Beiträge von Freakyfish

    Hi,

    Ich werde heute Abend versuchen ein Mikroskop aufzutreiben und mir den Belag mal ansehen. Ein Foto werde ich dann ebenfalls machen.

    Wasserwerte sehen soweit eigentlich sehr gut aus. Phosphat, NH4 und NO2 nicht nachweisbar, Silikat ebenso nicht. NO3 zwischen 10 und 25. Alle Tests sind neu und von Salifert. Das Wasser wird mit Osmose + Mischbettharz aufbereitet. Auch alles nagelneu. EC Wert des Osmosewassers ist 2-3, also sehr gut!

    Nite-Out II wurde die ersten zwei Wochen verwendet, bis die Flasche leer war. Laut Händler sollte das auch reichen um genug entprechende Bakterien in Steinen und Bodengrund anzusiedeln. Meiner Meinung nach funktioniert das auch sehr gut, wenn ich mir die Wasserwerte so ansehe.

    Guten morgen!

    Ich würde weiter Bacs dosieren und einfach abwarten...Ist doch erst
    4 wochen alt...mit abdunkeln hilfst du dir nur kurzfristig und die guten
    Bacs gehen auch hopps.

    Okay, dann werde ich das Licht nun vor der Arbeit wieder installieren und heute auf jeden Fall doch laufen lassen. Darum frage ich ja hier nach, weil ich mir nicht sicher war...

    Was kann ich an der Bac-Zugabe ändern, damit ich mehr Chancen auf Erfolg habe? Ich habe den Prozess (Starke besserung nach Zugabe -> Dinos werden wieder mehr -> Milchiges Wasser und braune Beläge nach nicht mal einer Woche -> Neudosierung nach einer Woche) ja nun schon 3 mal durchlaufen und die Situation am Ende der Woche war immer genau die gleiche, wenn nicht sogar immer einen Hauch schlimmer als die Woche zuvor. Ich denke also, wenn ich so weiter mache, komme ich nicht weiter. Soll ich öfter als wöchentlich Dosieren? Dann jeweils weniger als die Dosis für neue Becken oder gleich viel?


    Warum benutzt Du in der Einlaufphase eigentlich Special Blend???

    Ich wollte eigentlich auch erst ohne Zusatzprodukte auskommen. Mein Händler hat mir die Zugabe dann aber sehr nahe gelegt, um Probleme zu vermeiden. Darauf habe ich gehört.


    Wenn Du Dein Becken über ein Monat laufen lässt, ohne den Algen Nahrungskonkurrenten entgegen zu stellen, dann läuft das natürlich irgendwann aus dem Ruder.

    Algen wachsen ja erst seit ca. einer Woche. Die Dinos waren wie gesagt schon vorher da. Ich vermute, ich habe sie über die Steine eingeschleppt...

    Einsiedler und Schnecken waren eigentlich für Samstag geplant - davon habe ich dann aber abgesehen, da ich gelesen habe, dass genau diese Art von Tieren bei Befall von Dinos meist recht schnell eingehen. Ich denke das Würde dem Becken wesentlich mehr schaden, als frisch gewachsene Algen, die noch keine Woche alt sind.

    Soll ich also doch Einsiedler und Schnecken holen, um die Algen zu reduzieren? Ist die Gefahr wegen der Dinos nicht zu hoch?


    Vielleicht kommen hier den Tag über ja noch ein paar mehr Meinungen zusammen, damit ich abends weiß, was ich am besten weiter unternehme...

    Hallo zusammen,

    leider läuft bei mir in der Einlaufphase nicht alles so geschmiert, wie ich das gerne hätte. Das Becken ist nun seit ca. einem Monat befüllt und mit lebenden Steinen sowie Korallensand besetzt. Sonst befindet sich noch nichts weiter im Becken.

    Kurz nach dem Einsetzen der Steine, begann das Wasser leicht trüb zu werden und die Steine sowie der Bodengrund bräunlich zu werden. Da auch die Filterung mit Aktivkohle nichts brachte, hielt ich dies zunächst für eine Bakterienblüte und Kieselalgen, was in der Einlaufphase ja absolut nicht ungewöhnlich ist. Durch das zugeben von Special Blend nach Anleitung für neue Aquarien hat sich die Situation immer nach der wöchentlichen Zugabe stark verbessert. Nach der ersten Zugabe habe ich mir noch nichts gedacht und mich gefreut, dass die Kieselalgen langsam auf dem Rückzug sind und auch die Bakterienblüte vorbei ist. Als das ganze dann allerdings wieder schlechter wurde und nach der zweiten Zugabe wieder eine starke Besserung stattfand, hat mich das schon etwas stutzig gemacht...

