Beiträge von Udo Riepold

    Im folgendem Bild siehst du wie es bei mir ist (und ich selbst finde das auch gut so und kann es weiterempfehlen).

    Der Schacht mit dem Schwamm ist ca. 12x12 cm (braucht auch nicht größer sein. Das Wasser kann nur nach oben raus, den Schwamm musst du so ausschneiden, dass er gut mit den Scheiben abschließt. So muss das Wasser vom Ablauf zwangsweise durch den Schwamm. Den Schwamm machst alle paar Wochen sauber (ich selbst wg. Faulheit manchmal auch alle paar Monate nur). Fertig. Bei mir kann das Wasser nach vorne und rechts durch den Schwamm in die nächsten Kammern laufen. Dort sollte am besten auch schon der Abschäumer stehen. Oder wenn du ein Refugium willst eben vorher noch das Refugium mit Drahtalgen.

    Das mit dem Rollermat muss auch nicht sein. Haben ja die meisten nicht (ich leider auch nicht) und funktioniert genauso.

    was spricht dagegen direkt ins Refugium zu leiten?

    Dagegen spricht, dass sich in dieser Ablaufkammer der ganze Dreck ankommt. Den hättest du dann im Refugium, wo du ständig sauber machen müsstest. Sobald die Bilder vom iPhone mit dem Mac gesynct sind, poste ich dir die einfachste Methode. Die am leichtesten zu warten ist und zugleich am günstigsten.

    Ja, eine leere Kammer mit z.B. Schwamm um den soz. der erste Filter (Vorfilter). Manchen machen da auch einen Rollermat rein (wenns Luxus sein soll) oder lassen das Wasser vom Ablauf über sog. Filtersocken laufen mit unterschiedlicher Maschengröße.

    Hier mal ein Beispiel (als Link unten), was ich gerade auf Ebay gefunden habe welcher für Filtersocken geplant ist. Links läuft das Wasser erstmal über den Überlauf rein in eine leere Kammer (kannst natürlich auch Silikatadsorber und Kohle reinlegen wenn du willst). Dann läuft es über die Löcher in denen die Filtersocken jeweils eingelegt sind (die Socken musst du dir dazudenken), Dann in die Abschäumerkammer (da kannst auch mal Pelletfilter reinmachen wenn du willst) und dann in die Rücklaufkammer (Klarwasserkammer) wo die Rückförderpumpe steht.

    Das ist nur ein Beispiel, ich würde es ehrlich gesagt nicht mit Filtersocken machen, weil du diese sehr oft reinigen musst. Ich ruf dich heute mal an wie besprochen, dann kann ich es dir besser erklären.

    https://www.ebay.de/itm/Technikbec…s-/232449040028

    Wie gesagt nur ein Beispiel damit du überhaupt mal eine Vorstellung hast, ich würde es aber trotzdem anders bauen lassen. Und sicher wesentlich günstiger :) , also nicht erschrecken von dem Ebay-Preis.

    Würde auch eher ein zweites Nachfüll-Becken machen als es direkt ins TB zu intigrieren. Dann bist du freier mit den Maßen und könntest das Nachfüllbecken auch höher machen um so mehr Liter zusammenzubekommen.

    Das Refugium kannst du kleiner machen, lieber die Abschäumer-Kammer etwas größer, dann kannst dort auch noch Pelletfilter etc. reintun wenn du willst und hast noch Platz zum hantieren.

    Auf dem Bild sieht es so aus, als ob das das Beckenwasser direkt in das Refugium kommt? Dass muss erstmal in eine leere Kammer.

    Das kommt darauf an welchen du nimmst, wenn du z.B. einen Ati nimmst, braucht der aufgrund der aussenstehenden Pumpe etwas mehr Platz als einer der die Pumpe integriert hat. Am besten auf der jeweiligen Herstellerseite die Grundfläche des Abschäumers abfragen. Schau dir am besten mal ein paar Abschäumer an die für dich Interressant wären, dann nimm am besten das grösste Mass evtl. Willst ja mal wechseln. Kannst mich auch gerne per PN kontaktieren, dann geb ich dir meine Handynummer und wir reden mal.

