• Hallo!

    Ich habe seit ca 3 Jahren ein Refraktometer, mit dem ich die Salinität beim Wasserwechsel und meines Beckens messe. Heute ist mir ein Äreometer (Spindel von Sera) beim Aufräumen in die Finger gekommen und habe eine Probemessung gemacht. OHA! Die Spindel zeigt 1,020 und mein Refraktometer zeigt 1,025. Jetzt ist meine Frage welches Instrument stimmt? Gibt es eine Testflüßigkeit zum Eichen? Ich verwende beim 10Ltr Wasserwechsel immer 330 g Salz. Kann mir wer einen Rat geben?

    Besten Dank im Voraus

    Heinz ;(

    • Offizieller Beitrag

    Auf jeden Fall stimmt deine Spindel!!
    Mit dem Refraktometer mißt man die Sanität und auf keinen Fall die Dichte, d.h. du mußt die rechte Skala ablesen und nicht die Linke, wenn das Refraktometer geeicht wurde (vorher) mit destilliertem Wasser (kein Osmosewasser), dann sollte es bei richtiger Dichte einen Wert zwischen 35-37 anzeigen. Aber das Refraktometer würde ich nie einem Anfänger zum Messen geben, wenn dann unter Aufsicht bzw. mit vorheriger genauer Einweisung.
    Also meine Empfehlung, sofern du nicht genau weißt was dein Refraktometer nach der Eichung anzeigen soll um dann auch die richtige Salinität (bzw. Dichte) zu haben, nimm bitte eine Spindel. Z.B. so etwas:

    http://www.meerwasser-bartelt.de/product_info.p…9l8ff42iaqn36r6

    Gibts natürlich auch in vielen anderen Shops zu kaufen und auch von verschiedenen Herstellern. Am besten du nimmst so ein großes und hast dazu auch noch einen Behälter wo du dann die Dichte genau bestimmen kannst bei richtiger Wassertemperatur.

    Wenn du das gemacht hast, dann mißt du einfach dein gerade gemessenes Wasser nochmal mit dem Refraktometer nach (das vorher geeicht wurde) dieser Wert den du dann ablesen kannst am Refraktometer ist dann der Wert der i.d.R. einigermaßen richtig ist. Somit kannst du dann ab und an mal schnell mit dem Refraktometer gegenlesen. Aber immer mal wieder mit Spindel vergleichen und nicht vergessen die Eichung ab und an mal zu wiederholen beim Refraktometer.

    Viele Grüße

    Udo

    Erfahrungen: 1977-1995 Süßwasseraquarianer (Erfahrungen in Zucht von Welsen und Diskusfischen und behandeln von Fischkrankheiten)
    seit 1997 begeisterter Meerwasseraquarianer

  • Hi,
    mit dem Refraktometer misst man die Salinität und beachtet die Dichte-Skala nicht. Das Sera-Aräometer ist nicht gerade für seine genauigkeit bekannt. Hier solltest Du eines von Tropic Marin oder JBL benützen. Oder selbst eines bauen, eine Anleitung findest Du im Forum :thumbup: Allerdings kann ich die Genauigkeit nicht garantieren :D
    Bei den meisten Markensalzen benötigst Du ca. 39-40g/L
    Zum Kalibrieren (Eichen darf nur das Eichamt) des Refraktometers nimmst Du am besten eine Kalibrierlösung die auch für Refraks geeignet ist.

    Viele Grüße
    Klaus

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    (Eichen darf nur das Eichamt)


    :whistling:

  • Hi,
    mit dem Refraktometer misst man die Salinität und beachtet die Dichte-Skala nicht. Das Sera-Aräometer ist nicht gerade für seine genauigkeit bekannt. Hier solltest Du eines von Tropic Marin oder JBL benützen. Oder selbst eines bauen, eine Anleitung findest Du im Forum :thumbup: Allerdings kann ich die Genauigkeit nicht garantieren :D
    Bei den meisten Markensalzen benötigst Du ca. 39-40g/L
    Zum Kalibrieren (Eichen darf nur das Eichamt) des Refraktometers nimmst Du am besten eine Kalibrierlösung die auch für Refraks geeignet ist.


    Guten Abend

    Habe Eure Beiträge mit Interesse gelesen. Danke! Kann mir einer eine Bezugsquelle für die oben genannte Kalibrierlösung nennen?

    Oder:

    Was muß das Refraktometer mit dest. Wasser anzeigen?

    Schönen Abend

    Gruß

    Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Null, aber man mißt i.d.R. das destillierte Wasser nicht mit dem Refraktometer zumindest ist es dafür nicht gedacht. Es ist auch nicht dafür gedacht die Dichte vom Aquarienwasser zu messen. Es kann aber dafür missbraucht werden um die Salinität zu messen und sich deshalb etwas Zeit sparen beim Messen, aber es sollte aus meiner Sicht eigentlich nur als Zusatzmöglichkeit benutzt werden wenn man sich bewußt ist wie es funktioniert!
    Ansonsten bitte die Dichte mit einem Aräometer nach Anleitung messen, das ist das sicherste mir bekannte bezahlbare Gerät zur Messung der Dichte in Meerwasserbecken.