    Das letzte mal habe ich nun letzten Montag Special Blend zugegeben und erneut sah es die Tage darauf sehr gut aus und ich habe eigentlich damit gerechnet, dieses Wochenende eine Putzcrew einsetzen zu können. Leider wurde das Becken gerade die letzten 2 Tage wieder ziemlich braun und das Wasser geradezu milchig... wenn man von unten richtung Licht schaut, sieht es aus wie Wolken, die durchs Wasser ziehen. Auch der Abschäumer holte die letzten Tage ziemlich viel braune Brühe aus dem Becken. Morgens ist es wesentlich besser als Abends.

    Ich bin mir inzwischen sicher, dass ich es mit Dinos zu tun habe. Ich habe zwar nur sehr sehr wenige Luftblasen an nur sehr kleinen Bereichen an den Steinen hängen, bevor das Licht ausgeht, aber alle anderen Anzeichen sprechen dafür.

    Jetzt ist die Frage: Was tun?

    - Nachdem die Zugabe von Special Blend mit der erhöhten Dosierung für frische Becken und Mehrzugabe wegen Salzwasser immer nur vorübergehend Besserung brachte (wenn auch ziemlich schnell sehr gute Besserung), ist diese Strategie glaube ich nicht allzu erfolgsversprechend - auch wenn ich das häufig gelesen habe.
    - Ich habe die Beleuchtung nun komplett eingestellt und das Becken mit Handtüchern und Decken abgehängt. 3 Tage ohne Licht sollen Wunder bewirken. Da die Bakterien in Special Blend photosynthetisch sind, habe ich auf eine weitere Zugabe vorerst verzichtet.
    - Zugabe von AlgenEx möchte ich unter allen Umständen vermeiden. Mir ist bewusst, dass es gegen Dinos Wunder bewirken soll, aber ich möchte eigentlich keine Chemie in ein noch instabiles Becken geben.
    - Auch Maßnahmen wie das erhöhen des pH Werts sehe ich recht kritisch bei einem noch nicht vollständig eingefahrenen Becken.

    Was meint ihr? Kann ich sonst noch was tun? Was kann ich tun, damit sie nicht wieder kommen, falls die 3 Tage ohne Licht so effektiv sind, wie erhofft?

    Das positive ist, dass sich das ganze sonst aufs Becken scheinbar nicht groß negativ auswirkt. NH4 und NO2 sind schon länger nicht nachweisbar und Nitrat ist stetig am sinken. Verschiedenste Algen wachsen auch bereits.

    Etwas Angst habe ich, dass durch das Abstellen des Lichts recht viele Algen absterben und das Wasser wieder belasten... aber gibt es eine Alternative?

    Bin für jeden Tipp dankbar, denn ich bin ziemlich frustriert... ;(;(;(

    Kurzes Update: Neue Wasserwerte!

    Code
    NH4: <0,25
    NO3: etwas über 10
    pH:  abends (jetzt) 8,0


    Sieht also rein von den Werten erst mal nicht schlecht aus.

    Allerdings hatte ich heute eine Kahmhaut auf der Wasseroberfläche, die ich großteils abgeschöpft habe. Wie das zustande kommt, kann ich mir nicht so ganz erklären. Ich habe einen Wasserablauf mit Oberflächenabzug und genug Oberflächenbewegung - die Schicht saugt sich aber über den Ablaufkamm nicht ein. Da ich in der Vergangenheit nie solche Probleme mit dem Becken hatte, muss ich davon ausgehen, dass es an der Wasserbiologie liegt. Da sich die Wasserwerte zum guten hin bewegem, kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass irgendwo etwas gammelt. Es riecht auch nicht komisch.

    Der Abschäumer ist dementsprechend natürlich auch ziemlich fleißig am schäumen. Im Schaumtopf war recht viel braune Suppe, die nach Algen riecht.

    Geh doch einmal auf Mrutzek oder wo auch immer
    und schau dir Giesemann Future Zusammensetzung an.


    Die genaue Zusammensetzung steht dort natürlich nicht. Bilder der leuchtenden Lampe anzusehen und die Lichtfarben zu raten, bringt mich denke ich nicht sehr viel weiter. Und wenn ich mir jetzt z.b. die Pacific Sun Metis Hyperion S ansehe ist dort wieder alles komplett anders. Genau das meinte ich ja mit "jeder macht es anders" ;)

    Hi, ich finde die Idee ganz gut, Du könntest die Lampe aber auch mit 10 Watt Emittern bauen.


