Beiträge von sharky

    Hatte natürlich auch die a elemente zudosiert aber da mein volles und kleines becken mehr verheizt
    hatte ich K nochmal separat zugeben müssen weils im bb einfach nicht gereicht hat und mehr bb hat
    die Nährstoffe zu weit gedrückt.

    M. W. ist der "Bedarf" an Spurenelementen bei geringem Nährstoffgehalt auch reduziert. Deshalb verstehe ich jetzt nicht, warum deine Spurenelementversorgung zu gering gewesen sein soll. Nur weil die SPS aufhellten?
    Ein Problem ergibt sich meistens bei zu schneller Nährstoffreduktion. Da würde ich aber eher mit den Pellest reduzieren und BB beibehalten. Lt. TM sind in BB ja ausreichend P und N-Nährstoffe enthalten, um eine Nährstofflimitierung auszuschließen.

    Hier wurde ja nach Erfahrungen mit "Billigsalzen" gefragt; nicht nach Meinungen über "Billigsalze". :rolleyes:

    Ich habe gute Erfahrungen mit "Coral Reef Equipment Salz" des Herrn Negrin gemacht. Verwende das Salz ausschließlich und das seit 2 Jahren. Pflege überwiegend SPS und LPS.

    Meine (ungefragte) Meinung zu Meersalzen:
    Pharmazeutische Rohsalze, also p.a. Qualität, verwendet kein Meersalzhersteller. Das wäre vieeel zu teuer.
    Der wesentliche Unterschied besteht in der Qualitätskontrolle bei der Herstellung der Salze. Und wer da was macht???
    Ich mach meine "Qualitätskontrolle" selber. Verwende ausschließlich 25 kg Chargen. Die werden bei Anbruch jeweils geprüft. :D
    Wie? Ein Wasserwechsel (5%) und ich schau mir die Tiere an!

    Grüße
    Paul

    Hallo Fredo,

    beim nächstn Treff will ich aber Ergebnisse. :)
    Ich habe übrigens etwas "Literaturstudium" betrieben. Zumindest bei Xenien wird postuliert, dass ein "pumpen" der Holobionten offensichtlich mit einem Strömungsreiz korreliert.
    Das bedeutet, dass deine Clavis vermutlich strömungssensible Rezeptoren besitzen, die bei wenig Strömung ihren Reiz selber generieren und anfangen zu pumpen. ;) Meine Interpretation.
    Trotzdem wäre eine Messung des O2 natürlich auch für mich hoch interessant. Wobei ich glaube, dass der O2-Gehalt des Beckenwassers nicht relevant ist. Es ist davon auszugehen, dass insbesondere Weichkorallen sehr stark mucusumgeben sind. So spielt vermutlich die Strömung für den Stoffwechsel der Korallen , und damit einhergehend der dadurch generierte Gasaustausch, eine viel größere Rolle. Somit pumpen deine Clavies nachts bei wenig Strömung um ihren Stoffwechsel aufrecht zu halten. :thumbup:

    Gell da staunst. :D

    Ich finde das Thema interessant. Stichwort Stromrechnung. :D
    Der Ein-/austrag von Gasen (Sauerstoff;Kohlendioxid) im Riffaquarium ist m. W. noch nicht hinreichend untersucht worden. Deshalb kann ich auch keine Fakten liefern.

    Abschäumer: Der Gasaustausch über Abschäumer häng wesentlich mit der Durchflussmenge zusammen.
    Aus langjähriger Süsswasseraquaristikerfahrung kann ich mit Sicherheit sagen, dass ein Ausströmerstein (Abschäumer) wesentlich weniger zum Gasaustausch im Aqua beigetragen hat als die Wasserströmung.
    Auch Riffaquarien ohne Abschäumer (H.W. Balling fährt m. W. seine Experimentierbecken so) zeigen, dass der Gasaustausch über Abschäumer nicht relevant ist.