    Würde dir folgendes empfehlen:

    - Orphek V4

    - Zwei Rossmont Mover MX 11600 mit Waver-Steuerung

    - Rollermat ins Technikbecken einplanen (wenn noch Geld übrig ist)

    - denke auch an den Platz für ein ausreichend großes Nachfüllbecken

    - ins Technikbecken würde ich noch ein Refugium mit einplanen und an die Anforderung für die Wasserstandshöhe des Abschäumers denken, am besten einstellbar von 20-35 cm

    - ausschließlich Lebendgestein, bei 100x60x60 (=360 Liter) würde ich ca. 30 Kilo nehmen (etwas weniger als 10 Prozent vom Volumen)

    - mach drei Bohrungen in den Ablauf (eine für den Zulauf, eine für den Ablauf und eine für den Notüberlauf)

    Hopperer

    danke Christian! Das mit der Auflösung stimmt. Habe das vorher auf die Schnelle exportiert in der Auflösung =OBi

    Hier noch wie das System betrieben wird seit dem Start vor über drei Jahren (habe in der Zeit eigentlich nie was geändert, mal das ein oder andere versucht, aber letztlich immer wieder zu folgendem zurückgekommen):

    - Calcium und KH Versorgung über Bio Calcium Actif von Tropic Marin und KH+ von Aqua Medic ( beides als Pulver). Täglich 4 Messlöffel morgens. Dann geht mir irgendwann der CA-Wert durch die Decke und dann gebe ich mehrere Tage nur noch KH+ hinzu, bis der CA-Wert wieder bei ca. 400 ist, dann wieder weiter mit Bio Calcium Actif.

    - Fütterung der Fische: Alles möglich an Frostfutter, selten Flockenfutter und manchmal verschiedene Pellets

    - Fütterung der Korallen: Alle paar Tage mal einen Spritzer Tropic Marin Zootonic. Keine gezielte Fütterung der Korallen.

    Technik:

    - Filterung/Abschäumung: Chinesen-Abschäumer mit Steuerbarer Pumpe (mit dem bin ich voll zufrieden, trotz Chinatestware). Peletfilter über Aqua-Medic Multireactor S. Kohle und Phosphatadsorber ebenfalls im Aqua-Medic Multireactor S (beide zusammen in einem Reactor).

    - Beleuchtung: Zetlight Qmaven ZT6500 und eine ähnliche Lampe aus China (no name). Zusammen habe ich damit eine relativ flächige LED-Beleuchtung mit einem sehr schönem Blaulicht (an das Blaulicht kommt aktuell nicht mal die Orphek V4 ran, weiß ich deshalb, weil ich die Orphek schon testweise über dem Becken hatte)

    - Strömung: Zwei Rossmont Mover, (MX9800 und MX11600) die über eine Rossmont Waver gesteuert werden. Diese laufen im Intervall, abwechselnd morgens laufen sie relativ niedrig und im Laufe des Tages auf bis zu 60 Prozent der Leistung und Abends wieder langsam weniger.

    - Rückförderpumpe: Die Original Aqua-Medic Rückförderpumpe die bei dem Becken dabei war (keine Ahnung was das für eine ist)

    Sonstiges:

    - Additive/Spuries: Ab und zu All for Reef von Tropic Marin (aber erst seit kurzem) und alle paar Wochen mal Nightsun.

    - Wasserwechsel: Die ersten zwei Jahre ca. 5 mal jeweils 10 Prozent (im ersten Jahr gar keinen WW). In letzter Zeit, wegen Reinigung von Überlauf und Unfall mit Seegurke öfter. Auf Dauer werde ich in Zukunft versuchen wieder alle paar Monate ca. 10 Prozent zu machen. Das ist nicht perfekt aber bisher ausreichend. Eigentlich bin ich ein Verfechter von regelmäßigem WW, aber eben auch faul...:crazy:

    - Wasserwerte: Ich fahre immer schon alle Becken die ich hatte und auch dieses mit 0 Nitrat und sehr sehr wenig Phosphat. Das kann ich aber mit spärlichem Besatz und mit Hilfe des Absorbers ohne weiteres Zutun halten trotz des kleinen Beckenvolumens und regelmäßiger Fütterung. D.h. wollte ich hier was ändern, müsste ich künstlich was zugeben (ich verwende niemals Zeolith, aus Überzeugung). Mit normalen Tröpfchentests wie Salifert, Giesemann etc. kann ich also kein Nitrat nachweisen.

    - Ansonsten schütte ich selten aber ab und zu alles mögliche rein zum testen. Z.B. Bacto Balls, Microbelift Produkte z.B. Special Blend finde ich ganz gut, Gravel Cleaner habe ich auch schon dreimal verwendet während der Laufzeit. Aber nie regelmäßig eher mal alle paar Monate.

    Das Ganze System ist so ausgelegt, dass es relativ wenig Aufwand macht, also möglichst wenig WW, möglichst wenig tägliche Arbeiten usw.. Problem macht mir das schnelle Wachstum der Korallen im Zusammenhang mit meiner Faulheit die Korallen zu kürzen. Meine Nemos, die schon von Anfang an im Becken sind, weil sie sehr dominant zu anderen Fischen sind insbesondere bei Neubesatz richtig aggressiv (bin schon länger am Überlegen die rauszunehmen). Und meine Minianemonen Cribrinopsis crassa die sich zu schnell vermehren.

