Servus,
ob ein solches Thema hier am richtigen Ort ist...? Da bin ich mir nicht so ganz sicher...
Ich bin auf der einen Seite für eine Liberalisierung bzw. Entkriminalisierung der Drogenpolitik, auf der anderen Seite für eine deutliche Verschärfung. Ganz unabhängig von der jeweiligen Droge.
Auf der einen Seite kann es nicht sein, das einem eine vorübergehende Schwächephase oder "Jugendsünden" das weitere Leben verbauen; wer mit Drogen (ist für mich egal ob legal oder illegal, Droge bleibt Droge) erwischt wird bekommt neben einer Geld- oder Freiheitsstrafe oftmals auch eine Sozialstrafe zusätzlich in Form von Arbeitsstellen- und Freundschaftsverlusten, was sehr viel stärker wirken kann. Das steht oftmals in keinerlei Verhältnis zur Schwere der Tat.
Beispiel Cannabis. Man wird bekifft am Steuer erwischt und verliert somit für einige Monate den Führerschein. In Folge dessen ist man seinen Job los und die Frau/Mann läuft dann auch noch weg. Somit wurde man für die Tat doppelt bestraft bzw. wirkt die "soziale Strafe" viel schwerer.
Auf der anderen Seite hat der Staat die im Grundgesetz verbriefte Pflicht, seine Bürger zu schützen. Nicht nur vor sich selbst sondern auch untereinander.
Ich für meinen Teil bin von Kleinauf mit vielen Allergien und auch Asthma gesegnet und habe schon immer gewaltig unter Passivrauchen gelitten. Wenn ich irgendwo im öffentlichen Raum unterwegs bin geht das nicht ohne Medikamente, weil in jeder Fußgängerzone o.ä. Raucher unterwegs sind und ich selbst den Rauch von >100 Meter entfernten Rauchern noch wahrnehme und mit Asthma reagiere. Warum werde ich da nicht vor dieser Droge und seinen Konsumenten geschützt? Wie viele Verkehrsunfälle oder Schlägereien passieren täglich aufgrund der Droge Alkohol, warum schützt da keiner die nicht-süchtigen Bürger? Noch eine weitere legale Droge brauchen wir da wirklich nicht...
Klar, ob jemand Drogen, egal ob legal oder illegal nimmt, ist die persönliche Entscheidung und persönliche Freiheit des jeweiligen Individuums. Da kann, darf und soll man nicht reinreden. Die eigene Freiheit hört jedoch dort auf, wo die Freiheit eines anderen eingeschränkt wird. Solange es nur gelegentliche oder geringfügige Freiheitseinschränkungen durch die Ausübung der Freiheit eines anderen sind ist das völlig ok und ich kann damit leben (auch wenn ich in der Konsequenz daraus ab und an zur Medizin greifen muss). Sobald es aber zu viel wird ist meiner Meinung nach Schluss mit lustig: Ich bin somit auch für ein Verbot für momentan noch legale Drogen, da sie zu oft so konsumiert werden, das dabei Nicht-Konsumenten zu stark in ihren Freiheitsrechten eingeschränkt werden.
Und ja, ich weiß dass das eine sehr streitbare Sicht der Dinge ist 
Klar, der OT-Bereich ist grundsätzlich für so was gedacht. Aber ob ein Meerwasser-Forum trotz allem der ideale Ort für diese Diskussion ist ist ein anderes Thema 
Klar, der medizinische Nutzen ist ein ganz interessantes Thema und da sollte den betroffenen Patienten das ganz klar erleichtert werden. Aber es ist da wie bei allem im Leben, die Dosis macht das Gift. Ein Glas Rotwein ab und an soll ja auch das Herzinfarktrisiko senken, ständig saufen erhöht es hingegen wieder. Manche brauchen Schmerzmittel als Medizin, andere missbrauchen sie als Droge.
Alles anzeigenServus,
ob ein solches Thema hier am richtigen Ort ist...? Da bin ich mir nicht so ganz sicher...
Ich bin auf der einen Seite für eine Liberalisierung bzw. Entkriminalisierung der Drogenpolitik, auf der anderen Seite für eine deutliche Verschärfung. Ganz unabhängig von der jeweiligen Droge.
Auf der einen Seite kann es nicht sein, das einem eine vorübergehende Schwächephase oder "Jugendsünden" das weitere Leben verbauen; wer mit Drogen (ist für mich egal ob legal oder illegal, Droge bleibt Droge) erwischt wird bekommt neben einer Geld- oder Freiheitsstrafe oftmals auch eine Sozialstrafe zusätzlich in Form von Arbeitsstellen- und Freundschaftsverlusten, was sehr viel stärker wirken kann. Das steht oftmals in keinerlei Verhältnis zur Schwere der Tat.
Beispiel Cannabis. Man wird bekifft am Steuer erwischt und verliert somit für einige Monate den Führerschein. In Folge dessen ist man seinen Job los und die Frau/Mann läuft dann auch noch weg. Somit wurde man für die Tat doppelt bestraft bzw. wirkt die "soziale Strafe" viel schwerer.Auf der anderen Seite hat der Staat die im Grundgesetz verbriefte Pflicht, seine Bürger zu schützen. Nicht nur vor sich selbst sondern auch untereinander.