    An sich eine gute Idee um sich arbeit (insbesondere beim Verkabeln) zu sparen. Da die (mir bekannten) 10W Chips allerdings auch immer aus einer Matrix (meist 3x3) aus Emittern bestehen, sehe ich hier auch keinen wirklichen Vorteil. Auch preislich gibt sich das kaum was.

    Ich denke mir halt, dass ich mit vielen "schwachen" LEDs das Becken gleichmäßiger ausleuchten kann. Zudem kann ich so einzelne defekte LEDs günstig tauschen. Geht ein LED-Chip mit Matrix kaputt, muss ich den ganzen Chip tauschen. Außerdem kann ich bei vielen kleinen LEDs die Lichtfarbe immer noch recht einfach anpassen, wenn mir etwas fehlt oder nicht passt. Ein paar Emitter zu tauschen oder hinzuzufügen sollte hier recht einfach sein. Und ich denke durch die höhere Wärmeübertragungsfläche pro Watt, sollten die Emitter selbst auch noch kühler bleiben, da die Wärme besser abgeführt werden kann.

    Die Emitter leuchten sehr flächig/120 Grad


    Da hast du recht, das habe ich noch nicht genau durchdacht. Meine ausgesuchten LEDs haben eine Linse mit zwischen 120 und 130 Grad Abstrahlwinkel. Da wäre es doch wahrscheinlich gar nicht so blöd, die LEDs gar nicht über die gesamten 120cm Breite der Lampe anzuordnen, sondern jeweils am Rand etwas frei zu lassen. Dann lässt sich dort auch die Ansteuertechnik recht leicht unterbringen und ich spare mir einen Kühlkörper je Lampe (30cm breite je Kühlkörper). Die LEDs über 90cm Breite bei einem 130er Becken zu verteilen ist denke ich vollkommen ausreichend, oder?

    Zitat

    Der Nitratwert ist wirklich hoch, denke aber das liegt wohl an der Qualität des Lebendgestein, das sieht mir auf den Fotos nicht gerade toll aus. oder evtl. ist es ja gar kein LG?


    Die beiden Riffplatten sind ursprünglich tote Keramik, allerdings lange in einem Becken gelaufen. Der Rest waren lebende Steine aus dem gleichen Becken. Das Becken lief gut und musste durch einen Trauerfall leider aufgelöst werden. Auf dem letzten Foto sieht es leider wirklich wegen dem Braunalgenwuchs sehr braun aus. Weiter oben auf dem Bild vor dem Aufbau sind die Steine noch etwas schöner (wenn auch leider hier schon leicht mit Braunalgen bewachsen, denn das Foto wurde nicht direkt nach dem Einsetzen gemacht.

    Zum Thema: Was gibts neues?
    Die Braunalgen haben sich inzwischen wieder weitgehend zurückgebildet und die ersten Fadenalgen und höhere grüne Algen beginnen zu wachsen. Das Wasser wird klarer und der Nitratwert ist nach meinem (subjektiven :rolleyes: ) Empfinden wieder bei 25. Ich habe diese Woche am Donnerstag noch die letzte Prüfung und werde bis dahin das Becken noch in Ruhe lassen. Ich denke dann ist es langsam an der Zeit eine Putzcrew einziehen zu lassen. 8o

    Hallo zusammen,

    ich habe mittlerweile beschlossen, dass meine T5 Lampe den letzten Satz neue Röhren bekommen hat und demnächst gegen LED ersetzt wird. Da ich gerne bastle und auch sehr E-Technik begeistert bin, wird es ein Eigenbau. Ich habe mir auch schon ein bisschen Gedanken dazu gemacht und mich informiert, so gut es mir möglich war. Ganz einfach war es nicht, denn eine Norm scheint es noch nicht zu geben. Jeder Hersteller und Bastler macht es irgendwie etwas anders...

    Nachdem ich momentan nur eine meiner zwei T5 Lampen in Betrieb habe, werde ich das Gehäuse der zweiten gleich weiter verwenden. So können dann beide Lampen einige Zeit gleichzeitig laufen und spätestens wenn die Röhren am Ende sind, wird auch die zweite umgebaut... aber ich bin mir recht sicher, dass ich so lange nicht warten werde, sobald die erste mal läuft 8)

    Das ganze soll später mit einen Controller gesteuert werden, der jede Lichtfarbe einzeln dimmen kann. Preiswerte Konstantstromquellen, die sich zu diesem Zweck einfach ansteuern lassen, habe ich bereits gefunden. Auch Netzteil und Kühlkörper sind soweit eigentlich schon klar...

