Antired unverträglich für Schwämme

    • Offizieller Beitrag

    Bruce
    das mit dem neuem Lebendgestein ist auf jedenfall ratsam finde ich, so ein zwei Kilo neues im Jahr dürfte dem Becken ganz gut bekommen denke ich. Man bringt so auch wieder neues Plankton ins Becken frisch aus dem Meer.

    Aber das dein Stein das sichere Allheilmittel gegen Cyanos ist bezweifle ich stark, von solchen Allheilmittel gegen Cyanos hat man schon viel gehört.
    Ich denke das das Auftreten von Cyanos versch. Ursachen haben kann, deshalb hilft bei dem einen das eine sehr gut und bei dem anderem das gleiche gar nicht.
    Gleiches gilt für Anti Red, man sieht ja das es nicht überall hilft, aber wenns hilft, dann habe ich persönlich noch keine Langzeitschäden beobachten können, weder Fadenalgen wie du meinst noch sonstige Schädigungen. Ich habe das bei einem sehr gutem Freund (von dem Echinata auch weiß) vor ca. 6 Jahren eingesetzt (hier wurde übrigens auch alles mögliche vorher versucht und hier waren die Wasserwerte perfekt). Dieses Becken lief von da ab ohne irgendwelche Probleme bis heute sehr gut. (das ist nur ein Beispiel von vielen)
    Ich weiß jedoch wirklich nicht wie Anti Red funktioniert, aber ich kann dir versichern, das es wenn es wirkt einwandfrei funktioniert, ich bleibe auch bei dieser Meinung bis ich ein Becken sehe, wo es nicht so war. Habe ich aber noch nicht gesehen, das einzig wirklich negative was ich bis jetzt gehört habe, war das es einfach nicht wirkte. Aber es deshalb nicht als Notlösung zu versuchen halte ich auf jedenfall falsch, denn die Tiere wären mir immer am wichtigsten.

    Aber wo wir uns evlt. einig sind, dass ich auch vorher alles andere bekannte probieren würde bevor ich dieses Mittel verwenden würde.

  • Also Bruce,

    ich versteh Dich schon aber ich glaube Du hattest wirklich noch nie ein richtiges! Problem mit Cyanos.
    ...und solange Du! nicht sicher bist, ob in Antired nicht nur! "biologische" (letztlich auch chemische) Elemente drin sind.....können wir also auch nicht von Chemiesch.. sprechen.
    Sind also nachgewiesener Maßen nur abbaubare Stoffe drin, dann müßtest Du es eigtl. befürworten oder sehe ich das falsch, daß Du die Zugabe von etwas von einer "von Dir nichtdefinierten" Definition von Chemie abhängig machst.

    ehrlich! wir sprechen hier nicht von einem Befall eines kleinen Steines mit Cyanos sondern von dem Befall von über 50%! des Beckens mit Cyanos......die Steinkorallen die Tom noch übrighatte haben nach! dem Einsatz von Antired bis auf eine alle überlebt.....vorher mußte Tom zusehen wie eine nach der anderen überwuchert wurde und hops ging.

    Das Würfelbecken 110x100x90cm läuft übrigens seit dem Einsatz von Antired besser also zuvor.....vielleicht handelt es sich bei der "Chemie" ja nur um mit Cyanos konkurrierende Bakterien?

    Die Idee mit einem frischen lebenden Stein ist allerdings gut!
    Ich teste aber gerade etwas anderes:
    Ich habe einen mit Cyanos befallenen lebenden Stein in ein Becken gesetzt, in welchem noch nie Cyanos waren. Ergebnis: wohl auch nicht überraschend....die Cyanos vermehren sich hier genau so schnell weiter wie in dem Becken in dem viele Cyanos drin waren und greifen auch auf andere Steine und den Bodengrund über.

    Ich hab den Stein also wieder rausgenommen.

    Aber damit ist für mich klar: Die Vermehrung von Cyanos hängt scheinbar nicht mit der Wasserqualität zusammen
    höchstens vielleicht die Entstehung.

  • Egal, solange ich nicht weiß, was drin ist und worauf es aufbaut, benutze ich sowas nicht.

    Ich lernte jedenfalls mir in all den Jahren auch ohne diese Keulen helfen und bin mir sicher mein Becken soweit lenken zu können, dass ich keine dieser Keulen brauchen werde.

