Beiträge von Yalta

    Nimm die Temperatur nicht zuuu wichtig. Sie ist wichtig, aber ein Grad hin oder her ist nicht so wild.

    Optimal sollten es 25Grad sein. Einfache Heizer kann man so einstellen und sie heizen, falls erforderlich. Bei mir geht im Sommer die Temperatur nicht unter 26 Grad, leider manchmal sogar hoch bis 28. Das ist sicher nicht gut, hat aber bisher keinen sichtbaren Einfluss auf die Korallen gehabt. Für nächsten Sommer muss ich mich um eine besser funktionierende Kühlung kümmern.

    Ich will damit nur sagen, dass die Genauigkeit gar nicht sooo wichtig ist und es auch nicht unbedingt ein Aquariencomputer sein muss, der das unter Kontrolle hält. Ein einfacher Heizstab reicht, wenn man nicht kühlen muss.

    Das Thema Kühlung ist da schon schwieriger.

    Also Beleidigungen sollten hier nicht stattfinden. Es geht doch darum, dass bei Problemen erfahrenere Aquarianer zu helfen versuchen.

    Weder der unerfahrene, noch der helfende sollten sich dann gegenseitig Vorwürfe machen

    Erhan, dass Du Sand raus nehmen möchtest auf unseren Rat hin, finde ich gut.

    Auch der Rat von Troubadix, die Steine auf den Glasboden zu stellen und nicht auf den Sand ist richtig und wichtig.

    Die "guten" Bakterien siedeln sich auf der Steinoberfläche an, also auch in den Poren der Steine. Sind zu wenig Steine im Becken, dann finden die Bakterien nicht ausreichend Lebensraum. Nach meinem Gefühl bräuchtest Du durchaus mehr Riffgestein.

    Schwierig ist dann auch immer das Thema Strömung. Es sollte viel Strömung im Becken sein, aber der Bodengrund dadurch nicht durcheinandergewirbelt werden. Da muss man ne Weile lang rumprobieren.

    Puuu, schwer da eine korrekte Aussage zu treffen...

    Ein paar Dinge fallen mir auf:

    - zu wenig Korallen drin, dadurch kaum Verbraucher. Daher bleiben Nährstoffe für Algen im Becken

    - die Dicke des Sandbodens erscheint mir etwas hoch. Dadurch können sich Nährstoffdepots im Sand bilden

    - ich sehe keine Reinigungscrew. Also Schnecken, grabende Seesterne, oder ähnliches. Ich habe 10 Nadelfechterschnecken und rund 20 kleinere grabende Schnecken, die mir den Bodengrund perfekt sauber halten

    - ob der Belag aus Algen, oder aus Bakterien besteht kann ich nicht beurteilen. Ich denke aber, dass die Beckenbiologie noch nicht so recht im Gange ist. Fügst Du Bakterienpräparate zu?

    Soweit meine erste Einschätzung

    Hallo Erhan,

    ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen.

    Ich habe eine Dennerle, habe inzwischen die Osmosemembran gegen eine 200er ausgetauscht und 4 Leergehäuse drangehängt mit Aktivkohle, Sedimentfilter und 2x Mischbettharz. Dazu ein Leitwert Messgerät um feststellen zu können wann die Filter aufgebraucht sind.

    Das System läuft jetzt Recht gut. Auf Dauer bekommt man die Filter für die Leergehäuse billiger, als wenn man immer Kartuschen kauft und auch das Wechseln empfinde ich als einfacher.

    Ich habe ein 500l Becken, mache einmal pro Woche einen Wasserwechsel von 20l. Dazu braucht die Anlage ca. 1,5 Stunden.

    Anemonen und Korallen habe ich auch beides im Becken. Meine Anemone (Kupfer) hat sich einen Platz gesucht, den sie seither behalten hat.

    Hi Erhan,

    viele Leute, viele Meinungen...

    Also berichte auch ich von meinen Erfahrungen.

    Ich habe auch mit einer Dennerle gestartet. Ich hab dann nach ner Weile Filtergehäuse gekauft und n größeres Paket an Aktivkohlefiltern und Partikelfiltern. Damit hab ich die

    Originalpatronen ausgetauscht. Dann noch ein Filtergehäuse mit Mischbettharz dahinter und das lief dann ne Weile ganz gut. Vor kurzem bekam ich dann Kieselalgen und hab Silikatreste im Osmosewasser festgestellt. Dann kam ein zweites Filtergehäuse mit Mischbettharz dahinter. Seitdem ist kein Silikat mehr nachweisbar.