    Mich interessiert das Thema auch deshalb so, weil ich eine komplette Abdeckung des Aqua plane (Schimmelproblematik).
    Also, wer was beizutragen hat, gerne. :)

    Hallo Fredo,

    aha deshalb pumpen deine Clavis. :D Die brauchen Sauerstoff :thumbup:

    Die Empfehlung zur Reduktion der Strömung in der Nacht ist wohl empirisch dadurch entstanden, dass am Meer der Wind nachts in der Regel abnimmt und der Wellengang dadurch geringer ist.
    Ich persönlich halte die nächtliche Strömungsreduktion für fragwürdig. Nichts für ungut Fredo.
    Nachts (bzw. in der Dunkelphase) ist die Produktion von Sauerstoff durch Algen (Zooxanthellen) nicht gegeben. Diese verbrauchen ohne Licht Sauerstoff und produzieren CO2. Dadurch sinkt auch nachts der pH-Wert.
    Durch Strömung wird ein Gasaustausch erreicht. Durch die Reduktion der Strömung wird eine erhöhte Anreicherung mit CO2 und Reduktion von O2 einhergehen.
    Also gerade in der Dunkelphase ist im Riffaqua m. E. Strömung wichtig. ;)

    Gruß
    Paul

    P.S.: Wie geht s meinem Namensvetter?

    Hallo,

    da ich diesen tollen Thread ins Leben gerufen hab ... erstmal DANKE !
    Aber .....
    Was haltet Ihr von Weisszement ???
    Manche verwenden auch PCI Fliesenkleber FT (das Zeug ist Lebensmittelecht und Trinkwasser geeignet)

    Gruß
    Tom

    Weißzement (Aalborg; Dyckerhoff) ist nicht geeignet, da nicht meerwasserlangzeitbeständig.
    Zementäre Fliesenkleber, wie der genannte, enthalten sogenannte Polymerpulver und weitere Additive. Sie sind mit Sicherheit nicht "lebensmittelecht", da für den menschlichen Verzehr eigentlich nicht vorgesehen :) , aber für den Einsatz (unter Fliesen) im Trinkwasserkavernen nach Trinkwasserverordnung geeignet. Die Eignung für den Meerwasserbereich hängt u. a. vom eingesetzten Zement und dem Luftporengehalt des angerührten Klebers ab.

    Hi Boris,
    und das ist dann ein anderer, ungefährlicher Zement, der nichts abgibt ?(

    Hallo,

    was eignet sich besser im Aqua ?? Zement chromatarm oder Trasszement ??
    Hat das schonmal jemand verwendet ?

    Gruß
    Aqua1977

    Geringe Mengen von Chromaten in v. a. Portlandzementen lösten bei Bauarbeitern oft Kontakt-Allergien aus; sogenannte "Maurerkrätze". Deshalb wurde die Vorschrift der BG erlassen, Zemente "chromatarm" auszustatten. Dies wird dadurch erreicht, dass das Chromat im Zement durch die Zugabe von starken Reduktionsmitteln zu nicht Allergie auslösendem Cr 3+ umgewandelt wird. Chrom ist also trotzdem im Zement vorhanden.

    Trasszement enthält neben Portlandzement noch Trasszusätze. Trass ist reaktiver "Vulkanauswurf". Trasszement eignet sich für Anwendungen im Meerwasser grundsätzlich besser, da Langzeitbeständiger. Bei Verwendung größerer Mengen (Riffdeko; Rückwand etc.) ist aber grundsätzlich der erhärtete Zement gründlich zu wässern, damit Alkalität und gelöste Salze eluiert werden. Weiter ist nicht jeder Trasszement, je nach Herkunft, schwermetallarm. Ich würde deshalb sicherheitshalber auf bewährte Zemente zurückgreifen. Vielleicht hat ja hier im Forum schon jemand Erfahrung vorzuweisen.

    Je näher du an die Sättigungsgrenze eines Salzes kommst, umso länger brauchst du um eine vollständige Lösung herzustellen. Auch die Wahrscheinlichkeit eines Ausfallen des gelösten Salzes im Vorratsbehälter erhöht sich.
    Je höher die Konzentration und damit je geringer die Dosiermenge, desto ungenauer wird die tatsächlich dosierte Menge an Salz.