Ich für meinen Teil bin von Kleinauf mit vielen Allergien und auch Asthma gesegnet und habe schon immer gewaltig unter Passivrauchen gelitten. Wenn ich irgendwo im öffentlichen Raum unterwegs bin geht das nicht ohne Medikamente, weil in jeder Fußgängerzone o.ä. Raucher unterwegs sind und ich selbst den Rauch von >100 Meter entfernten Rauchern noch wahrnehme und mit Asthma reagiere. Warum werde ich da nicht vor dieser Droge und seinen Konsumenten geschützt? Wie viele Verkehrsunfälle oder Schlägereien passieren täglich aufgrund der Droge Alkohol, warum schützt da keiner die nicht-süchtigen Bürger? Noch eine weitere legale Droge brauchen wir da wirklich nicht...Klar, ob jemand Drogen, egal ob legal oder illegal nimmt, ist die persönliche Entscheidung und persönliche Freiheit des jeweiligen Individuums. Da kann, darf und soll man nicht reinreden. Die eigene Freiheit hört jedoch dort auf, wo die Freiheit eines anderen eingeschränkt wird. Solange es nur gelegentliche oder geringfügige Freiheitseinschränkungen durch die Ausübung der Freiheit eines anderen sind ist das völlig ok und ich kann damit leben (auch wenn ich in der Konsequenz daraus ab und an zur Medizin greifen muss). Sobald es aber zu viel wird ist meiner Meinung nach Schluss mit lustig: Ich bin somit auch für ein Verbot für momentan noch legale Drogen, da sie zu oft so konsumiert werden, das dabei Nicht-Konsumenten zu stark in ihren Freiheitsrechten eingeschränkt werden.
Und ja, ich weiß dass das eine sehr streitbare Sicht der Dinge ist
Hi, erstens wirst Du keinen Bekifften finden der sich prügelt, zweitens werden Drogen konsumiert seit dem es den Menschen gibt. Ich denke Cannabis wäre super gegen Dein Asthma (da hauptsächlich psychisch), ich glaube das Zeug muss man ja nicht zwangsweise rauchen, kann man glaube ich auch essen.
Außerdem : wer nimmt sich eigentlich das Recht heraus Raucher in bestimmte Kabinen oder nach draußen zu verbannen ? Das ist für mich ehrlich gesagt eine Verletzung der Menschenrechte.
Passivrauchen ist genau so ein Quatsch, wir atmen täglich soviel Dämpfe, Abgase und Ausdunstungen von Kunstoffen und Lacken ein, da ist der Tabakrauch wirklich noch das gesündeste und natürlichste.
Wer solchen Mist in die Welt gesetzt hat versteht sich in der Psychologie der Massen bzw. Verblödung der Massen.
Vielleicht sollte Cannabis gleich ins Trinkwassernetz, da wäre das Leben zumindest in Deutschland angenehmer
Gruß Frank
Servus
@ Knarf: und das ist jetzt dein voller ernst das passiv Rauchen unschädlich ist??? 
Ich geh jetzt mal davon aus das du Raucher bist den ein normal denkender Mensch würde so etwas sicher nicht schreiben.
Ich würde ja bei allen Rauchern auch noch die Krankenversicherung verdoppeln 
Mfg Christian
Troubadix: wenn du anfangen willst Drogen abzuschaffen, dann fang mal beim Alkohol an 
Moin,
die Dosis macht es, medizinisch wäre es von Vorteil.
Schmerzpatienten z.B. aber auch für andere medizinische Bereiche.
Gruß
Thomas
Hi, nein will ich nicht, es ist aber nicht das einzige was schädlich ist aber das älteste.
Ich würde aber auch bei Übergewichtigen die Krankenversicherung verdoppeln und bei Alkohol trinkenden und bei Auto und Motorradfahrern, Sportlern, bei Malern und Lackierern bei Handynutzern usw
Und ja, ich bin Raucher, nehme aber auch auf andere Rücksicht.
Gruß Frank
Hallo Frank,
das Reaktionen wie Deine kommen war mir sonnenklar "Typisch Raucher" möchte ich sagen, nach meiner lebenslangen diesbezüglichen Erfahrung (und solche Reaktionen waren der Grund weshalb ich bezweifle das dies der richtige Ort für diese Diskussion ist).
Die Diagnose der Ursachen überlasse dann aber doch bitte denen, die das besser beurteilen können, nämlich Fachleuten und auch den Betroffenen selbst. Mit der Psyche hat das (zumindest bei mir) garantiert nichts zu tun, eher was mit Vererbung und Umweltgiften.
Ich bin Nichtraucher, muss aber Frank vollkommen recht geben, das hat nichts mit typischer Raucherantwort zu tun
sonder ist meiner Meinung absolut logisch.
Gruss
Micha
Die Frage ist doch an sich bereits völlig falsch gestellt: Sollte man Cannabis legalisieren? Richtig gestellt lautet sie: In wie weit kann das Verbot begründet werden in wie weit ist dieses richtig? In dem Punkt, dass es alle angeblichen Ziele mit weniger Suchtproblemen usw. verfehlt aber nicht nur für die nicht problematischen Konsumenten das eigentliche, vielleicht sogar einzige Problem ist, gibt es keinen Grund, warum man Cannabis verbieten dürfte oder sollte oder wodurch es richtig wäre. Denn Jugendschutz gibt es auf dem Schwarzmarkt garantiert nicht und weniger oder gesünder konsumiert wird auch nicht sowie der Weg zum Dealer für viele auch der Weg zu ganz anderen Drogen ist!
