Lange Zeit hatte ich so meine Zweifel, dass es sich wirklich um ein Pärchen handelt. Das Verhalten wechselte immer nach drei bis fünf Wochen. Zunächst jagte das Männchen (ich geh mal davon aus, dass der dominantere das Männchen ist) das Weibchen immer durch's Becken, sodass es sich kaum noch raus traute und auch ziemlich zerzaust aussah. Dann plötzlich schwammen sie friedlich nebeneinander, fraßen zusammen, schliefen in der selben Höhle, und es sah sogar so aus, als würde das Weibchen das Männchen liebkosen. Die zerzausten Flossen wuchsen auch wieder zusammen. Dann wieder die Jagdphase u.s.w.
Jetzt sind sie schon mindestens zwei Monate friedlich, schlafen immer in ihrer Höhle und wenn abends das Licht ausgeht, stubst das Weibchen immer wieder das Männchen sanft an. Seit zwei Tagen sieht man meist nur noch das Männchen. Dachte zuerst, er hätte das Weibchen wieder verjagt, doch dann sah ich, wie er am Tag in die Höhle schwamm, dann ließ sich nach ner Stunde mal das Weibchen kurz blicken und verzog sich auch wieder in die Höhle. Nun sieht man sie kaum noch, stecken die meiste Zeit in der Höhle. Krank sehen sie nicht aus.
Die werden doch nicht etwa Eier legen? Ich kann mir das bei meiner bescheidenen Beckenbiologie ehrlich gesagt nicht vorstellen. Aber irgendwas ist da auf jeden Fall deutlich anders als sonst.
Hat jemand solche oder ähnliche Schwertgrundeln schonmal bei der Paarung beobachtet?