    Aber jeder kann s natürlich machen wie er will. :)

    Jedes Salz hat seine maximale Löslichkeit in Wasser (Sättigungsgrenze). Jedoch ist es wenig sinnvoll Lösungen bis zur Sättigungsgrenze herzustellen, da es lange dauert, temperaturabhängig ist und es zu Ausfällungen des Salzes kommt.
    An sinnvollsten ist immer noch, das Salz mit der geringsten Löslichkeit (Na-Hydrogencarbonat) möglichst hoch zu konzentrieren (82 g/lWasser) und die Kong. der anderen Lösungen so einzustellen, dass man relativ zu dieser Hydrogencarbonat-Lösung gleiche Volumina zudosieren kann.

    Also mit ReeBond geht das mit Sicherheit. Ist aber etwas Übungssache.

    Konsistenz:
    Ca. 1 EL ReffBond in z. B. Kunststoffbecher geben und ca. 1 ml Wasser zugeben. Kräftig mit Spatel kräftig anmischen. Bröselt die Masse etwas tropfenweise Wasser zugeben und rühren. Die Konsistenz sollte so sein, dass du eine feste Kugel formen kannst.
    Ankleben:
    Am besten nimmst du die geformte Kugel und klebst die auf die Klebestelle. Du mussst die Kugel dabei etwas auf der Unterlage verstreichen, um einen besseren Kontakt herzustellen. Die Euphyllis nehmen und den Ast kurz in die so präparierte Klebestelle drücken und wieder herausziehen. So erzeugst du den Verankerungspunkt für die Koralledass. Dann derhärten lassen.
    Eine weitere ReefBondkugel anmischen in den vorher erzeugten Verankerungspunkt drücken und danach wieder die Koralle eindrücken. Ggf. den Kleber auf den korallenfuß etwas verstreichen. Festhalten und nicht bewegen. Nach ca. 3 Min. müsste der Kleber erhärtet sein und die Koralle halten.

    Hallo Hans-Werner,

    schön mal wieder einen Beitrag von dir hier zu sehen. :)
    Tatsächlich sind einige, mir bekannte Meersalzmischungen zu "bromidarm formuliert" worden. Mehr sog i net. ;)
    Mit der Gefahr der Entstehung des krebseregenden Bromates durch Ozonisierung habe ich mich auch befasst. Die Kanzerogenität des Bromates ist m. W.
    nur in Tests mit oraler Aufnahme, also Verschlucken/Trinken, getestet worden. Und das mit Säugetieren. Ich vermeide tunlichst das Trinken meines Aquariumwassers, aber nicht aus
    Furcht vor Bromaten. :D
    Die Auswirkungen von Bromat auf Meerestiere ist m. W. völlig unerforscht. Genauso die Entstehung/Mengen an Bromaten durch Ozonisierung im Aquarium. Da hier sehr viel organische und auch anorganische "Reduktionsmittel rumschwimmen", die einer Bromatbildung entgegenwirken,schätze ich die "Bromatgefahr" hier für sehr gering. Zumal andere durch Korallen erzeugte Gifte/Allergene auch noch rumschwimmen.
    Darüber hinaus ist eine 24 h Ozonisierung in der Riffaquaristik sowieso nicht zu empfehlen.
    Es wäre natürlich interessant, wenn du zur Bromatgefahr im ozonisierten Riffaqarium etwas beizusteuern hättest. :rolleyes: Außerdem wäre auch interessant, warum die Zugabe von Bromid i. d. R. zu farbsteigerung führt, wenn es doch kein Mangelelement ist.

    Hab ich bei einer meiner Lobos auch schon gehabt.
    Im Tropfen bildet sich mit der Zeit das Kalkskelett und dann fällt der "Tropfen" ab. Dann muss man schnell sein, denn das Eigengewicht des "Ablegers" reicht nicht aus, um ein Wegwehen durch die Strömung zu unterbinden.
    Und wenn man Pech hat...
    Ein Anwachsen an ein Substrat wird wohl nicht stattfinden, da Lobos sich ja nicht wie Weichkorallen oder SPS an einem Substrat verankern.