    Bisher aufgetretene Probleme nach über drei Jahren Laufzeit:

    - kleinere Glasrosenplage nach Einsatz von Joes Juice, welche ich mit Einsatz von Berghia-Schnecken sehr gut bekämpfen konnte

    - komplette Entleerung des Futterautomaten innerhalb weniger Tage während ich im Urlaub war. Dies hat dazu geführt dass zumindest an einer kleineren Stelle (ca. 15x5 cm) über mehrere Monate ein Algenteppich genau unter dem Futterautomat war. Seit ich eine Strombus luhanus zusammen mit einem Archaster im Becken habe, ist dieses Problem ebenfalls eliminiert

    - Vor mehreren Wochen dann ein Supergau, die kurz vorher eingesetzte Seegurke (Holothuria edulis) wurde von der Rossmont-Pumpe angehäckselt. Es sind innerhalb kürzester Zeit alle Fische gestorben, bis auf die Nemos und ein Schleimfisch (die scheinen komplett immun zu sein gegen dieses Gift). Dem rest (niederen Tieren, Korallen etc.) hats zum Glück gar nicht geschadet. Die Gurke habe ich heute verschenkt (natürlich habe ich denjenigen gewarnt). Die Gurke hatte ich auch schon in früheren Becken jahrelang ohne Probleme. Aber da die Rossmont fast kein Gitter vorne haben (ein Nachteil der großen Rossmont-Pumpen), war der Einsatz der Gurke wohl keine gute Idee.

    In echt siehts natürlich viel besser aus, Fotografieren mit den LED funktioniert einfach nicht perfekt, zumindest nicht mit dem iPhone. Ich hoffe es gefällt trotzdem einigermaßen. Wie man sieht, ist das Hauptproblem seit längerem der Platz. Obwohl ich erst vor mehreren Wochen zwei große Kübel SPS verschenkt habe, ist der gewonnene Platz schnell wieder voll geworden. Aber denke das kennen wohl fast alle MW-Aquarianer. Ich brauch dringend ein größeres Becken....

    So jetzt zur Feier das neuen Forums wieder mal aktuelle Bilder von dem Becken. Innerhalb ca. 4-6 Monate Laufzeit ist alles von der Original-Technik vom AM-Becken rausgeflogen Ausnahme ist die Rückförderpumpe, die läuft nach wie vor ohne Probleme. Der Rest hat auch alles funktioniert, aber war eben alles nicht genug für meine Ansprüche. Vom Anfangs geplanten Hauptsache-LPS-Becken-Plan ist auch etwas abgerückt worden und es ist jetzt wieder ein SPS-LPS-Becken geworden. Ich kann es einfach nicht lassen und muss bei jeder schönen SPS einfach zuschlagen. Dementsprechend musste die Technik (Licht, Abschäumung etc.) natürlich auch weichen um dieser Anforderung zu genügen. Ziel war es letztendlich, dass auch schwierigere SPS in möglichst schönen Farben zu halten sind.

    (Bilder alle mit Iphone7, Schnappschüsse ohne Nachbearbeitung).

    Die Onescape würde mich auch interessieren, aber bevor ich so viel Geld ausgebe, möchte ich immer vorher mindestens ein SPS-Becken sehen, das meinem Geschmack entspricht und diese Leuchte schon mindestens 3 Monate drüber ist. Das hab ich leider bisher nur bei Orphek gesehen.

    Bei den Strömungspumpen bin ich mittlerweile von Tunze weg, hin zu Rossmont und mit denen bin ich bisher ganz zufrieden (auch nicht perfekt, aber bin zufriedener als mit den Tunzen).

    Ich habe bisher keine Cyanos mit Bacto Balls bekommen, aber jedes System hat ne andere Biologie........

    Das einzige was bei meinem Aqua-Medic-System geblieben ist von der Original-Technik ist die Rückforderpumpe von AM, die läuft seit 3 Jahren ohne Probleme, habe ich noch nicht einmal sauber gemacht.

    Wenn ich neu machen würde, dann würde ich auch einen Rollermat oder ähnliches von der Konkurrenz einplanen (z.B. Clarisea).

    Ich selbst habe immer Aqua Medic Becken gekauft. Ich hab immer super Angebote auf Messen bekommen und bin so immer wieder überredet worden.

    Für 0/8/15 Aquarianer wohl ausreichend, bei mir hat auf Dauer fast alles immer weichen müssen. Also andere Pumpen, andere Abschäumer, anderes Licht etc.. Übrig blieb (bleibt) dann meist nur noch der Schrank und das Becken von der Originalkonfig.

