Beiträge von Harold Weiss

    Hallo Penny!

    Ist überhaupt nicht meine Absicht, Dich zu kritisieren oder provozieren. Aber - auch wenn ein "tiefes" Riff da ist, in dem die Doktoren, Kaiserfische etc. dann eben nicht nur "hin und her" schwimmen sondern auch mal in die Tiefe ... wie lange ist das für diese Fische spannend und lebenserfüllend? 1 Tag, 2 Tage?

    Ich gehe ja davon aus, dass den meisten Fischen - vor allem aber eben den Großfischen, die in der Natur unglaublich große, weitläufige Reviere haben, deren Grenzen dauernd aufmerksamst abpatrouliert werden müssen - in unseren Aquarien einfach nur langweilig ist. Ob mit oder ohne tiefem Riff.

    Lieben Gruß

    Harold

    Geh, Bastscho -

    Es gibt doch so viele kleinbleibende, hochinteressante Arten. Und gerade kleinere Aquarien geben uns die Möglichkeit, solche Fische intensiv zu beobachten und ihnen die entsprechende Aufmerksamkeit zu geben (bis hin zu Nachzuchtversuchen).

    Was ist denn so interessant an einem Doktorfisch oder einem Chelmon rostratus ? Mir hat sich das nie erschlossen. Die schwimmen doch eh nur hin und her und zeigen uns damit, dass ihnen das gebotene Aquarium eigentlich zu klein ist.

    Lieben Gruß

    Harold

    Hallo!

    Danke, Klaus - für Deinen ausführlichen Bericht über Deine Pfauenkaiserfische. Wie nicht anders von Dir zu erwarten zeigt er einen verantwortungsbewussten Umgang mit dieser hinfälligen Fischart.

    Für alle: Würde ich jetzt noch einmal erklären, was ich mit meinen Beiträgen erreichen wollte, wären das Wiederholungen. Wie nicht anders zu erwarten, versuchte man mich zu widerlegen, ohne dass es etwas Widerlegbares gibt. Man spricht über Personen (Ellen THALER), ohne dass man sie kennt. Man spricht über Tiere, ohne dass man sie eigentlich kennt. Da werden meine Äußerungen als "Negativ-Beiträge" betitelt, ohne dass sich derjenige dann die Mühe macht, auf meine ausführlichen Antworten auch zu antworten (Feldi). Das ist mühsam ...

    Aber es gibt auch Menschen, die verstehen, worum es mir geht. Einige haben sich zu Wort gemeldet. Danke dafür!

    Mehr werde ich in diesem Thread dazu nicht mehr äußern.

    Lieben Gruß

    Harold

    Hallo Markus & Christine!

    Kieferwürmer sind sehr intelligente Tiere, die ihre Wohnhöhle regelrecht austapezieren.

    Eine Meerwasserfreundin des Österreichischen Forums schreibt zum Beispiel:
    " meinen Kieferwurm den ich vor ca. 1. Jahr entdeckt habe, hat jetzt schon einen daumendicken Kopf und lebt auch in der Anemonenabteilung.
    Er hat bei mir noch nichts angestellt, von was er lebt keine Ahnung.
    Ich finde ihn aber total interessant. Da meine Muräne da auch hineinschwimmt, ist er jeden Abend damit beschäftigt die Abteilung dicht zu machen. Er kann große Steine verschieben und abgestorbene Korallenäste nimmt er zum auskleiden.
    Es ist total witzig wenn das Muränchen vor verschlossener Tür steht. "

    Lieben Gruß

    Harold

    Hallo Christian!

    Was ich hier schreibe, setzt sich aus 4 Faktoren zusammen:
    - eigene Erfahrungen
    - Erfahrungen meines Freundes Wolfgang VORISEK (Österreichisches Riffaquaristik-Forum), der ein Paar sei eineinhalb Jahren pflegt
    - Prof. Dr. Ellen THALERs Untersuchung (basierend auf Sezierung gestorbener Exemplare)
    - Erfahrungsberichte anderer Aquarianer (u.a. Joachim GROSSKOPF)

    Lieben Gruß

    Harold

    Zitat

    Ich kann das auch wiederlegen

    Freunde, da gibts nichts zu widerlegen! Versteht Ihr: Die paar, die hier schreiben, dass es ihrem Pfauenkaiserfisch gut geht, sind die Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Und die Regel habe ich weiter oben klar dargelegt!

    Zitat

    Wenn einer die ersten 3-4 Monate überlebt hat sind sie gut haltbar

    Nein! Wenn einer das erste Jahr überlebt, ist er gut haltbar.

    Aber natürlich können sich jetzt noch ein paar dranmachen, mich zu "widerlegen" ... Nur - ... wieder von oben ...

    Lieben Gruß

    Hallo Markus & Sabine!

    Macht Euch doch nicht wegen dieses kleinen Wurmes verrückt bzw. lasst Euch nicht von den hier geposteten Horrorgeschichten verrückt machen! :) Borstenwürmer sind in der Regel sehr nützliche Tiere, die in jedes gesunde Meerwasseraquarium gehören.

    Also: Hört auf, mit Blubberwasser und sonstigem Unsinn zu experimentieren und lasst Euer Aquarium ohne viel Gefuddel einfach schön einlaufen, damit sich ein biologisch funktionierendes System etablieren kann.

