Planung Ablaufschacht für 1300 Liter Becken

  • Liebe Salzbayern

    Ich plane mein Becken für Triton und mit einer bereits vorhandenen Royal Exklusiv Dreambox. Aber da ist bereits der Spagat. Es ist leider nicht möglich, das Algenrefugium in die Dreambox selbst zu integrieren. Deshalb wird es ein separates Algenrefugium (von 240l) geben. Dieses wird von einem 40er Rohr direkt vom Hauptbecken gespeist und läuft dann über Höhenunterschied in die Vorflutkammer der Dreambox (ebenfalls über ein 40er Rohr).
    Mein physikalisches Verständnis verlässt mich hier gerade und deswegen meine Frage/Dillemma (siehe Bild im Anhang):

    Reicht mir ein 40er Rohr vom Aquarium und ist das OK, das gesamte Wasser in das Refugium laufen zu lassen?

    Macht es Sinn, einen 2. 40er Ablauf zu planen der in die Vorflutkammer der Dreambox mündet? (Das heisst, dass nicht das gesamte Wasser über das Refugium läuft.

    Wenn ich nur den einen Ablauf in das Refugium plane, ist der Zufluss über den Höhenunterschied in die Dreambox über ein 40er Rohr ausreichend, wenn die Rückförder-Pumpe 12000 Liter /Stunde leistet?


    Vielen Dank für Eure Einschätzung und Liebe Grüsse Adrian

  • Hallo universaldilettant,

    zu deinen eigentlichen Fragen kann ich im Moment keine genügende Antwort geben, jedoch verstehe ich deine Zeichnung nicht ganz. Du Planst 2 Rückförderleitungen in 25mm und 40mm Außendurchmesser? Wirst du eine kleine und eine große Pumpe betreiben oder stehe ich hier nur gerade sowas von auf dem Schlau?

    Wenn ich z.B. eine senkrechte Leitung (falls die Pumpe direkt unter dem Ablaufschacht steht) von ca. 1,2m und einen 90° Bogen einplane, hast du bei z.B. der Red-Dragon 12m³auf Vollgas einen Druckverlust von ca. 1,6m und sie fördert "nur noch" ca. 9500 m³/h.

    Gruß

    Markus

    Cube 60x50x60 (BxTxH) - ca. 160 L netto; Nyos Quantum 120, Jebao DCT-4000, Maxspect R420r 120W/10.000K;

  • Hi Adrian,

    warum siehst du das Algenrefugium nicht als einzelne Kammer deiner Gesamtfilterung an? Bauartbedingt kannst du diese "Kammer" nur als "Vorlaufbecken" zur Dreambox sehen. Das heisst, erste Kammer - Algenrefugium, dann Dreambox. Über einen Höhenunterschied und zwei DN 40 Rohre lässt sich das sicherlich zusammenschließen.
    Ich würde dir aber raten den gesamten Wasserstrom über das Refugium zu leiten. Bei Triton ist eigentlich eine Umwälzung von 10 x Beckenvolumen über die Filtereinheit vorgesehen, das schaffst du mit einem Refugium im Bypass niemals. Ich kenne natürlich nicht die Höhendifferenz die die Rückförderpumpe zu überwinden hat, allerdings bezweifle ich das sie es schaffen wird die angegebenen 12`000L/H zu leisten, was bei deinem 1300L Becken gerade noch so im Rahmen wäre. Schau dir mal eine Kennlinie deiner Pumpe an und ermittle was bei deiner Höhendifferenz schlussendlich für eine Leistung noch vorliegt.

    Mfg Ryan

  • Hallo nochmal,

    weil Ryan auch nochmal den (geodätischen) Höhenunterschied angesprochen hat, hier nochmal mein kleiner Hinweis!

    Bitte bei der Auswahl Eurer Rückförderpumpen nicht nur den (geodätischen) Höhenunterschied zwsichen dem Aufstellort der Pumpe und dem Auslass im Aqua beachten! Die Angabe "H" in den Pumpendiagrammen bezieht sich auf den gesamten Druckverlust, den die verbaute Rohrleitung (Rückförderleitung) inkl. des Höhenunterschiedes bei einem geplanten Volumenstrom (in deinem Fall 12.000 l/h) erzeugt!

    Gruß Markus

    Cube 60x50x60 (BxTxH) - ca. 160 L netto; Nyos Quantum 120, Jebao DCT-4000, Maxspect R420r 120W/10.000K;

  • Servus!

    Zum Technsichen haben ja die Vorschreiber schon was gesagt. Eines vielleicht noch: Man könnte noch mit gesundem Menschenverstand reflektieren welche biologische Begründung eine 10-fache RFP Umwältzung haben könnte, vor allem hinsichtlich der Leistung einer Abschäumerpumpe. Anyway ...

    Aus biologischer Sicht würde ich ein Refugium nicht vor den Abschäumer setzen, sondern immer hinter den Abschäumer. Triton hin oder her. Ein Refugium vor dem Abschäumer birgt immer das Risiko, dass Stoffwechselprozesse ablaufen, die die Effektivität des Abschäumprozesses minimieren. Ich würde ein Refugium auch immer im Bypass mit Regelmöglichkeit betreiben, so dass man mit dem Durchfluss eine Regelmöglichkeit hat. Man darf nicht vergessen, dass ein Refugium "ein Stück Becken" ist, in dem Organismen leben, die in Nährstoffkonkurrenz zum Hauptbecken stehen. Meine Empfehlung deshhalb: Pumpe nach dem Abschäumer mit Kugelhahn ins Refugium und den Rücklauf wieder vorne ins TB rein.

    Man sollte nicht vor lauter "System" und "Technik" (aka Mittel zum Zweck) vergessen was wir hier eigentlich machen: Biologie!

    LG N.