    Kommen wir zum wichtigsten... den LEDs. Ich würde folgende Zusammenstellung anpeilen:

    Code
    2x UV-Violett     410-420nm
      18x Cree Blau      470-485nm
       8x Cyan           490-495nm
       5x Cree Rot       620-630nm
      15x Cree kaltweiß  8000-10000K
    ----------------------------------
    = 48 Stk. mit insg. 111W bei 700mA


    Die LEDs können alle 3W ab und werden mit max. 700mA betrieben, auch wenn sie 1000mA aushalten würden. Das erhöht die Lebensdauer der LEDs und macht das Kühlen etwas einfacher. Insgesamt komme ich so auf 111W pro Lampe. Folgendes Lichtspektrum sollte sich dann ergeben (die Kurve zeigt die Lichtfarben, die von den Kroallen verstoffwechselt werden können, die Balken sind die von den LEDs erzeugten Farben):
    spektrum.png

    Die LEDs würde ich folgendermaßen auf der Kühlkörperfläche von insg. 120x14cm anordnen:
    panel.png

    Hat hier jemand Einwände oder Verbesserungsvorschläge? Ich bin in dem Gebiet leider kein Experte und würde mich über den ein oder anderen Hinweis freuen :) Wenn ich die ein oder andere Rückmeldung bekommen habe, werden die LEDs bestellt und dann geht es auch schon bald los... Mit gaaanz vielen Bildern, versprochen :D

    Viele Grüße
    Ludwig

    Hi, sieht cool aus !

    Gruß Frank


    Danke :thumbup:

    Habe heute mal wieder Werte gemessen:

    Code
    NH4  < 0,25
    NO2  0,01 (richtung 0 gehend)
    NO3  25-50 (eher richtung 50)
    PH4  0
    pH   7,7-8
    KH   8,6

    Wie man sieht, hat sich hier schon etwas getan. Sehr schön finde ich, dass NH4 und NO2 schon sehr gut zu NO3 oxidiert werden. An Bakterien mangelt es also scheinbar nicht. Das PO4 wurde vom Diakat bestens entfernt. Sobald NO3 im akzeptablen Bereich ist, sollte ich evtl. sogar überlegen den Adsorber zu entfernen. Der pH hat zumindest eine leicht steigende Tendenz.

    Seltsamerweise ist das Becken immer noch leicht trüb-milchig. Dabei kann es sich eigentlich nur um eine Bakterienblüte handeln, da die Aktivkohle hier keine Besserung gebracht hat. Ich denke das ist aber während der Einlaufphase normal und ich sollte einfach noch etwas warten - oder was meint ihr?

    So, nachdem die ersten Prüfungen geschafft sind und ich erst mal wieder ein paar Tage Luft bis zu den nächsten habe, gibts jetzt endlich das versprochene Bild. Die Braunalgen befinden sich seit gestern schon wieder langsam auf dem Rückzug und die Steine und der Boden werden wieder hell. Grünalgen sind bisher nur vereinzelt Ansätze zu sehen.

    Nun zum Aufbau:
    becken_tag12.JPG

    Kleines Update:

    Habe heute noch 3 große frische lebende Steine (= gut 6kg) vom Händler des Vertrauens geholt um einen vernünftigen Aufbau machen zu können. Ganz in Ruhe wurde dann heute Abend das Riff aufgebaut, was mir denke ich wirklich schön gelungen ist. Gerade die neuen Steine sind wirklich schön und zeigen leben an allen Ecken. Eine Menge Röhrenwürmer, ein paar Schwämme und eine kleine Krustenanemone wurden schon gesichtet. Auch ein paar kleine Algen sind vorhanden. Bilder sind leider wegen der Wassertrübung durch den Keramikkleber noch nicht möglich - man sehen wie viel Zement morgen im Abschäumer hängt 8o .

    Seit gestern ist auch die Filtersäule in Betrieb. Werte zu messen macht denke ich erst in ein paar Tagen wieder Sinn. Da ich ab Montag Prüfungen habe, wird in den nächsten knapp 2 Wochen auch vor allem erst mal das passieren, was dem Becken am besten tut: Nichts tun, Hände raus und beobachten. Normalerweise sollten sich bis dahin die Werte dann auch so weit stabilisiert haben, dass eine Putzmannschaft einziehen kann.

    Werde die Tage nochmal ein Bild vom Aufbau hochladen und sonst einfach mal abwarten, was passiert :D

    Bis dahin: Allen ein schönes Wochenende und bis bald!