    Ich selbst habe zwar auch ein Refraktometer und benutze es gerne aber das hat eher mit meiner Faulheit zu tun, einem Anfänger würde ich das nie empfehlen, wenn dann nur nach genauer Einweisung und eben nie als alleinige Messmethode.

  • Null, aber man mißt i.d.R. das destillierte Wasser nicht mit dem Refraktometer zumindest ist es dafür nicht gedacht. Es ist auch nicht dafür gedacht die Dichte vom Aquarienwasser zu messen. Es kann aber dafür missbraucht werden um die Salinität zu messen und sich deshalb etwas Zeit sparen beim Messen, aber es sollte aus meiner Sicht eigentlich nur als Zusatzmöglichkeit benutzt werden wenn man sich bewußt ist wie es funktioniert!
    Ansonsten bitte die Dichte mit einem Aräometer nach Anleitung messen, das ist das sicherste mir bekannte bezahlbare Gerät zur Messung der Dichte in Meerwasserbecken.

    Ich selbst habe zwar auch ein Refraktometer und benutze es gerne aber das hat eher mit meiner Faulheit zu tun, einem Anfänger würde ich das nie empfehlen, wenn dann nur nach genauer Einweisung und eben nie als alleinige Messmethode.


    Hallo Udo

    Du hast weiter oben erwähnt: Nach einer Kalibrierung(in dest Wasser, nicht in Osmose) einen Vergleich mit Spindel zu machen. ?? Danke für die Antwort. Also: Null wäre das Ergebnis.

    Es stimmt, dass ich in dem behandelnden Thema (Abweichung Spindel-Refraktometer) Ein Neuling bin. Aber Meerwasser, ist seit über 40 Jahre mein erfolgreiches Hobby.

    Mit den besten Grüßen

    Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Tschuldigung Heinz, hast natürlich recht, nur weil man etwas nicht weiß sollte das nicht gleich ein Zeichen für einen Neuling sein. Ich lerne auch selbstverständlich auch ständig dazu und bin froh das es viele gibt die Nachsichtig mit mir sind :) .

  • Nach einer Kalibrierung(in dest Wasser, nicht in Osmose)


    Mir wurde damals gesagt ich muss bzw soll es mit einer Kalibrierlösung mit einer Salinität von 35ppm kalibrieren.
    Z.B.:
    http://www.shop-meeresaquaristik.de/Mess-und-Regel…20-1::3005.html
    Dann hat man es genau auf 35ppm eingestellt und so soll ja auch unsere Wasser sein.

    Gruß
    Bernd

  • Tschuldigung Heinz, hast natürlich recht, nur weil man etwas nicht weiß sollte das nicht gleich ein Zeichen für einen Neuling sein. Ich lerne auch selbstverständlich auch ständig dazu und bin froh das es viele gibt die Nachsichtig mit mir sind :) .


    Hallo, Udo. Alles klar, war in keiner Weise krumm gemeint. :hail:

    Aber Halleluia, jetzt habe ich 2 Geräte und weiß seit dem Probetest nicht, welches Klump stimmt. (oder kein's) Und ich will mir jetzt nicht noch ein 3. kaufen
    Auch ist klar, dass 1.025, ca 35ppm entsprechen. Soll ich ein 1Ltr Osmosewasser mit 35g Salz ansetzen, das müßte -theoretisch - stimmen

    Bin gespannt wie das Thema weitergeht. (nicht spöttisch gemeint, sondern ehrlich)

    Gruß Heinz


  • Mir wurde damals gesagt ich muss bzw soll es mit einer Kalibrierlösung mit einer Salinität von 35ppm kalibrieren.
    Z.B.:
    http://www.shop-meeresaquaristik.de/Mess-und-Regel…20-1::3005.html
    Dann hat man es genau auf 35ppm eingestellt und so soll ja auch unsere Wasser sein.

    Gruß
    Bernd


    Hallo Bernd :beer:

    Ich glaube, Du bist die Rettung. Dein dazu geschickter Link, liest sich prima. Das muß die Lösung des Rätsels sein. Ich danke Dir und werde nach der Prozedur berichten

    Nochmals : DANKE

    Gruß Heinz

  • Nichts zu Danken. :)
    Für mich klingt das auch logisch.Wenn ich es mit der Flüssigkeit auf 35ppm einstelle muß mein Wasser ja dann auch wirklich 35ppm haben.
    Freut mich wenn ich etwas helfen konnte,dafür ist ja ein Forum da. :thumbup:

    Gruß
    Bernd

  • Hallo Bernd

    und es ist leider auch nicht richtig, selbst wenn es sich erst mal logisch anhört. Wenn du eine 35 psu Kochsalzlösung hast und damit dein Refrak einstellst wirst du um etwa 1 - 1,5 psu neben dem exakten Wert liegen den du dann mit Meerwasser ausmessen möchtest.
    Der Grund hierfür liegt im unterschiedlichen Brechungsindex von Kochsalzlösung zu Meerwasser. Wenn du also dein Refrak korrekt einstellen willst brauchst du eine Referenzlösung die auf einer Meerwasserlösung basiert.