    Ich glaube nicht, an Zufälle und jede Veränderung kann etwas positives und aber auch negatives bringen. Jedenfalls sind die Becken die stabilsten, an denen nicht ständig herumhantiert wird. Was sind die farbigsten Korallen, die teuersten Spuris, Filter, Abschäumer und und und Wert, wenn das Gefühl für die natürlich individuelle Anlage und das Gleichgewicht nicht da ist. Das kann auf langer Frist nur in einer Katastrophe enden.

    Die wenigsten hier sind doch länger als 5 Jahre mit dieser Thematik aktiv beschäftigt, da muß einfach noch die eine oder andere Erfahrung gemacht werden, bevor man seine Entscheidungen aufgrund dieser fällt. Jedes Becken reagiert anders, selbst das selbe abgebaute und neu aufgebaute Becken wird sich unterschiedlich verhalten. Ursachensuche ist für meine Begriffe wichtiger als Schadensbekämpfung.

    Ist halt so, aber da weichen eben Meinungen auseinander.

    • Offizieller Beitrag

    Bruce
    denke so weit liegen wir zumindest gar nicht auseinander, wenn ich sagte Notlösung, dann hat man schon alles andere versucht, was einem Einfällt bzw. was einem geraten wurde.
    Ich würde auch sowas nie einsetzen, wenn ich nicht schon z.B. alle Wasserwerte überprüft hätte (mehrmals mit versch. Tests), mit Licht- bzw. Strömungsveränderungen experimentiert hätte, verschiedene Tiere zur Hilfe eingesetzt hätte und auch dann nicht, wenn es bei meinen Korallen nicht um leben oder tot geht, bis zu diesem Zeitpunkt denke ich sind wir uns also wahrscheinlich einig. Jetzt, da dus gesagt hast würde ich persönlich auch den Test mit dem Stein machen.
    Wo unsere Meinungen auseinander gehen ist einfach wenn nichts mehr geht und alles bekannte probiert wurde und alles bereits nach und nach draufgeht, dann würdest du anscheinend irgendwie anders handeln als ich.
    Das hört sich für mich so an, als ob du für jedes Problem eine rel. einfache Lösung hättest, das hat nicht mal die Natur.
    Wenn wir alles über die Vorgänge im Meerwasser wissen würden denke ich könnten wir ganz anders handeln. Man weiß ja nicht mal genau welche Elemente in der Natur alle vorkommen geschweige denn wo in welcher Konzentration.
    Ich denke auch, das du wahrscheinlich einfach nur Glück hattest genau wie ich das du noch nie so was hattest (das es nicht immer nur Glück sondern oft auch an der Schuld des Betreibers liegt ist mir natürlich auch klar).

    (Voraussetzung ist natürlich das das Becken bis zu dem Befall gut lief und zwar mindestens schon 1,5 Jahre also auch von einer Einfahrphase keine Rede mehr sein kann)

    Was ich gut finde ist, das du anderer Meinung bist als ich und das auch sagst, denn ansonsten gibts hier anscheinend wenige, traut ihr euch nicht? Die meisten sind doch Erfahrener als ich oder?
    Kommt mir in manchen Threads nämlich so vor als ob ich immer das letzte Wort hätte und keiner Einwände vorbringen will (wollte ich mal loswerden [130] ).
    Also bitte diskutiert mit mir!! Oder wiederlegt meine Thesen, sonst wirds langweilig für mich [130] . Will ja schließlich auch von diesem Forum lernen.

  • Danke Udo [136] [136]
    freut mich, dass Du es so aufnimmst!

    Ich muß hier auch noch einwerfen, in der Zeit, mit der ich diese Leidenschaft verfolge, hat sich wirklich sehr viel positives an dem Medium Technik getan.

    Es gibt z.B. Abschäumer, die zu früher Meilensteine sind, die Beleuchtung hat wirklich riesen Fortschritte gemacht, es ist sogar möglich Gezeiten nahezu perfekt zu simulieren. Ja den Leuten gelingt es anscheinend sogar eine Nährstofflimitierung zu erreichen und die Korallen an die Grenze des verhungerns zu bringen!