    Viele Grüße
    Ludwig

    Hallo zusammen,

    die Steine habe ich am Samstag geholt. Es sind nun 20kg lebende Steine und 2 Riffplatten mit jeweils ca. 18kg im Becken. Die Riffplatten sind tote Keramik, die in dem Becken, aus dem sie stammen, bewachsen sind. Zudem habe ich ca. 40L Wasser aus einem wirklich schönen Becken mitnehmen können, die ich ins Becken gegeben habe.

    Leider reichen die Steine für einen vernünftigen Aufbau nicht ganz aus und ich habe es auf dem Rückweg um ein paar Minuten nicht mehr geschafft, noch beim Händler des Vertrauens vorbei zu düsen, der letzten Freitag frisches Gestein bekommen hat. Dort werde ich die Tage noch ein paar größere Steine holen, damit ich vernünftig bauen kann. Bis dahin liegen die Steine erst mal lose und noch ohne Bodengrund im Becken. Die Riffplatten sind zum Glück ohne kleben Standfähig und dahinter ist noch etwas Luft für eine Riffhinterspülung. Das ist schon mal eine Sorge weniger...

    Am Abend bevor ich die Steine geholt habe, wurden die Wasserwerte gemessen. Wie erhofft waren NH4, NO2, NO3, PO4, Silikat nicht nachweisbar und die KH mit 8,6 im optimalen Bereich. Der pH war noch etwas niedrig, aber das ist bei neuen Becken ja vollkommen normal.

    Nach dem Zugeben der Steine hat der Abschäumer erst mal 2 Tage recht fleißig gearbeitet (Schaumtopf nach dem 2. Tag fast voll und geleert) und sich inzwischen wieder ziemlich beruhigt. Ich bin mit dem Schaum recht zu frieden - so sieht es momentan aus (letzte Leerung Montag Mittag):
    technik.JPG

    Heute habe ich relevante Wasserwerte erneut gemessen:

    Code
    NH  n.n.
    NO2 n.n.
    NO3 25-50 (eher 25)
    PO4 0,25
    pH  7,7
    KH  8,6

    Der Nitrifikationsprozess ist also scheinbar schon sehr gut angelaufen. Die Steine beginnen schon einen dunkel/grünlichen Überzug zu bekommen, die Algen werden also sehr bald kommen. Das PO4 gefällt mir nicht so sehr - das wird wohl aus den Steinen kommen. Da auch das Wasser noch eine leichte Trübung hat, habe ich meine Filtersäule mit Aktivkohle/Diakat B gefüllt. Eigentlich sollte sie bereits im Technikbecken stehen, ich brauche aber eine neue Pumpe, denn die alte macht keinen Mucks mehr (das einzige Stück Technik, dass ich nicht vorher getestet habe ist natürlich defekt X( )

    Bestrahlt wird das Becken derzeit mit 4x54W ATI Röhren. Ich habe noch eine zweite 4x54W Lampe, die aber denke ich noch keinen Sinn macht bis Tiere einziehen und zudem neue Röhren fällig hat. Die laufende Lampe hat nahezu nagelneue Röhren. Ich bin sowieso am überlegen, ob ich anfange auf LED umzurüsten statt der zweiten Lampe nochmal neue Röhren zu gönnen.

    Es ist zwar noch nicht spannend, aber hier mal ein Bild, wie es aktuell aussieht:
    becken_tag5.JPG

    Viele Grüße
    Ludwig

    Zitat

    Das könnte man mit Reefbond oder anderen Unterwasserkleber machen, aber nur wenig benutzen das du es wieder wegbekommst. Muss es wirklich befestigt werden?

    Das weiß ich wohl erst, wenn ich die Platten hier habe. Unterwasserkleber habe ich noch genug. Ich habe nur bezweifelt, dass der auch an der Rückwand ( natürlich Glas ) klebt.

    Zitat

    Das wird dir sicher nur der Hersteller sagen können. Aber warum riskieren.

    Ich werde mal nachfragen und hier berichten. Riskieren will ich auf keinen Fall was. Ich frage mich aber im Gegenzug warum wegwerfen, wenn es im besten Fall helfen könnte und im schlechtesten Fall nichts passiert...

    Zitat

    Mit dem Lebensgestein impfst du ja das Wasser sowieso an, ging früher immer so wird heute auch noch gehen. Soll jetzt nicht heißen das diese Bakterienkulturen schlecht sind aber unbedingt benötigt sind sie auch nicht.

    Ich habe auch eigentlich nicht vor, wieder Bakterien zum Einfahren zu kaufen - da bin ich völlig deiner Meinung. Ich habe mir nur gedacht es schadet als Unterstützung sicherlich nicht, falls ich die Mittel gefahrlos noch verwenden kann. Wenn dann wäre das jetzt die Gelegenheit, denn besser werden sie bestimmt nicht mehr.