    Ob der Aufwand dafür steht bei einem so kleinen Becken, musst Du selbst entscheiden.

    Auf Wasserwechsel würde ich nicht verzichten. Dadurch entnimmst Du Schadstoffe und führst mit frischem Salzwasser neue Nährstoffe zu.

    Auch ich hatte vor rund 6 Wochen eine massive Bakterienblüte, die ich nicht in den Griff bekam. Mein Händler erklärte mir, dass das neblige Wasser eine Bakterienblüte ist und Wasserwechsel helfen würden. Die brachten aber keine Besserung.

    Ich probierte es dann mit meiner UV Lampe und auch das brachte keine Besserung. Erst der Austausch der UV-Birne zeigte dann Wirkung. Binnen zwei Tagen war das Wasser glasklar.

    Ich hab auch schon verschiedenes durch.

    Mit ATI Sekundenkleber komme ich nicht zurecht.

    Der Granulat Thermokleber hält bei mir gar nicht. Löst sich immer nach ner Weile wieder ab.

    Reefscaper von Microbelift ist nicht einfach im Handling funktioniert im Moment aber am Besten.

    Einen zweikomponenten Kleber habe ich noch nicht ausprobiert. Sollte ich mal machen

    Mal wieder ein Update.

    Inzwischen habe ich bei zwei Privatpersonen und auch zweimal bei einem Händler Korallen erstanden und ins Becken eingebracht. Es wird langsam wieder :)

    Bei den Korallen der einen Privatperson wuchsen dann auf einmal ganz glatte, glänzende Kugeln, die immer größer wurden.

    Meine Frau hat dann recherchiert und herausgefunden, dass es Kugelalgen sind. Die habe ich dann vorsichtig rausgeholt und bin sie jetzt wohl alle los. Beobachte aber noch sehr genau.

    Dann kam eine Bakterienblüte. Total weisslich trübes Wasser. Meine UV-Lampe hat das dann aber sehr schnell in den Griff bekommen.

    Verblüffenderweise passierte aber erst einmal gar nichts. Die Lampe hatte ich gebraucht gekauft incl. Ersatzbirne. Also hab ich die Ersatzbirne ausprobiert und ruck zuck war das Wasser wieder klar. Was man nicht so alles erlebt.

    Dann kam ne Algenplage. Ist ja nichts ungewöhnliches in der Einfahrphase. Waren aber Kieselalgen. Da habe ich dann festgestellt dass zuviel Silikate im Wasser waren. Die waren auch schon im Osmosewasser nachweisbar, obwohl ich einen 1,5l Mischbettharzfilter laufen habe. Ich hab dann noch einen zweiten dahinter gehängt. Jetzt ist das Wasser sauber und die Algen fast weg.

    N bischen Algenwuchs habe ich noch, aber sonst läufts jetzt gut und die Korallen stehen gut und sind zum Teil auch schon etwas gewachsen.

    Achja, zum Technikbecken....ungewöhnlich. Aber auch bei mir, mit getrennten Kammern für Abschäumer und Förderpumpe fliesst nicht alles Wasser zwangsläufig durch den Abschäumer. Ist halt die Frage, welcher Anteil fliesst, wo lang.

    Ich denke, die Pumpe des Abschäumers sorgt schon dafür, dass er immer mit ausreichend Wasser befüllt ist. Der Rest läuft direkt zur Förderpumpe. Von daher müsste es eigentlich passen dass ausreichend abgeschäumt wird. Gleiches gilt für den Absorber.

    Mich wundert nur ein wenig, wie das Algenrefugium in dem Becken funktionieren soll

    Für den Bodengrund gibt es Mulmsauger, die ermöglichen, dass der Kies nicht rausgesaugt wird. Notfalls knicke ich den Schlauch etwas, um den Durchfluss zu reduzieren, wenn der Kies zu stark angesaugt wird. So verbleibt der Bodengrund im Becken und nur die leichteren Schwebstoffe werden abgesaugt.

    Die These mit dem zusammenbrechenden KH halte ich für plausibel. Gerade bei so großen Änderungen im Becken, wie dem Erstbesatz müsste man mindestens einmal pro Tag messen und sofort nachdosieren, wenn erforderlich.

