Beiträge von Ludwig 14

    Hallo Markus,

    Danke für deine Antwort. Die Pumpe werde ich natürlich nie mehr für Aquariumwasser verwenden. Meine Angst bezüglich der rostigen Pumpe beschränkt sich nicht nur auf das ins Wasser gelangte Eisenoxyd sondern auch auf die Chromschicht, die mal um das jetzt verrostete Gehäuse war. Wenn schon immer wieder von jedem auch nur kurzzeitigen Kontakt von Edelstahl mit unserem Meerwasser abgeraten wird, wie schlimm ist dann wohl das ins Wasser gelangte Chrom? (Ich meine jedenfalls, dass das Gehäuse verchromt war- könnte jedoch auch galvanisch verzinkt gewesen sein.)

    Auf jeden Fall bin ich froh, die "Rostlaube" entdeckt zu haben. Meine derzeitige Hoffnung ist, dass die Aktivkohle alles eventl. schädliche Schwermetall aus dem Wasser holt. Mit der Idee von einem großen Wasserwechsel kann ich mich immer mehr anfreunden.

    Ludwig

    Hallo Micha,

    Ob die Pumpe Messinglager hat, seh ich nicht, ich möchte sie auch nicht unbedingt ganz zerlegen, da das Ding ja unten verrostet ist, jedoch die Welle sich leicht dreht. Die Pumpenleistung ist außerdem einwandfrei, deshalb kann ich sie in Zukunft für andere Zwecke einsetzen.

    Ich hab schon länger dem Verdacht, dass mit meinem Wasser irgend was nicht ganz stimmt. Einerseitz wachsen LPS, Anemonen, Weichkorallen, Fische, Garnelen, Schnecken und auch einige SPS sehr gut und stehen auch sehr gut da; andererseitz versteh ich nicht, warum z.B. Acroporas, eine Seriatopora stellata oder Seriatopora hystrix bei mir nach einiger Zeit eingehen. Die Wasserwerte (NO3, PO4, CA, MG, KH, Dichte) sind o.k. Weil eben nur die empfindlichen Korallen Probleme machen, bin ich auf die Suche nach eventl. Giftstoffen gegangen. Nach wie vor kommt nur Osmosewasser ins Becken. Salz hab ich auch vom Pohl. Der Vorschlag vom Frank beschäftigt mich natürlich. Ein Becken mit längerer Laufzeit kann ja "Korallenmüde" werden. Da wär ein großer WW sicher eine gute Option. Dein Becken steht auch schon etliche Jahre. Hast du auch schon mal einen radikalen WW gemacht?

    Gruß Ludwig

    Hallo zusammen,

    kann es sein, dass durch eine rostige Pumpe, mit der das Meerwasser zum Wasserwechsel nach oben gepumpt wird, das Wasser vergiftet wird?

    Zur Vorgeschichte: Mein MW Aqua hab ich seit fast 6 Jahren. Nach ca. 2 Jahren lief das Becken so gut, dass auch alle SPS Korallen toll wuchsen. (Der Rest auch). Dieses Glück hielt ca 2 Jahre, dann schwächelten manche SPS. Ich vermutete meine zu hohen PO4 Werte, die ich trotz Adsorber nicht unter 0.2 bis 0,25 mg/Liter bekam. Vor einem Jahr hab ich zwei große Fische abgegeben und durch einen größeren PO4 Adsorber die Werte auf unter 0,15mg/l gesenkt.Meine Fische und die meisten Korallen hab ich seit Beginn. Den allermeisten Bewohnern geht es auch sehr gut. Nur eben die SPS wachsen teilweise nicht mehr. Agroporas kann ich nicht mehr halten. Da ich mein Wasser für den Teilwasserwechsel und mein Osmosewasser im Keller vorbereite, wurde es mit einer einfachen Tauchpumpe nach oben gepumpt. Weil diese Pumpe nicht Salzwasserfest ist, hab ich sie nach jedem Gebrauch in Süßwasser und dann Osmosewasser ausgespült (ca 30 Sekunden laufen gelassen). In letzter Zeit fiel mir auf, dass nach dem Pumpen ganz kleine Partikel auf dem Boden der Wassertonne waren. Als ich die Tauchpumpe auseinandergebaut habe, war der Schreck groß: Das innere Gehäuse ist unten total verrostet.

    Das war am 18.Januar. Seit dem benütze ich eine Förderpumpe OR 6500 von Aqua Medic zum Fördern des Wassers nach oben. Dauert jedoch bei ca 3m Förderhöhe schon viel länger. Aber egal. Außerdem hab ich meinen Aktivkohlefilter, der sonst nur alle 1-2 Monate zum Einsatz kam, auf 1 Liter vergrößert und sofort in Betrieb genommen. Seitdem wurden 1/4 des Wassers mit 2 Wasserwechseln getauscht. Ich meine, meinen SPS geht es langsam besser und haben auch kleine Wachstumsspitzen.

    Wer von euch hatte eventl. auch schon so ein Problem, oder kann mir sagen, in wie weit eine rostige Pumpe tatsächlich das Wasser versaut.

    Welch ungeahnte Giftquellen hattet ihr sonst noch?

    Ich hätte nie gedacht, dass die Pumpe trotz sorgfältiger Spülung nach Gebrauch so rosten kann. Als ich sie öffnete, war innen alles noch nass, obwohl ich schon seit mehreren Tagen nicht mehr damit gepumpt hatte.

    Ich hoffe, meine Fragen und Erfahrungen sind auch für andere interessant.

    Ludwig