    Zitat

    Freu mich schon auf die Bilder.

    Kommen Samstag wenn die Steine drin sind :) Eventuell hol ich sie auch schon Donnerstag, aber ich befürchte das wird alles zu stressig als dass ich das am Donnerstag noch schaffe.


    Habe heute ein EC Messgerät geliehen bekommen und aus reinem Interesse mal gemessen. Das Leitungswasser hat hier ziemlich genau 600µS, die neue Osmose mit Mischbettfilter macht 2µS draus. Das scheint ein sehr guter Wert zu sein :)


    Hat noch jemand eine Meinung zur Fäulnisbildung hinter den Platten, bevor ich sie endgültig festklebe, sobald sie da sind?

    Viele Grüße
    Ludwig

    Hallo zusammen,

    nach einer doch etwas längeren Zwangspause gibt es bei mir nun einen Neustart. Nachdem mein ehemaliger Mitbewohner (WG) in der alten Wohnung einiges an Problemen bereitet hat und letztendlich ausgesiedelt wurde, war eigentlich für das Becken erst nur ein Raumwechsel wegen Neuplanung der Wohnung angedacht. Meine Vermieterin hat dann allerdings den Wunsch geäußert, dass sie die Wohnung gerne verkaufen würde, woraufhin ich mein Becken schweren Herzens vorerst stillgelegt habe. Alle Tiere haben ein neues zu Hause bekommen und ich habe mich erst mal darauf konzentriert auch ein neues zu Hause zu finden. Zum 01.12. bin ich dann umgezogen und jetzt, wo ich nach den Feiertagen genug Zeit dafür habe, steht der Neuanfang bevor.

    Es handelt sich um mein "altes" 130x60x60 Becken mit Ablaufschacht und Technikbecken im Unterschrank.

    Da ich am kommenden Wochenende die ersten 25kg lebenden Steine ( den Rest werde ich versuchen möglichst frisch importiert zu bekommen ;) ) sowie zwei Riffkeramikwände aus einer Aquarienauflösung eines schönen Beckens abhole, ist die Umkehrosmose mit nachgeschaltetem Mischbettharz bereits Tag und Nacht am laufen. Das Becken wird voraussichtlich am Mittwoch gefüllt sein und dann aufgesalzen. Für die Steine werden vorerst noch ein paar Liter Platz gelassen und zum Auffüllen noch etwas Osmosewasser auf Vorrat produziert.

    Auch die Technik ist vollständig getestet und gereinigt. Die alte Umkehrosmose wurde durch eine neue ersetzt, da 90L am Tag ( und das auch nur theoretisch... ) doch sehr langsam und unpraktisch waren. Die Membran mal zu wechseln hat außerdem sicher auch nicht geschadet. Der Bodengrund ist bereits gespült im Eimer und wartet darauf, ins Becken zu dürfen.

    Ich werde, sobald die Steine da sind, einem Bekannten mit einem gut laufendem Becken noch eine Hand voll Sand und ein paar Liter Wasser abquatschen, um möglichst viel Leben ins Becken zu bringen.

    So weit zu dem, was bereits passiert und beschlossen ist... Nun mache ich mir natürlich über die nächsten Schritte Gedanken und habe dabei noch ein paar Fragezeichen auf der Stirn, die ihr vielleicht beseitigen könnt:


    1. Die beiden Riffkeramikwände habe ich mir eingebildet, da sie zufälligerweise von der Breite genau an die Rückwand neben den Ablaufschacht passen. Nun denke ich über die Befestigung nach und stehe schon mal vor dem ersten Problem... wie mache ich das am besten? Außerdem mache ich mir etwas Sorgen, dass sich mit der Zeit hinter der Keramik allerhand Sachen verkriechen, die dann anfangen zu gammeln - das habe ich leider nicht bedacht. Nachdem es in dem Becken, aus dem die Platten stammen, aber gut funktioniert hat, werde ich natürlich nochmal genau nachfragen, wenn ich sie abhole. Vielleicht kann mir ja aber schon mal jemand einen Denkanstoß geben :)

    2. Ich habe von Microbe Lift noch "NITE-OUT II" sowie "Bacterial Aquarium Balancer" übrig. Ersteres wurde leider nicht wie vorgeschrieben im Kühlschrank gelagert und ist vor 2 Wochen abgelaufen. Letzteres ist zwar seit dem Anbruch ziemlich sicher noch kein Jahr alt, ausschließen kann ich es allerdings nicht zu 100%. Kann ich diese noch zur Unterstützung mit ins Becken geben, oder ist es möglich, dass ich damit mehr schade als nutze? Ich fände es schade sie wegzuwerfen, falls das schlimmste was passieren kann einfach nur "nichts" ist, denn es ist leider noch etwas mehr als nur ein Bodensatz in den Flaschen...


