HAI TOBI,
wie Du schnell merkst, jeder hier hat eine anderen und vor allem pers. Meinung
Fakt ist!!: Diese Blumentiere sind ein fundamentaler Bestandteil eines Ökosystems. In intakten Riffen nicht bzw. kaum zu sehen, da sie immer wieder an- und weggefressen werden. Was den GR ein Dasein in dunklen Hölen und Spalten aufzwängt.
Der Überlebenstrick der Tiere besteht darin das sie auch und gerade bei Gefahr, also wenn mal wieder irgendetwas Ihnen zu Leibe rückt, Sie einfach aus der Fußscheibe F1 Generationen abschürnen.
Dies ist Ihr Trick beim Überlebenskampf.
Natürlich kann man mit Tabasco, Säuren, Basen, Beton, Korallenkleber, Motoröl, Salatdressing, Achselschweiß (Vorsicht Ironie )......... die Parentalgenerationen (versuchen) zu dezimieren, aber was im Riff nicht klappt wird im Aquarium auch nicht funktionieren.
Man wir sicherlich einen Teil der Elterngenerationen killen und man züchtet/vermehrt durch die chemisch/mechanische Bekämpfung gleich die nächsten Generationen heran.
Der Effekt tritt dann nach einigen Wochen und Monaten ein, das urplözlich aus dem Nichts neue GR hervortreten und die chemische Keule gar nicht mehr als Auslöser in Betracht gezogen wird.
Man dreht sich also im Kreis bis man irgendwann mit der chem. Keule nicht mehr hinterher kommt oder gleich keine Chance hat (zu großes und unübersichtliches Becken) oder man sich die unnütze Arbeit gleich erspart.
Die einzige Chance die Plage LANGFRISTIG in den Griff zu bekommen, sind Fressfeinde die den Aufwuchs latent halten.
So lange man Aufwuchsfeinde im Becken hat, wird an zugänglichen Stellen keine GR wachsen - ist der Fressfeind wieder draußen gehts wieder los.
Jeder Fressfeind hat individuelle Stärken und Schwächen, die musst Du abwägen und vor allem analysieren. Willst Du bunte Zoanthus und LPS Blasenkorallen halten, wirst Du oft den Zonk mit einem Tangfeilenfisch haben.
Leider sind aber gerade Fische hier besonders eigensinnig und machen nicht immer das was Sie eigentlich sollen. Eine Garantie wirds nie geben, es gibt jedoch Typen die höchstwahrscheinlich dran gehen.
In meinen Vorträgen zu tierischen Plagen, nenne ich das den Cheesburger Effekt.
Soll heißen, jemand der den Hamburger (in dem Fall die Glasrose) gerne frisst, wird auch gerne den Cheesburger (z.B. Zoanthus Krustenanemone) fressen.
Es ist ein Pakt mit dem Teufel, aber alle Male besser, wie ein Junkie mit der Nadel um das Becken zu springen
mfg Chris