    Die meisten Fehler sollten also zum Vergleich von vor 15 Jahren weniger, oder andere sein, aber nichts dergleichen ist der Fall:

    Der Großteil der Leute kämpfen immernoch mit den selben Sympthomen wie vor 20 Jahren und das macht mich nachdenklich und in meinen Augen eben keinen Sinn. Ich lese oft im Forum, "Hilfe mein Becken läuft nicht und die Tiere sterben" beim genaueren hinsehen erkennt man aber meistens, dass das Becken noch nicht mal 4 Wochen steht, oder wirkliche Profifische in vielzukleinen oderartiges. Den Leuten wird meistens einfach alles verkauft, ohne auch nur rückzufragen, oder sich nach dem Becken zu erkundigen. Der z.B. teuerste Bubbleking bringt eben gar nichts, wenn ich die Biologie meines Aquariums daran messe. Den Leuten wird heute in meinen Augen einfach immer gleich das Beste, teuerste und größtmögliche verkauft. Manchmal ist sogar wirklicher Blödsinn dabei... nur um die Leute als Dauerkundschaft mit einem verkauften Spezialfiltersystem (Marke Eigenbau) an einen zu binden (wie ich beim letzten Treffen erst erlebt habe)

    Wenn sich die Leute aber erstmal für kleine, primitive Becken, ohne großen Fischbesatz und die ganzen gps und sps und deren Problematik entscheiden würden, dann hätten sie aber die gleichen Probleme, würden aber weniger Schaden anrichten. So ein einfaches 50 - 100 Literbecken mit dem optimalen LG sind das allerbeste Lehrobjekt für dieses Hobby, Grundeln und krebse rein und der Rest ergibt sich. Die Anfänger würden sich wirklich mit der Biologie auseinandersetzen und auch das lenken des Systems erlernen.

    Gerade das zu beobachten kann so interessant sein, wenn es vernünftig besetzt ist, glaubt es mir!

    Vergrößern und perfektionieren der Technik sind dann wirklich die Hilfsmittel, von denen man dann profitieren kann.

    Aber wie gesagt der beste Schäumer und das beste Licht mit der perfekten Strömung bringen nichts, wenn man sein Biotop nicht kennt und nicht weiß wo die Grenzen der Biologie sind.

    Cheers

    Ps. wenn die Probleme nicht selbst, z.B durch den falschen oder zu frühen Besatz, falsche Technik produziert wurden, gibt es auch für alles eine einfache Lösung - da gehe ich jede Wette ein!

    • Offizieller Beitrag

    Bruce
    sehe ich genauso, möchte nur noch hinzufügen, das dem größten Profi Fehler passieren können und das eben trotz Technik noch relativ wenig im Gebiet Meerwasser erforscht ist und deswegen denke ich durchaus manchmal was passieren kann, was man nicht so einfach erklären kann, oder besser gesagt wir mit unserem Wissen an die Grenzen stoßen.
    Und Anfängern muss natürlich geholfen werden ich denke auch wenn tausendmal die selbe Frage kommt, würde ich sie tausendmal beantworten dem Hobby und den Tieren zu liebe.
    Es gab schon einige in diesem Hobby, die sich von Anfänger, wo man am liebsten die Hände vor den Kopf geschlagen hätte im Laufe der Jahre zu wirklichen Profis in best. Bereichen gemausert haben, von denen man dann evtl. sogar noch was lernen kann, bzw. welche das Hobby vorangetrieben haben mit ihren Ideen.

  • Klar helfe auch ich gerne jedem und immer, aber eben auf meine "sanfte" Weise, die eben manchmal nicht jedem passt, warum auch immer...

  • Bruce,

    ich habe fast 4 Monate alles mögliche ausprobiert, und in den letzten zwei Monaten alle zwei Tage die Cyanos abgesaugt, als ich dann dazu keine lust mehr hatte und über 50% meiner Tiere schon dabei draufgegangen sind, habe ich AntiRed genommen, und nach drei Tagen war ruhe mit Cyanos, sollte ich noch mal so ne Cyanos Plage bekommen würde ich sofort AntiRed einsetzen, meiner Meinung nach habe ich viel zu viel Zeit mit nutzlosen Versuchen verplempert und konnte das Becken deswegen nicht mehr ohne ausräumen retten.

