Beiträge von Aquatom

    Peter

    Endlich mal einer der mir aus der Seele spricht- seh ich genauso bzgl. Paarhaltung -das Verhalten ist vollkommen anders als bei Einzelexemplaren und damit meine ich nicht Drohgebärden die nätürlich ab und zu vorkommen.

    Ellen Thaler und andere Autoren haben genügend Berichte darüber in div.Fachzeitschriften verfasst.
    Natürlich sind nicht alle Fische geeignet (Leucosteron etc.)
    aber Zebrasoma bei entsprechender Beckengrösse auf jeden Fall.
    also nix für ungut [132]

    Habe vor ca. 7 Jahren den 2.Zebrasoma nachgesetzt(beide Fische waren gleich gross), etwa eine Woche lang gabs ne furchtbare Keilerei.Vorab habe ich sehr grosszÜgig gefüttert und mehrere Spiegel an die Scheiben geklebt.(Der Trick hat auch funktioniert als ich meine beiden Pygoplites eingesetzt habe, die Doktorgemeinschaft war bestens beschäftigt die Doppelgänger u bekämpfen)
    Seit dieser Zeit harmonieren die Zebrasoma bestens und schwimmen miteinander durchs Becken

    Mitte der 80er Jahre konnte man in wenigen Spezialisten lesen (Stüber etc. )denen es gelungen war Sps Korallen zu etablieren und zum Wachsen zu bringen. Kalkwasser war das Mittel der Wahl- vom Kalkreaktor war noch keine Rede (bis Hebbinghaus einen Topffilter im Löbbecke Aquazoo umfunktionierte und in der Datz vorstellte,das war der erste Kalkreaktor) Als man erkannte das Steinkorallen div. Spurenelemente benötigten gings bergauf und viele Aquarianer konnten Steinkorallen halten.Ich kann mich auch erinnern dass damals kein Mensch das Phosphatproblem erkannte und nur über Nitrat geredet wurde.
    Hqi gabs schon aber nur 6500 K [129]

    Als ich 1991 mein erstes Meerwasseraquarium einrichtete war von Steinkorallenhaltung noch keine Rede, wenn überhaupt dann gabs mit viel Glück eine Catalaphyllia oder Plerogyra Blasenkoralle.Ansonsten Weich-und Lederkorallen sowie alle erdenklichen Fische.Die besorgte ich mir damals beim alten Piasentin der im Raum München zur damaligen Zeit der"Meerwasserpapst" war.
    Seitdem ist viel passiert, die Meerwasseraquaristik hat enorme Fortschritte gemacht, sensationell war für mich die Möglichkeit plötzlich Sps Korallen wie Acropora etc. nicht nur zu halten sondern auch zu vermehren.Durch verbesserte Wasseraufbereitung, Aufkalkung, Spurenelemente usw. zog auch Farbigkeit in unsere Becken ein-über die Farbe der Koralle wird der Verkaufspreis definiert-Stöcke die durchaus schön gewachsen aber nicht spektakulär gefärbt sind sind eigentlich unverkäuflich.
    Ich hätte gerne eure Meinung zu dem Thema und betone dass ich mich selbst nicht ausnehme [128]
    Geht der Trend in die Richtung dass wir irgendwann alle ein Becken mit 200 verschiedenen Stöcken in den schreiendsten Farben auf 2 Meter haben das eher einer Orchideensammlung als einem Ausschnitt aus dem Meer gleicht(jeder Taucher weiss dass farbige Korallen eher in der Minderzahl sind)?
    Füttern wir unsere Fische artgerecht und ausreichend oder betrachten wir sie als schwimmende Farbkleckse die unser Korallenbecken bereichern?
    Hab die Fragen mal etwas überspitzt formuliert ....
    das wird bestimmt interessant...
    Gruss an alle
    Thomas

    Michael

    Wodka:Hab mehrere Testläufe bis 25 ml pro Tag auf 1200 Liter Wasservolumen gemacht ohne wirklich eine Veränderung zu bemerken-weder positiv noch negativ

    Zeovit: Mehrere Versuche mit Zeovit, Zeobac etc.-Für meine Bedürfnisse zu aufwendig und auch zu teuer, da muss man wirklich dranbleiben damit es funzt,nachdem meine Steinkorallenableger im Nachzuchtbecken unter T5 deutliche Stresserscheinungen/vermindertes Wachstum etc zeigten hab ich mich dagegen entschieden.Da ich letztendlich nicht nur ein Korallenfreak bin sondern auch viel Wert auf Fische lege und diese auch dementsprechend füttere ist für mich eine möglichst kräftige Abschäumung und Wasserwechsel das MIttel der Wahl.