    Meerwasseraquaristik ist nur mit Geduld und ruhigem Blut gut zu machen.

    Lieben Gruß

    Harold

    Hallo Ewald!

    Aufmerksam habe ich Deinen Beitrag durchgelesen. Und es freut mich sehr, dass es den Pfauenkaiserfischen bei Dir sichtlich gut geht und Du auch alles dafür tust. So soll es sein!

    Was ich jetzt aber nicht verstehe: Womit meinst Du mir mit Deinem Text zu widersprechen? Ich sehe uns eher auf einer gemeinsamen Linie: Dieser Fisch ist nur selten dauerhaft zu halten. Und wenn, dann nur von aufmerksamen und verantwortungsbewussten Pflegern wie Dir, die den Tieren alles Erdenkliche und Mögliche bieten. Jeder der hier Mitlesenden sollte sich Deine Aquarienmaße und die von Dir gebotene Futterpalette vor Augen halten.

    Lieben Gruß

    Harold

    Hallo!

    Noch ein bisschen zu meinen Aquarien bzw. meinem Weg, die Meerwasseraquaristik zu betreiben:

    Ich habe ausschließlich kleine Aquarien bis zu einer Größe von 60 Litern. Diese nütze ich, um spezielle Aufgabenstellungen zu verfolgen. Etwa die dauerhafte Haltung von Organismen, die auf ständig verfügbaren Plankton im Wasser angewiesen sind (also etwa Röhrenwürmer, Seescheiden, Muscheln etc.). Oder die Kultivierung von Seegras, das ja selbst renomierteste Aquarianer als nicht haltbar titulieren, dessen Pflege aber in den 1970er-Jahren Gang und Gäbe war. Oder die Pflege des kleinen Barsches Plectranthias inermis , der sich hervorragend gerade für Nanoaquarien eihnet, über dessen Biologie aber noch sehr wenig bekannt ist.

    All diese kleinen Aquarien werden mit minimalster Technik betrieben. Strömungspumpe und Licht. Keine Abschäumer, kein UV oder Ozon, keine wie immer geartete Filterung. Und auch das ist eine Herausforderung, die ich mit meinen Aquarien angenommen habe: Zu zeigen, dass Meerwasseraquaristik auch kostengünstig möglich ist, sofern man funktionierende biologische Systeme wachsen lässt. Dazu notwendig sind natürlich Geduld, Fingerspitzengefühl und Interesse an biologischen Vorgängen. Das tausende Male gesehene "klassische" Riffaquarium mit Nemo und Dori und zuckerlfarbigen kleinpolypigen Steinkorallen interessiert mich nicht.

    Herzliche Grüße

    Harold

    Hallo!

    Obwohl ich sicher bin, dass mich die meisten aus anderen Foren kennen (unter anderem fungiere ich im Österreichischen Riffaquaristikforum als Moderator), möchte ich mich kurz vorstellen:

    Ich betreibe Vivaristik - also nicht nur Meerwasseraquaristik, sondern auch Süßwasseraquaristik und Terraristik - seit 42 Jahren. Mein Biologiestudium brach ich zugunsten einer Ausbildung zum Dipl. Sozialarbeiter ab. Als solcher bin ich immer noch im Bereich der Drogentherapie tätig. Aber die Liebe und Begeisterung zur Biologie blieb natürlich und findet ihren Ausdruck nun eben unter anderem in der Ausübung der Meerwasseraquaristik.

    Ich arbeitete im "Haus des Meeres - Vivarium Wien" sowie einigen Zoofachhandlungen mit. Dadurch entstand natürlich auch Einiges an Hintergrundwissen sowie viele Kontakte, die mich immer noch hinter die Kulissen der Branche blicken lassen.

    Da meine Zeit sehr knapp ist (Arbeit, Biologie, Musik, Beziehung), werde ich mich hier nur hin und wieder blicken lassen, um mich zu wichtigen Themen zu Wort zu melden (wie eben gerade eben zu Pygoplites diacanthus ).

    Lieben Gruß

    Harold

    Hallo!

    Bin hier im Forum zwar neu, aber ich denke doch, dass mich die meisten aus anderen Foren kennen. Deshalb hier und jetzt nicht mehr zu meiner Person sondern zum Thema (und zwar vor allem zu Pennys Frage):

    Pygoplites diacanthus ist ein Fisch, der leider nach wie vor im Aquarium auf Dauer kaum haltbar ist. Daran ändert auch die Tatsache, dass es hin und wieder Erfolgsmeldungen gibt, nichts. Die meisten Tiere sterben. Und zwar auch dann, wenn sie an Ersatzfutter gehen. Dann leben sie vielleicht ein dreiviertel Jahr und sterben dann. Schuld daran ist, dass sie das gebotene Futter nur unzureichend verwerten können und es zu Schädigungen der inneren Organe (Magen-Darmtrakt, Leber, Niere) kommt (Untersuchung von Prof. Dr. Ellen THALER). Ganz wenige Tiere schaffen die Umstellung zwar, aber das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass geschätzte 99 % Todeskandidaten sind.

    Auch wenn es radikal klingt, gehört dieser Kaiserfisch daher zu den Tieren, die nicht importiert werden sollten.

    Lieben Gruß

    Harold