Beiträge von Deniz

    Hi Anni,

    Anemonen wandern, weil ihnen die Umgebungsverhätnisse nicht zusagen. In einem stabilen eingefahrenen Aquarium ist es schon schwer, hier meiner Meinung nach nicht möglich. Ich kann anhand der Fotos nicht erkennen, welche Spezies es ist. Ich würde Anemonen nicht in ein neues Becken einsetzen (einen Fisch schon gar nicht). Ihr habt auch Cyanos im Becken..... Selbst wenn das Becken biologisch schon eingefahren ist - was ich hier nicht weiss - muss die Eingewöhnung nicht immer klappen. Mein Rat: wenns gar nicht klappen will, bring die Anemone zum Händler zurück. Auf den Fotos ist kein Fisch zu sehen.Ist es ein Anemonen-Clownfisch? Wenn ja, ist 1 Fisch schlecht. Die sollten immer paarweise gehalten werden.

    Hi,

    nachdem die Technik ja bereits da ist und hoffentlich einsatzbereit ist: zuerst den Steinaufbau - entweder mit Lebendsteinen (bevorzuge ich) oder künstlichem Riff - dann den Sand/Kies ca 3-4cm hoch einfüllen (ich würde "Lebendsand" empfehlen). Dann das fertige Meerwasser hinzu, biologische Anschieber hinein (ich habe das Zeovit System - es gibt aber auch andere) und dann mal 3-4 Wochen alles stehen lassen. Licht muss an sein und alles im "Normalbetrieb" laufen lassen und warten, was passiert. Bei 100l kannst Du Dir auch fertiges Meerwasser kaufen. Dann mußt Du es nicht selbst anmischen.

    Nach 3-4 Wochen die wichtigsten Werte messen und ggfs korrigieren. Verdunstungswasser wird mit Osmosewasser ersetzt.

    Und ja, 100l sind wenig. Viel zu wenig. In der Wartezeit empfehle ich viele Bücher über Meerwasseraquarien zu lesen.

    Hallo Jonas,

    Ja, Einsiedler können Korallen belästigen. Na und? Dafür macht man sie fest/klebt sie an. Sie gehören in ein funktionierendes Beckenklima. Ich habe mal gelesen, dass in der freien Natur bis zu 1.000 Stk pro qm leben. Und nicht vergessen, sie fressen Algen und das was andere nicht mehr fressen und halten so mit das Becken sauber.

    Vorsicht bei den Doktoren. Sie sind sehr intellegent und werden bis zu 20 Jahre alt. Bei den Hawaidocs weiss ich, dass sie als Jungtiere in Gruppen leben - deswegen kann der Händler mehrere kleine Gelbe in einem Becken halten. Sobald sie heranwachsen und territorial werden, gibts Mord und Totschlag. Erwachsene Docs haben zwar nichts gegen Fischgesellschaft, brauchen aber ihren eigenen Raum und ihr eigenes Territorium. Zu einem Erwachsenen einen anderen hinzusetzen, geht wahrscheinlich schief. Zum Achilles kann ich nichts sagen, ich kenne sie zwar hab aber noch nie einen gehalten.

    Ich habe in meinem 1.000l Becken seit annähernd 12 Jahren einen Zebrasoma flavius (also gelb) schwimmen. Dazu kam als Kumpel vor fast 10Jahren ein KLEINER Zebrasoma Scopas dazu. Das ging gut, weil anscheinend der Gelbe im Becken etabliert und alleine sowie der Scopas neu und klein war. Sie sind artverwandt und es ist witzig zu sehen, wie sie zusammen herumschwimmen, fressen und sich manchmal balgen. Dazu kam vor ein paar Jahren ein fast erwachsener Ctenochaetus tominiensis (Borstenzahn-Doktor) dazu. Das ging gut, weil er ein völlig anderes Freß- und Revierverhalten als meine beiden anderen Docs hat. Das wars mit den Docs.