    Und selbst da würde ich noch gerne was verbessern. Mein Bruder baut mittlerweile Technikbecken die fast komplett verschlossen sind und sich durch Schiebetüren (die man auch noch komplett abnehmen kann, wenn man will) sehr leicht bedienen lassen. Ich bin immer neidisch, wenn ich Becken mit diesen Technikbecken sehe...

    Also würde ich auch immer zu einem Aquarienbauer meines Vertrauens gehen und alles so bauen lassen wie ich es mir vorstelle, dann klappt alles von Anfang an besser und vor allem auf Dauer.

    Bacto Balls gebe ich auch ab und an rein und ich habe das Gefühl, dass damit das Wasser klarer wird, ähnlicher Effekt wie mit Aktivkohle.

    Gestein würde ich immer ausschließlich Lebendgestein empfehlen. Auch wenn es öfter auch positiven Feedback mit totem Gestein oder Keramik gibt, ich habe leider schon sehr viele (auch aktuell) gesehen die den kompletten Aufbau oft nach ein paar Jahren wieder rausschmeißen, weil sie auf Dauer Riesen Probleme bekamen. Die sind wie ich somit auch starke Verfechter von LG. Natur ist halt Natur und man weiß halt einfach das es sicher funktioniert. Was die Beleuchtung angeht, bin ich als HQI+T5 Hybrid Verfechter mittlerweile zu 100 Prozent LED Verfechter geworden. Auch ich würde die gleichen LED wie oben von Hopperer empfehlen (mit klarer Tendenz zu Orphek):

    Onescape
    Orphek v4
    Lani

    Ich selbst benutze andere LED`s und zwar Zetlight zusammen mit einer anderen China-LED (aktuell nicht käuflich hier soweit ich weiß, war damals ein Testsystem) und bin mit dieser Kombi was die SPS und LPS angeht super zufrieden. Ne Orphek wäre mir aus optischen Gründen (sieht einfach besser aus als zwei verschiedene LED`s) aber dennoch lieber, aber nicht zu dem Preis, dafür funktionieren meine einfach aktuell zu gut, dass der Wechseldruck noch zu gering ist. An SPS konnte ich bisher noch keine negativen Eigenschaften feststellen bei LED, sie sehen meist nach einigen Wochen sogar schöner aus (nach meinem Geschmack) wie ich sie gekauft habe (fast alle meine Korallen stammen ursprünglich von SPS-Becken, nur ein paar sind aus LED-Becken (Orphek).

    Hier der Fotobeweis gestern aufgenommen mit Blaulicht, iPhone 7 ohne Nachbearbeitung.

    Phosphatadsorber sind bei mir im Dauereinsatz (prophylaktisch). Empfehle dir also immer einen Phosphatadsorber im Becken zu haben. Ansonsten kannst du mit div. Mittelchen das Phosphat greifbarer machen z. B. für den Abschäumer. Z. B. mit Mittelchen wie Phosphor-Out 4 von Arka und gleichzeitig kannst kannst mit Microbelift Substrat-Cleander die Phosphat-Depots im Bodengrund etwas freigeben. Solange noch keine Lebewesen im Becken sind musst auch nicht so vorsichtig sein. PS: Das was Klaus gesagt hat mit den Steinen und den Bodengrund sehe ich genauso. Raus damit und mit frischem LG und frischem Bodengrund anfangen.Ich weiß es ist so wesentlich billiger. Aber mal den preislichen Aspekt aussen vor.. Warum gleich schleicht (falsch) anfangen. Genauso das mit dem Leitungswasser. Würde ich auch nicht machen. Das Wasser sollte von einer Umkehrosmose mit nachgeschaltetem Silikatfilter kommen. Mit frischem Lebendgestein, frischem Boden und gutem Wasser hast nicht nur von Anfang an (spätestens nach zwei Wochen) perfekte Werte, sondern auch über lange Zeit.

    Oder zwei Rossmont mit Waver Steuerung. Eine links, eine rechts und abwechselnd im Intervall laufen lassen (ist ziemlich einfach einzustellen). Hier kannst du auch zu unterschiedlichen Uhrzeiten unterschiedliche Strömungen einstellen. Und weil der Auslass noch breiter als bei Tunze ist, ist auch eine fast direkte anströmung der Korallen meist kein Problem. Bisher hat mich zumindest keine Pumpensteuerung so überzeugt wie diese. Vorher hatte ich ebenfalls Tunze und AM. Die AM ist wegen der Lautstärke als erstes ins Kellerbecken gewandert. Auch bei der Tunze bin ich froh das die draussen ist.