    Tom

      Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten   :D

  • Hi Leute [120]

    Hab da mal ne blöde Frage !

    Lese laufend von Cyanos !Öööö........Was ist das eigendlich ? Habe das noch nicht gesehen.

    Was mir bei meinem Becken auf den Geist geht,
    das ich öfters mal leicht braunen Belag auf dem Kies habe obwohl die Wasserwerte wieder IO.sind .
    Auch das HQI,und das blaue Licht....!!!!

    Meine Beckendaten:

    Aquarium:120 x 60 x60cm + Filterbecken 70 x50 x40.Abschäumer:H&S Beleuchtung :HQI.2x 150 W.+2x54W T5.+Mond.Förderpumpe:E-Heim 1260.Strömung: 2x4000 L.Tunze-Puls mit Multicontroller.Nachfüllautomatik.

    • Offizieller Beitrag

    bernd
    das könnten evtl. Cyanos sein, gehen oft von selbst weg.
    Manchmal kann es aber richtig extrem werden.

    Viele Grüße

    Udo

    Erfahrungen: 1977-1995 Süßwasseraquarianer (Erfahrungen in Zucht von Welsen und Diskusfischen und behandeln von Fischkrankheiten)
    seit 1997 begeisterter Meerwasseraquarianer

  • Ich hätte an Echinatas Stelle schon viel früher antired verwendet (meine Meinung)....Problem sehe ich desöfteren, daß die becken bis kurz vor dem völligen Ruin stehen, weil die cyanos schon fast überall sind.....und sich die Leute nicht trauen Antired zu nehmen.....weil es ja so verpöhnt ist....dabei könnten sie bei nicht zuu spätem Einsatz von Antired noch einiges retten ohne daß ich je von größeren Problemen in der anwendung gehört habe.
    Bruce Du kannst Dir gerne ´mal das Würfelbecken anschauen.....dort habe ich das minderwertige Lebendgestein reingetan welches ich nicht verkaufen wollte....immer Probleme (massive) mit cyanos und ständig Korallen damit überzogen und abgenippelt....Ich hab nur ein einziges mal antired verwendet....und das Becken ist innerhalb einer Woche förmlich "aufgeblüht"...schau´s Dir an Du weißt doch noch wie es vorher ausgesehen hat...und jetzt ist es kaum wiederzuerkennen...

  • Jürgen - mach ich gerne und komme vorbei, ich möchte aber richtig stellen, dass antired für mich nur der wirklich allerletzte Weg wäre, warscheinlich würde ich aber vorher schon (bei meinem System, jedes ist anders) die Ursache gefunden und damit den Fehler im Griff haben.

    Es ist aber trotzdem nicht zu leugnen, es gerade bei den Neustartern nie schnell genug geht ein klallbuntes Korallenriff dastehen zu haben und hier die meisten Tiere verheizt werden. Warum schnuppern sich die Neulinge nicht erst mal mit kleinen günstigen, ja nennen wir doch den Begriff Nanobecken und machen hier die ersten Gehversuche. Wenn sie das gut im Griff haben, dann ein schaffen sie ein großes Becken mit links.
    Wie kann es passieren, dass bei Becken, die erst 3 Wochen stehen schon Steinkorallen und Fische eingesetzt wurden, ja warscheinlich schon eher, weil nach der 3. Woche ja die Probleme schon unüberschaubar sind. Das kann meines erachtens nur demjenigen Händler angekreidet werden, der diesen Kunden ohne diese Informationen zu holen bedient, nur des Moses wegen.

    Ich sage es nochmal, die beste und teuerste Technik ersetzt kein hochwertiges Lebendgestein mit der richtigen Einlaufzeit! Das sparen und knausern alle rum, da ist der Focus falsch! Und das Hintergrundwissen ist Lebenswichtig und seien wir doch ehrlich, nur aus gemachten Fehlern wird wirklich gelernt, das war sicher auch bei mir so, aber ich hatte damals kein Forum zur Verfügung und mein darmaliger Händler war ein Ar...l.ch, sorry! Ich habe deswegen auch 2 stehende Systeme verloren bis ich erkannte wo der Fehler lag, aber der Fehler lag nicht bei mir, oder nur an meiner raffgierigen Quelle und meiner Blödheit und Ungeduldigkeit.