    Wenn Du da mehr wissen willst, kann ich die "Art für Art"-Reihe "Doktorfische" vom "Koralle"-Verlag empfehlen.

    Eine Gruppe besteht immer aus mindestens 3 Tieren. Im Falle der Fridmanis, je mehr desto besser. Es gibt in Magdeburg die Fa. "Nemo"-Aquaristik, die deutsche Nachzuchten verkauft. Ich habe im Moment 4 Stück und freue mich immer wenn sie zusammen in "ihrem " Eck sind. Ebenso habe ich einen Tangfeilenfisch und einen Kanarenjunker, jeweils alleine. Ersterer war Zufall. Ich habe ein Paar bestellt, aber nur ein Weibchen bekommen. Wie ich vom Händler (Fa. Mrutzek, Hamburg) erfahren habe, ist es sehr schwer ein Paar von ihnen zusammen zu stellen. Sonst bekämpfen sie sich. Mein Kanarenjunker kriegt über kurz oder lang noch einen Kumpel, aber ich glaube er ist so ganz glücklich.Zu den Zwergkaisern kann ich leider nichts sagen.Mir war die "Funktionalität" der Fische bzw deren Harmonie untereinander immer wichtiger als deren Farben. Wenn Du Action im Becken haben möchtest, empfehle ich Dir eine Gruppe (!) von Gelbschwandemoisellen. Ich habe 5 davon und jeder dieser kleinen Raufbolde hat sein eigenes Steinchen, dass er vehement verteidigt. Sie greifen sogar meinen Bürste und Scheibenreiniger an, wenn ich "ihrem" Stein zu nahe komme. Sie sind nicht allzu teuer, leicht zu halten und immer zu haben, auch ein schöner Farbtupfer. Gegenüber dem restlichen Beckenbesatz sind sie friedlich. Zoff und Action gibts nur untereinander.

    Hallo Jonas

    auch wenn Du annähernd 1.000 l hast, hast Du viel zu viel Kaiser- und Doktorfische auf Deiner Liste. Du hast die Rechnung ohne die Tiere gemacht. Ich würde trotz der Größe erstmal mit wenig Tieren anfangen. Zu den Nemos brauchst Du Anemonen, und die wandern ganz gerne. Abgesehen davon, dass ich persönlich 2 Paare zu viel finde. Aber da gibt es bestimmt andere Meinungen. Nemos sind manchmal etwas unverträglich und tyrannisieren gerne mal ein Becken. Auch bei den Putzlippfischen musst Du bereits ein harmonisierendes Pärchen haben, sonst geht das schief. Weiß ich aus eigener trauriger Erfahrung. Einsiedler sind m.M.n. für das Beckenklima notwendig. Sie sind Restevertilger und immer witzig anzusehen. Von den Sandschnecken, auch das sind zuviele, wirst Du eh nicht viel sehen. Was Dir in Deinen Überlegungen fehlt, sind Sandpfleger wie etwa Sandgrundeln. Ebenso fehlt jede Art von Garnelen als Futterresteverwerter. Was machst Du mit den "unerwünschten" Wirbellosen? Denk mal über einen Tangfeilenfisch und Kanaraenjunker nach. Auch ein paar Fridmanis (immer nur als Gruppe) kann ich empfehlen. Was ist mit Schlangensternen, Seesternen oder Seeigeln? Sie alle gehörenzu einem funktionierenden Becken. Und denk daran, weniger ist hier "mehr".

    Hi

    zu den Becken selbst kann ich nichts sagen, da ich eine Sonderanfertigung habe. Ja, die 3 Öffnungen sind für Ablauf, Notablauf und Rückführung. Mir sind leider schon mehrere Fische rausgesprungen, hängt von deren Charakter und Temperament ab. Ein erwachsener Palettendoc - den Du bei der geplanten Beckengröße eh nicht halten kannst - mehrmals, trotz Springschutz. Einmal meinem Kater direkt vor die Füße........ Leider auch ein Weibchen eines Feuer-Korallenwächters.