    Die Cyanos sind nicht schön, lassen sich aber in den Griff bekommen. Was bei mir gut geholfen hat ist Phytoplankton. Bei der gleichen Beckengröße gebe ich täglich 500ml ins Becken. Und das über einen längeren Zeitraum. Also bis ca. 10-15l aufgebraucht sind.

    Das Plankton verbraucht die Nährstoffe der Cyanos, wodurch diese zurück gehen.

    Ich habs immer bei ebay in 5l Kanistern bestellt.

    Wow, das klingt nach einer ziemlich professionellen Anlage.

    Scheint mir alles sehr gut durchdacht und hochwertig zu sein.

    Ich sehe da erst einmal keinen Ansatzpunkt, an dem ich fest machen könnte, was falsch ist.

    Cyanos sind nicht ungewöhnlich und lassen sich mit Geduld in den Griff bekommen. Tägliches abwedeln, um sie zu stören und für gute Strömung sorgen. Ev. Zugabe von microbelift niteout, bzw. special blend. Das hat zumindest bei mir geholfen.

    Warum die Algen eingegangen sind? Da vermute ich mal, dass etwas wenig Phosphat vorhanden ist. Der niedrige Wert lässt auch Krustenanemonen verhungern.

    Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich mich mit der Tritonmethode nicht auskenne. Ich betreibe Balling light.

    Du sprichst aber auch von einer Algenplage. Das ist in der Einfahrphase eigentlich auch normal. Ich vermute mal, dass es sich um braune Schmierige Algen handelt. Die ernähren sich durch Silikate. Ich habe hinter meiner Osmoseanlage auch noch einen Silikatwert von 0,2, habe dieses Algenproblem und werde mir jetzt noch einen zweiten Mischbettharzfilter einbauen, um auch den letzten Rest rauszuziehen. Je höher der Durchfluss der Osmoseanlage, desto mehr Mischbettharzfilter braucht man anscheinend.

    Silikat sollte im Becken möglichst nicht nachweisbar sein.

    Soweit mein erster Eindruck zu den Problemen

    Hallo Fishing King,

    wie viel Erfahrung hast Du denn schon mit der Meerwasseraquaristik?

    Auch mein Becken musste ich leider vor ca. 2 Monaten neu starten und bis jetzt läuft es noch nicht rund. Das ist aber nicht ungewöhnlich. Die Biologie braucht einfach ihre Zeit.

    Nichtsdestotrotz muss ich das Gleiche sagen, wie die anderen auch. Wenn DumRat möchtest, dann musst Du schon auch möglichst viele Infos liefern.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass der Aquarienbauer einen Fehler gemacht hat, der jetzt solche Probleme verursacht, halte ich für eher gering. Das liegt sicher nicht am Glasbecken, sondern viel eher an anderen Dingen, aber um da Rat geben zu können, brauchen wir detaillierte Angaben.

    Wie z.B.

    welche Technik ist in Anwendung

    Welche Strömungspumpen an welchen Positionen

    Wasserwerte

    welche Art von Riffgestein ist drin und wie viel

    Welche Lampe

    Welcher Besatz an Fischen und Korallen ist im Becken

    betreibst Du Balling

    Setzt Du Aktivkohle, Phosphatabsorber, oder Zeolith ein

    am Besten auch ein paar Bilder einstellen, die die Probleme zeigen

    es kann an vielem hängen....

    Viele Grüße

    Yalta

    Kurzes Update zu meinem Problem:


    Es waren wohl Goldalgen in Kombination mit Dinoflagellaten und Cyanos.
    Ich hab so ziemlich jeden Tip ausprobiert, um der Sache Herr zu werden, hatte aber keine Chance.

    Irgendwann hab ich dann aufgegeben und neu gestartet. Jetzt läuft das Becken seit rund 5 Wochen. Eine erste Algenphase und eine leider langwierige Bakterienblüte liegen hinter mir. Das Wasser ist endlich wieder kristallklar. Einige Korallen sind neu eingezogen und bringen tolle Farben ins Becken.
    Nach monatelangen Problemen habe ich jetzt endlich wieder ein gesundes Becken :)

    Danke für den Tip. Ich versuche es derzeit mit Phytoplankton Synechococcus.

    Das hat bei mir schon mal gegen Cyanos geholfen. Allerdings gegen eine andere Art.

    Im Moment habe ich aber den Eindruck, daß es Wirkung zeigt. Wobei das noch übertrieben dargestellt ist. Mal abwarten, wie es sich entwickelt.