    Danke euch schon mal für eure Hilfe  :thumbup: Ich halte euch auf dem laufenden und Bilder gibts, sobald es was zu sehen gibt  :D

    Viele Grüße und gut Nacht!
    Ludwig

    Servus,

    ja, die sind noch von dir, Knarf - die kamen aus dem nichts und im alten Becken hatte ich keine :D Eigentlich würde ich den Stein mit dem Krustis gerne eher etwas abgelegen wieder ins Becken geben - denn unter Blaulicht sind die echt cool und auch unter Tags richtig schön knallig grün. Sobald er da mal liegt, kann ja auch nicht mehr viel passieren und auch der Wachstumsraum sollte dann endgültig begrenzt sein (wobei ihnen ja derzeit seltsamerweise eh nur der eine Stein schmeckt  8| )


    Sand habe ich damals schon viel zu viel gekauft und sicher noch 2 mal so viel übrig, wie ich im Becken habe (Nur ca. 1cm hoch). Es handelt sich allerdings um toten (aber echt schönen) Sand, da ich genug Zeit zum Einfahren hatte und Sand aus dem alten Becken zum beimpfen nehmen konnte.

    Wenn ich den Sand aus dem Becken aber besser entsorgen soll, dann frage ich mich, ob ich nicht besser Live Sand zum wieder einrichten nehmen sollte, denn im Bodengrund sind ja viele wichtige Bakterien und ich denke eine Hand voll vom alten Sand reicht nicht, um den Kreislauf schnell genug wieder aufzubauen. Das würde wiederum auch im schlechten Wasserwerten resultieren...


    Vielleicht denke ich aber auch einfach nur zu viel und zu perfekt. Hätte ich wie damals beim Umzug 2 Becken, die ich parallel betreiben kann, dann würde ich das Becken ja erst in Ruhe wieder einfahren... Aber dass die Tiere am gleichen Tag wieder rein sollen, lässt mich ein wenig abdrehen :crazy:

    Viele Grüße,
    Ludwig

    Das klingt ja soweit schon mal super :) Dann werde ich das soweit erst mal so planen, alles nötige anschaffen und mich wieder melden, sobald das ganze in greifbare Nähe rückt.

    Eine weitere Sache bereitet mir aber auch jetzt schon Kopfzerbrechen: Ich habe in meinem Steinaufbau einen Stein, der mit der mega giftigen Art Krustenanemonen (Protopalythoa sp. 04) überwuchert ist. Die Teile leuchten zwar im Blaulicht absolut spektakulär und begrenzen sich seltsamerweise auch brav auf den einen Stein (ich wollte eigentlich Maßnahmen ergreifen, sobald sich das ganze weiter ausbreitet), aber ich habe irgendwie Angst vor ihnen und passe immer schon sehr auf, wenn ich mit der Hand in die Nähe muss.

    Ich habe mich über den Umgang mit diesen Tieren sehr wohl informiert und weiß auch, dass es eigentlich nur beim verletzen dieser Tiere zu Problemen kommen kann. Ich habe aber trotzdem die Angst, dass ich beim zerlegen des Aufbaus irgendwie dagegen komme und diese Reizung bereits ausreicht, um Gift freizusetzen. Da ich vermutlich nicht alle Tiere vor dem Abbauen umsetzen kann, hätte das fatale Folgen für die Tiere und evtl. auch für mich (ich bin mir nicht sicher, ob ich nur zu viele Horrorgeschichten gelesen habe, oder ob es wirklich so kritisch ist - aber ich denke mir immer "zu viel Vorsicht kann nicht schaden"). Umsetzen würde ich den losen Stein dann sowieso nur über einen vollen Eimer, der separat von allem anderen steht, sodass die Anemonen zu keiner Zeit an der Luft sind. Vielleicht kann mich ja hier jemand etwas beruhigen oder hat noch einen Tipp...


    Knarf: Danke, das ist ja schon peinlich, dass du die Maße besser kennst, als ich :D Das Becken ist wohlauf und bereitet mir nach wie vor eine riesen Freude - muss sogar hin und wieder an dich und die verrückte Umzugsaktion denken... So schnell vergisst man das nicht. Kann mich nur nochmal für alles bedanken!