    Nightsun: Jürgen und Udo waren mal bei mir wir sprachen auch kurz über Nightsun und da meine Spurenelemente verbraucht waren hab ich testweise 1 Set/4 Flaschen geordert-Ergebnis wie beschrieben

    die pumpe fördert aus dem filterbecken wasser in dein aquarium, der wasserstand steigt ,bis das wasser über den überlauf wieder ins filterbecken zurückläuft.dieses muss allerdings so gross sein dass es das nachfliessende wasser aufnehmen kann sobald die pumpe steht.
    kann eigentlich gar nix passieren wenn du das beachtest [132]

    Nun muss ich auch noch mal meinen Senf dazugeben-hab auch schon alles durch von Zeovit über Wodka, selbst gemischte Spurenelemente und seit ca 2 Monaten Night Sun.
    Bemerkenswert ist dass eine blaue Acropora die ich als Minifragment vor 1 1/2 Jahren für ein Schweinegeld in Sindelfingen/Messe gekauft habe in Wuchs, Polypenbild und besonders Farbe seit Umstieg auf Nightsun deutlich verbessert hat.Ich habe auch den Eindruck dass Hystrix etc. in der Farbe intensiver geworden sind, wobei beim täglichen Blick ins Becken mit vorbehalt zu sehen ist-die eigen Kinder sieht man auch nicht wachsen, man merkts halt an den Klamotten die zu klein werden.
    ich häng mal ein Bild von der Acro an, die Farbe kommt leider bei weitem nicht so rüber wie sie wirklich ist.


    Dateianhang:
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    Das Absterben kann mehrere Ursachen haben-nach meiner Erfahrung sind Seriatopora ziemlich sensibel- habe aus kleinen Ablegern schon Stöcke mit 20 cm Durchmesser herangezogen, plötzlich begann an einer Stelle das Gewebe abzusterben -retten konnte ich Teile nur durch abbrechen.
    Ich würde dir auf jeden Fall raten die abgestorbenen Äste zu entfernen(am besten etwas gesundes Gewebe mitabbrechen)zu Sicherheit.
    Gruss Thomas

    Hallo Christian, bei dem Schwamm handelt es sich um calospongia auris der bei vielen nicht so beliebt ist weil er gerne korallen überwächst, wächst lappenförmig bei viel oder wenig licht allerdings nicht ganz abgeschattet, bei blaulastiger beleuchtung ist er schön blau sonst blaugrau.vielleicht bist du ja mal im süden von münchen dann kannst du dir ein stück bei mir abholen -rotalgen hab ich auch

    gruss thomas

    Hallo Christian, am Anfang war angedacht noch eine zusätzliche blaue Lampe zu installieren, hab ich dann doch nicht gemacht, das Becken wird nur mit einer 11 Watt Lampe beleuchtet.Etwas blauer wäre optisch schöner zwischen 6500 K und ganz blau gibt es nix.
    Somit wird das Becken mit 16 Watt (Lampe und Pumpe) pro Stunde betrieben

    Gruss Thomas

    Vor ca. 3 Jahren wollte ich zusätzlich zu meinem Korallenriffbecken ein Nanobecken einrichten.Geplant als Versuch mit folgenden Zielsetzungen:
    Minimale Energiekosten
    Keine sichtbare Technik
    Keine Abschäumung
    Keine Zugabe von Spurenelementen bzw Aufkalkung
    Alle 2 Wochen 20% Wasserwechsel sowie nachfüllen des verdunsteten Wassers.
    Besatz mit Lebewesen die mit o.g.Bedingungen klarkommen.
    Nach fast 3 Jahren Standzeit kann ich den Versuch als gelungen bezeichnen.
    Das Becken ist ein 6-Eckbecken mit 18 Litern,Beleuchtung 1Energiesparlampe 11 Watt,Strömungspumpe 300 Liter 5 Watt.
    Die Pumpe steht mittig im Becken mit Auswurf nach oben es entsteht also eine gleichmässige milde Strömung an allen Scheiben entlang nach unten.Auf den Auswurf wurde ein Pvc Rohr gesteckt und auf diesem ein Zentraler Steinaufbau aus lebenden Steinen aufgefädelt der aus 3 einzelnen Stücken besteht um die Pumpe leicht warten zu können.
    Folgender Besatz hat sich etablieren können und wächst:
    Pilzlederkoralle, Anthelia,Juma Scheibenanemonen grün und braun,Blattrotalge (Grünalgen bzw Caulerpas konnten sich nicht behaupten) Ohrenschwamm Calospongia Blau) 2 Einsiedler
    Auf Grund der Dichteschwankungen und der Grösse des Beckens wurde nach 6 Monaten Laufzeit eine Symbiosegrundel und ein Knallkrebs ins Hauptbecken umgesetzt.
    Da sich keine Fische im Becken befinden hat sich im Lauf der Zeit ein reicher Microorganismus (Kleinkrebse, Würmer etc. entwickelt die man in eiinem Normalen Mixbecken nie zu sehen kriegt.
    Das sich in so einem Becken nur gewisse Arten halten lassen versteht sich von selbst.Obwohl ich mit der Entwicklung mehr als zufrieden bin kann ich so ein kleines Becken nur als zusätzlichen Versuch zu einem bestehenden Becken sehen und auf keinen Fall als Einsteig für Anfänger!!
    Bilder folgen in Kürze

    Thomas

    Hallo Stefan, als die t5 Hype ausbrach haben ja einige Hersteller behauptet dass ihre röhren 5 jahre halten-meine Erfahrung dazu ist folgende:
    Ablegerbecken beleuchtet mit 4 x t5 - nach ca 10 Monaten stellten die meisten acroporas ihr wachstum ein bzw. verblassten, nach erneuern der röhren wuchsen sie wieder, also ganz klar nachlassen der röhren
    im hauptbecken habe ich einen doppelbalken 2x 80 watt t5 zusätzlich zur hqi beleuchtung -dort konnte ich das gleiche im bereich der röhren beobachten
    hinzufügen möchte ich noch dass es sich um markenröhren handelt-ohne namen zu nennen

    gruss thomas