigen Baustoff für all Deine Korallen künstlich nach unten limitieren!

    Kein Netz nehmen! Das überleben die Larven i.d.R. nicht! Mit einem Schöpfbecher abschöpfen - wie gesagt Strömung aus und mit einer Taschenlampe die Lumpies an die Wasseroberfläche locken - oder wenn Du hast nimm eine Saugglocke!

    Hast Du schon Futter bereitgestellt? Ein Becken nur mit einem Luftheber und genung Zooplankton (lebend) damit den Kleinen das Futter praktisch ins Maul schwimmt?

    Lebendgestein nein! Korallen nur wenn Deine Strömung so schwach ist, das sich Sediment auf den Korallen ablagert.

    Das wird dann weniger wenn die Schwebenteilchen über einen Schnell- oder Feinfilter rausgefiltert werden.

    Zitat

    Jolly Roger schrieb am 03.02.2008 16:06
    Ich hatte auch schon ärger damit...dann war ewig ruhe, und jetzt gehts wieder los! ist bei mir braun und ohne Luftbläschen...und vermehren sich rasend schnell!!!!!!!!! aber nur auf dem boden und den scheiben im unteren bereich... Könnte es sin, dass ich etwas zuviel bakterienfutter dosiere?? oder zuviele baks selbst nachdosiere??? silikat würde ich fast ausschliessen..viele grüsse!

    Also dosierte Bakterien erzeugen keine Cyanos - die vermehren sich wenn einfach ein Überangebot an Nährstoffen vorhanden ist. Zuviel Nitrit/Nitrat und PO4 in Verbindung mit guter Beleuchtung sind ein optimaler Nährboden für Cyanos. Auf der Page vom Pohl steht das mit der Verbindung von Coral Snow und ZeoBak Cyanos erfolgreich bekämpft. Ansonsten eine leistungsfähige Baggergrundel wie ein puellaris räumt die auch weg.

    Hast Du neuen Bodengrund eingebracht?

    Also i.d.R. so ca. nach 8 Tagen schlüpfen die Kleinen - Du erkennst es am besten wenn die Larven ganz klar zu erkennen sind. Bei mir schlüpfen diese ca. 2-3 Stunden nach dem das Licht ausgegangen sind. Larven sind Lichtliebend d.h. Strömung aus und eine kleine aber starke Lichtquelle an die Wasseroberfläche dann kannst Du diese mit einem Schöpfeimer abschöpfen.

    Aber dann gehts erst richtig los! Die Larven müssen praktisch im Futter schwimmen, sonst fressen diese nicht! Du brauchst Brachios und zwar viele! Nach ca. 3 Wochen sind die Larven so groß das diese frisch geschlüpfte Artemien fressen.

    Gute Durchlüftung mit einem Schwammlüfter, ansonsten werden entweder die Larven angesaugt bzw. diese durch Verwirbelungen zu stark geschwächt.

    Viel Spaß

    Hat jemand von Euch schon mal soetwas oder ähnliches beobachtet? :

    Habe ein Ablegerbecken wo ich so allerlei sammle; als Prophylaxe habe ich ein paar Rhynchocinetes durbanensis gegen Strudelwürmer etc..

    Gestern habe ich ein paar vorwitzige Turboschnecken aus dem Ablaufschacht geholt und wieder ins Becken geschmissen. Dabei ist eine auf dem Rücken gelandet und versuchte mit ihrem Fuß Kontakt mit dem Untergrund bekommen. Da flitzt eine von den Rhynchocinetes durbanensis aus ihrem Versteck und dreht die Schnecke um. [125] [125] [125]

    Also ich glaubs ja nicht - Schnecke raus und wieder so rein das diese wieder auf dem Rücken landet (sie möge es mir verzeihen); Sekunden später kommt die gute Rhynchocinetes durbanensis wieder angeflitzt und dreht die Schnecke wieder um!

    Also, wie abgefahren ist das denn???

    Kennt jemand dieses Verhalten bzw. ist das schonmal irgendwo in der Literatur beschrieben worden?