    Viele Grüße!
    Ludwig

    Hi Leute,

    da bei mir in der Wohnung eine gewisse Umstrukturierung geplant ist, soll auch mein Aquarium einen neuen Platz bekommen, wo es besser zur Geltung kommt und ich es selbst auch öfter sehe.

    Derzeit steht das Aquarium im Schlafzimmer, wo ich natürlich nicht den Großteil meiner Zeit verbringe, wenn ich zu Hause bin. Es soll nun - nicht zuletzt auch wegen der Geräusche von Abschäumer und Pumpen (mir hat das bisher nichts ausgemacht, aber das weibliche Volk hat damit leider großteils ein Problem) - ins Wohnzimmer ziehen. Ich ärgere mich nun natürlich selbst, da ich das Becken erst vor ca. 1,5 Jahren aufgestellt habe und damals nicht gleich das Wohnzimmer entsprechend umgebaut habe - aber was hilfts :censored:

    Nun ist die Frage, wie ich das ganze am besten anstelle. Das Becken ist mit derzeit mit 6 Fischen, einer großen Kupferanemone, einigen eher unempfindlichen Korallen (nach dem Umzug möchte ich mich auch endlich an SPS heran wagen) und Kleintieren wie Einsiedler besetzt. Zudem kommen etliche Kilo an Lebendgestein. Die Wasserwerte sind stabil und gut, sowie alle Tiere gesund und munter. Ich wüsste derzeit leider keinen, der mir die Tiere für einige Zeit in Obhut nehmen würde, was wohl eigentlich das beste währe - also müsste es auch ohne Ferienwohnung für die Tiere irgendwie umzusetzen sein.


    Meine Idee ist nun Folgende: Ich kaufe mir 1-2 neue Regentonnen mit 300L und Lagere dort das Wasser (oder nur einen Teil + Teil neu angesetzt?) zwischen. Die Tiere würde ich in einem Becken mit ~100L zwischenlagern, an welchem ein Hang-on Abschäumer, Schnellfilter sowie eine Heizung hängen. Die lebenden Steine würde ich in die befüllten Regentonnen legen. Der Bodengrund (Sand) kommt in Eimer.

    Meine Hoffnung ist, dass das Becken am Abend umgezogen und wieder befüllt ist, wenn ich morgens anfange. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass das durchaus etwas knapp werden könnte, da ich ja auch den Steinaufbau komplett neu machen muss.


    Da ich in der Richtung absolut keine Erfahrung habe, bitte ich euch um Hilfe. Meint ihr, das kann so klappen? Werden die Tiere das alles mitmachen? Ich fürchte, dass die Wasserwerte durch all das, was bei der Aktion in Steinen, Sand, etc. abstirbt, in den ersten 1-2 Wochen noch ziemlich leiden werden. Auch bin ich mir nicht sicher, wie schnell sich nach so einer Aktion ein Bakteriengleichgewicht wieder einstellt, wenn man Sand sowie Wasser mitnimmt... Schnell genug, um sofort wieder Tiere in das Becken zu setzen?


    Auch wenn ihr ganz andere Ideen habt, dann her damit, ich bin für jede Art von Tipps dankbar. Für die Planung bleibt auch noch ausreichend Zeit, das ganze soll erst in ca. 2 Monaten stattfinden. Ich fange nur lieber jetzt schon mal an zu planen.

    Viele Grüße! :)
    Ludwig

    Meine beiden Nachzuchten haben damals zwar ca. eine Woche gebraucht um sich zu entscheiden, aber sie haben sich dann doch für die extra dafür gekaufte Kupferanemone entschieden. Und das obwohl diese Anfangs ziemlich gezickt hat, ich hatte schon Angst dass sie eingeht.

    Auch nach einem Aquarienumzug haben sie es sich gleich wieder in der Anemone gemütlich gemacht und sie laichen sogar ab und zu. Machen sie das in der Euphillia auch?

    So, nach kurzer Beobachtungszeit will ich auch ein Feedback geben - interessiert euch ja sicher auch :)

    Es gibt Entwarnung, die Algen bilden sich, nachdem sie Anfangs nach dem Wasserwechsel noch vital waren, stark zurück und sind schon kaum mehr sichtbar. Ich vermute es lag am Licht - genau kann ich es natürlich nicht sagen.
    Der größere Wasserwechsel hat aber auch auf keinen Fall geschadet, die Korallen freuen sich sichtlich darüber.


    Vielen Dank für eure Hilfe, es erleichtert mich, dass es so einfach war. Aufs Licht wär ich allein nicht so schnell gekommen - ich hätte auch nie gedacht, dass das so viel ausmachen kann!